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Wie fühl ich mich heute? Ich winde mich im Schmerz, Verzweiflung überall ich weiss nicht woher sie kommt es ist immer dasselbe ich wichs mir zum xten mal einen runter, betrinke mich, zock Computerspiele, schau stundenlang Fern um mich abzulenken. Aber es genügt nicht.

Es ist doch immer dasselbe. Immer, so sieht das Leben aus. Gibts nen Ausweg?

Morgen (Montag) hab ich meine erste richtige Fahrstunde, das Wann und Wo zu erfragen hat mich eine Woche nervliches Chaos gekostet. Ich hab allen Mut genommen, und auch etwas Alk. und habs doch geschafft. Ich wusste danach, es gibt für einen Mann doch noch große Taten zu vollbringen, etwas von Bedeutung. Tatsächlich etwas von Bedeutung! So muss sich der König der Welt fühlen. Und morgen mache ich etwas was ich nie in meinem Leben für möglich gehalten hätte. Etwas das all meine Vorstellung übersteigt. Meine erste Fahrstunde. Ich habe sehr große Angst, Alpträume verfolgen mich. Aber ich erinnere mich in diesem Moment wieder welchen Weg ich bis hierhin gegangen bin.

Ich wünschte ich hätte ein Mädchen mit dem ich meine energetisch geladene Männlichkeit an dem Tag teilen könnte aber ich werde lediglich in mich hineingrinsen, wieder mit der Gewissheit dass es noch Taten von Bedeutung gibt im Leben. Dass es meine Taten sind. Es bewegt sich was, ich kann es diesmal wirklich sehen. Mit eigenen Augen, für mich glaubhaft und real, keine Illusion kein Beschiss mehr! Etwas von unendlichem Ausmaß. Es bewegt sich durch meine Taten.

Bald sitze ich im Auto wie ganz normale Menschen und fahre durch die Gegend, keine Ahnung wohin und wozu aber ich hätte nie zu träumen gewagt je so weit zu kommen. Es war eine Illusion eine Täuschung wie alles im Leben. Jetzt wird es wahr.

Ich wünschte ich könnte mich ewig an dieses Gefühl erinnern, und dass es nicht wieder hinter der immerwährenden Verzweiflung verschwindet. Aber das Leben ist nunmal kein Märchen. Es geht immer weiter, ich habe mir das Ziel gesetzt den Führerschein zu machen und trotz Unmöglichkeit werd ich es einfach durchziehn bis zum Schluss. Ich muss mich von nichts aufhalten lassen.

29.03.2009 02:13 • 31.03.2009 #1


19 Antworten ↓


Craven-Du bist gut so wie Du bist.Fertig.Veränderungen dauern.Gib Dir Zeit.Bitte

A


Handeln und Bedeutung im Extrem

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Das war hart heute. Soziale Phobie hat Einfluss aufs Fahrverhalten macht mich extrem vorsichtig und unaufmerksam. Heut durft ich nicht ans Gaspedal (wurd vom Fahrlehrer bedient, genau wie die Bremse) vielleicht hatt ich deswegen so ein unsicheres Fahrgefühl, bin ja Kontrollfreak.

Hätt mir ein Erfolgsgefühl erhofft, aber ich fühl mich krank und schlapp. Liegt vielelicht daran dass ich mich gestern in den Schlaf trinken musste.

Zitat:
Craven-Du bist gut so wie Du bist.Fertig.Veränderungen dauern.Gib Dir Zeit.Bitte


Ohne Erläuterung kommt das echt witzlos.

Hi Craven,
dass du es in den Angriff genommen hast , ist ansich gut, aber deine Vorbereitung war so schelcht, dass du dich heute einfach nicht gut fühlen KANNST, schon rein physisch. Du hast deinem Körper zuviel zugemutet, befürchte ich, aber vielleicht wird die nächste Stunde besser. Ich drücke dir die Daumen.
Liebe Grüße
Iris

Womöglich sollte ich einfach weniger schwarz sehen. Schliesslich hab ich soeben sowas wie ne Mondlandung hingelegt.

Hallo craven,

erstmal Hut ab, dass du den Mut und die Kraft gefunden hast, deine erste Fahrstunde zu nehmen!

Klar, wenn du dich am Abend vorher betrinkst, wirst du nicht so fit sein, als wenn du nüchtern geblieben wärst.

Für dich wars eine Mondlandung und so solltest du es auch sehen! Du hast es geschafft und ich glaub, wenn man das Gaspedal nicht nutzen darf, ist es wohl normal, dass es verunsichert. Irgendwo sitzt man ja am Steuer, aber fährt das Auto nicht wirklich...fände ich sehr irritierend.

