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Hallo. Ich weiß gar nicht ob mein Problem ein Problem ist. Eigentlich habe ich Angst davor in naher Zukunft allein zu sein. Bis jetzt haben meine Kinder ( drei..zwei Erwachsen) vor richtiger Einsamkeit bewahrt.
Seit meiner Scheidung 1985 habe ich keine feste Beziehung mehr gehabt. Jetzt bin ich 5o, dick, diverse chronische Krankheiten und mein Körper ist eine Ruine. Dementsprechend habe ich Angst, ihn zu seigen (wenn ich mal einen Partner hätte). Ansonsten habe ich Bedürfnisse (Liebe, Sexualität) wie jede andere Frau auch.
Ich wohne direkt gegenüber vom Bahnhof...manchmal stehe ich am Fenster und denke darüber nach, mich auf die Schienen zu legen. Aber noch ist ja der Kleine (13) da....
Wie lange muss ich noch so neben MIR herleben?

17.11.2008 16:22 • 26.11.2008 #1


13 Antworten ↓


Hi,
#erstmal herzlich wilkommen im Forum,
ich denke schon das es ein Problem ist. Leider weiß ich jetzt auch nicht direkt eine Lösung, aber wenn du hier im Forum liest wirst du sehn das du unter Menschen bist die dich verstehn können und es werden sich nach einiger zeit lösungsvorschläge ergeben......
Schau dich hier erstmal um......
LG -wladimir-

A


Angst vor Einsamkeit, wenn das jüngste Kind erwachsen ist

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Hallo Renate,

ich befinde mich zwar in einer anderen Lage als Du, aber ich kann mich in Deine Situation sehr gut reinversetzen, da es meiner Mutter genauso geht wie Dir und wir oft darüber reden. Vor zehn Jahren war die Scheidung, die Kinder wohnen seit einigen Jahren nicht mehr zu Hause (z.T. auch nicht in derselben Stadt), so daß sie sich in dem großen Haus oft sehr einsam fühlt. Mit 60 ist es auch nicht mehr leicht, einen Partner zu finden, wobei sie sich nach der negativen Erfahrung mit meinem Vater sowieso keine glückliche Partnerschaft mehr vorstellen kann...obwohl sie sich insgeheim eine wünscht. Ich kann nur sagen: Du bist nicht allein! Und komm bitte keinesfalls auf den Gedanken, Dich vor die Schienen zu legen! Es gibt sicher einen besseren Ausweg.

Liebe Grüße,

Herbstkind

Hallo Renate,
ja, das klingt traurig, aber es gibt sicherlich einen Ausweg.
Kennst du das buch von Doris Wolf: gefühle verstehen, Probleme bewältigen?
Vielleicht kann es dir helfen, oder die vielen Links hier, nebst Video.
Kopf hoch, du bist nicht alleine
Iris

Hallo Renate1,

ich kann Deine Gefühle sehr gut nachvollziehen. Noch letztes Jahr bin ich fast jeden Abend heulend ins Bett gegangen oder nachts, wenn ich wach wurde heulend in der Küche gesessen. Das Ganze zog sich über mehrere Jahre hin. Ich wollte nicht mehr leben.

Ich bin im übrigen verheiratet. Mein Mann konnte mir nicht helfen. Ein Partner (das mußte ich auch erst verstehen) ist nicht dazu da, um Bedürfnisse und Defizite zu erfüllen. Wir müssen erst lernen uns das, was wir brauchen selbst zu geben.

Suizid mag für manche ein Ausweg sein. Was dabei übersehen wird - die Zurückbleibenden (in dem Fall auch Deine Kinder) leben meist den Rest ihres Lebens in Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen.

Wie warst Du denn früher? Lustig, gut drauf, aktiv?

Ach ja, ich habe jetzt meine Depression überwunden, aber nun zieht sich mein Partner vor mir zurück, da er sein Helfersyndrom nicht mehr ausleben kann. Klasse nicht?
Ich habe inzwischen einige Bücher über den Sinn unseres Daseins und den Sinn von Lebenskrisen gelesen. Auch ich habe noch Tage mit Tiefs und mein Weg liegt noch etwas unklar vor mir, aber dann lese ich hier auf den Seiten

oder in entsprechenden Büchern aufbauende Texte bzw. wie manche Handlungen und Gedanken zustande kommen. Mir persönlich hilft das enorm weiter. Ich kann mir inzwischen auch vorstellen wieder alleine zu leben.

Deine letzte Frage lautet:
Wie lange muss ich noch so neben MIR herleben?
Diese Entscheidung kann kein anderer Mensch für Dich treffen, Du mußt Dich im Grunde selbst an den Haaren packen und da raus ziehen. Nach all den Jahren, in denen Du für Deine Kinder gesorgt hast, mußt Du lernen genau so gut für Dich zu sorgen. Du mußt im Grunde die Verantwortung für Dich übernehmen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber hier gibt es viele Menschen, die in einer ähnlichen Situation leben, oder diese Situationen zumindest aus eigenem Erleben kennen und man kann solche Krisen überwinden, wenn man will.
Vielleicht gibt es in denem Wohnort eine Selbsthilfegruppe zum Thema, oder Du baust eine auf.
Renate1 klick Dich doch einfach mal durch die Seiten und melde Dich wieder, wenn Du möchtest.