Ich hoffe, du erzählst auch von deinen weiteren Fahrstunden, denn ich kann diesbezüglich ein gutes Vorbild gebrauchen

LG Insomnia

Zitat von Craven:
.... ich wichs mir zum xten mal einen runter, betrinke mich, zock Computerspiele, schau stundenlang Fern um mich abzulenken. Aber es genügt nicht......
......


hy craven,
klar genügt das nicht aber besser als gar nichts.
es gibt menschen die können nicht einmal das. zum beispiel menschen die von geburt an behindert sind und dennoch die gleichen bedürfnisse haben wie du.
ich denke mir oft -wenn ich verzweifle- das es anderen menschen noch dreckiger geht als mir manchmal.
oder denke mal an die vielen in unserer gesellschaft die vergessen sind... die krebskranken die bald sterben, die aids kranken, die total gelähmten menschen, die alten in ihren heimen..... es gibt so viel grausame zustände in dieser gesellschaft. sei mal erhlich, kommt dein problem mit dem mangelnden sex dagegen nicht etwas leichter vor ?

ich bin mir sicher dass du eines tages ein süsses mädel kennenlernen wirst...

dich mal tröstend in den arm nehme..

deine ginchen

Hallo Craven!hast du dir schon mal überlegt,wie Du Deine Wut in eine positive Bahn lenken könntest?Da scheint ja schon Kraft dahinter zu sein.Liebe Grüße

Ich glaube nicht, dass der Vergleich mit Menschen, denen es noch schlechter geht als einem selbst, hilft, sich selbst besser zu fühlen.

Wut oder auch Aggresion, die aus (gefühlter) Hilflosigkeit heraus entstanden ist, lässt sich nur sehr schwer in positive Bahnen umlenken. Meist richtet sie sich gegen Andere oder gegen einen selbst.

Liebe Grüsse, Helpness

ja,das versteh ich schon,aber ich meine die Kraft im Wesentlichen,die sich in ein positiveres Weltbild einbringen sollte.Dass das nicht einfach ist weiß ich ganz gut.Man hat eben die negativen Gedanken,aber die lähmen leider auch sehr.
die Überlegungen zu dem was man gut kann,wo man sich gut fühlt etc etc

In Phasen von Depression und Hilflosigkeit, wo auch immer deren Ursprung liegt, gibt es oft nicht allzuviele Gedanken, die man in ein positives Weltbild einbringen kann.
Man benötigt vorher ganz andere Dinge, bevor man wieder solche Gedanken und Ziele in Angriff nehmen kann.

Das Pferd lässt sich leider nur in weltfremden Phantasieträumen von hinten aufzäumen, im realen Leben muss man den ersten Schritt vor dem zweiten Schritt machen.

Ja, da muss ich zustimmen. Wenn ich wegen der Angsterkrankung (siehe mich) nicht mehr selbstständig einkaufen kann, stellt sich mir die Frage nach dem täglichen Überleben, sprich, wie komm ich an Nahrung. Da klingt banal, aber so ist das und in solchen Zeit kreisen sich die Gedanken nur darum und nicht um das was ich sonst im Leben erreicht habe oder ob der Nachbar an Krebs erkrankt ist. Da kann ich höchstens noch denken....der hat es wenigstens bald hinter sich.

Ok, dann bin ich echt sch... schlecht drauf, wenn ich so denke...

Zitat von Insomnia:
oder ob der Nachbar an Krebs erkrankt ist.


Naja für nen Behindertenwitz bin ich trotzdem immer zu haben. Wie nennt man einen Querschnittsgelähmten auf dem Boden? Türstopper hahaha.

Hast du ein Handicap oder warum machst du Witze über Behinderte?

Wenn das Leben dir Zitronen gibt mach süße Limonade draus

Ich lache manchmal über meine eigenen Zwänge,
und ich würde jedem, dem ich vertraue zugestehen,
mit mir zusammen über meine Zwänge zu lachen.
Aber diese Art von Behindertenwitze sind äuserst fragwürdig

Ich lache manchmal über meine eigenen Zwänge,
und ich würde jedem, dem ich vertraue zugestehen,
mit mir zusammen über meine Zwänge zu lachen.
Aber diese Art von Behindertenwitze sind äuserst fragwürdig

Kennst bessere?
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Ach Craven, schalte mal wieder um auf den Modus freundlich / menschlich steht dir viel besser.
Grüssli
Iris

harter Stoff, echt harter Stoff ich dreh echt am Rad.

Hallo Craven

Irgendwie kann ich dich sehr gut verstehen.
Mir geht es eigentlich nicht viel anders, die Hilflosigkeit und Verzweiflung in Beziehungsangelegenheiten,
könnte einen manchmal zu einem Amoklauf in der Innenstadt verleiten.

Aber in der Ruhe liegt die Kraft, hinnehmen lernen, was man sowieso nicht ändern kann.
Mache dir einen warmen Tee, lehne dich im Sessel zurück, betrachte die Welt und lege dir ein Lächeln auf das Gesicht.

Liebe Grüsse, Helpness

A


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