MissErfolg

Zitat von Renate1:
Hallo. Ich weiß gar nicht ob mein Problem ein Problem ist. Eigentlich habe ich Angst davor in naher Zukunft allein zu sein. Bis jetzt haben meine Kinder ( drei..zwei Erwachsen) vor richtiger Einsamkeit bewahrt.
Seit meiner Scheidung 1985 habe ich keine feste Beziehung mehr gehabt. Jetzt bin ich 5o, dick, diverse chronische Krankheiten und mein Körper ist eine Ruine. Dementsprechend habe ich Angst, ihn zu seigen (wenn ich mal einen Partner hätte). Ansonsten habe ich Bedürfnisse (Liebe, Sexualität) wie jede andere Frau auch.
Ich wohne direkt gegenüber vom Bahnhof...manchmal stehe ich am Fenster und denke darüber nach, mich auf die Schienen zu legen. Aber noch ist ja der Kleine (13) da....
Wie lange muss ich noch so neben MIR herleben?



Spontan ist mir eingefallen:

Liebe, oder jemanden lieben, hat für mich nichts mit Äußerlichkeiten zu tun. Und es gibt viele, die so denken wie ich.

Ich hatte vor vielen Jahren eine schöne Beziehung zu einer Frau, damals eine Kommilitonin von mir. Oft musste ich mir folgenden Satz anhören: »Wie kannst Du mit so einer häßlichen Frau zusammen sein.« Und soll ich euch etwas sagen? Für mich war das damals die schönste Frau auf der Welt!







... mir fällt dazu ein:

Der Schmerz mag manchmal groß sein, aber wollen wir wirklich ein vielleicht noch größeres Leid unseren Kindern zumuten, die sich dann ihr Leben lang mit der Erinnerung an einen so tragischen Tod der/-s Mutter/Vaters auseinander setzen und sich womöglich mit unberechtigten Schuldgefühlen herumplagen müssen?

Man ist nicht allein in dieser Welt und wenn man Kinder in sie gesetzt hat, hat man zu ihr JA gesagt - und dabei sollte man bleiben und auch bei der Verantwortung, die man auf sich genommen hat.

Ein bisschen über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen schadet niemandem, nicht wahr...

LG Isis

und natürlich muß man auch für sich selber weiterleben.!
eine schlechte zeit, eine furchtbare erfahrung, eine krankheit, es gibt immer höhen und tiefen im leben. nach jedem Loch nach jeder depressiven-verstimmung kommt auch wieder eine bessere zeit. manchmal dauert es länger als sonst,manchmal wird das leben nie wieder wie es war, aber es wird auch wieder zeiten geben in denen man fröhlich ist, anderen helfen kann und dadurch einen sinn im leben hat.
Oder einen Menschen kennen lernt der ein so akzeptiert wie man ist, und sich verliebt und alles vorher scheint unwichtig. Ich kenne z.B.: Patienten die mit fast 80 jahren ihren Partner im Krankenhaus kennen gelernt haben und nun zusammen leben...
Es lohnt sich immer weiter zu machen, weil man nie weiß was noch kommen kann, es kann ja auch noch total schön werden auf der welt.
Es gibt einen schönen spruch : wer kämpft, kann verlieren. wer nicht kämpft, hat schon verloren.

Und vielleicht ist es ja auch der sinn auf dieser welt alle Prüfungen zu bestehen.....

LG -wladimir-

Was ist los??

kann mir hier jemand weiter helfen wenn einer wach ist??

Zitat von ehebabe:
kann mir hier jemand weiter helfen wenn einer wach ist??


was ist los?

na gut,,,,,, vielleicht hab ich etwas dick aufgetragen.......
Es geht ja nicht immer nur---------alles wird gut-----------und so.
Aber man muß schon an eine Zukunft glauben, auch wenn es schwer fällt.....
LG -wladimir-

Ja, das finde ich auch,
wenn es wirklich Liebe ist, dann ist die Größe, die Breite, die Körbchengröße, die Nasenlänge, die Schuhgröße.....egal.
Und das Alter hat auch nichts zu sagen. Liebe und Sex bei Älteren. Das wird in unserer Gesellschaft nur tabuisiert.

MissErfolg

Hi,

du sagt, dass dein Körper dir nicht gefällt. Mein Vorschlag: Melde dich in einem Fitness Studio an, und mach Ausdauer Sport...Das hilft wirklich, du kann einfach auch jogging gehen.

LG

A


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Dr. Reinhard Pichler
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