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Hallo,
da bin ich mal wieder...habe hier ja schon ab und an mal was über meine Ängste geschrieben.

Leide seit Jahren unter Ängsten, wodurch ich mich nicht weit von zu Hause weg traue. Hab schon zig Therapien gemacht, zum größten teil ist wohl einer der Ursachen, dass ich im Alter von 5 Wochen von meiner Mutter getrennt wurde, ich kam ein Jahr ins KH auf Grund einer Hüftkrankheit. Damals war es auch nicht so, dass Eltern einbezogen wurden, sie durften mich nur durch eine Scheibe sehen, ich sie nicht....so wurden die Krankenschwestern zum Mutterersatz, von denen ich dann im Alter von einem Jahr wieder getrennt wurde, weil ich nach Hause durfte....

Naja, wie dem auch sei. Auf Grund meiner Ängste bin ich nicht am Arbeiten.
Und um das vorn weg zu nehmen: Ich bin nicht typisch einsam, wie viele andere. Ich habe einen Partner, einen Bruder und dessen Familie, einen sehr, sehr guten Freund, eine sehr gut befreundete Familie, eine Oma, die aber leider etwas weiter weg wohnt, eine Ex- Schwägerin, die einmal die Woche mit mir einkaufen fährt...und nachmittags gebe ich Kindern von Bekannten Nachhilfe...

Mein Problem ist der Vormittag. Da fühle ich mich einsam, alle sind arbeiten oder ähnliches...und ich bin dann so bis halb zwei alleine. Gut, ich habe einen Hund und zwei Katzen. Es ist auch nicht das Problem, dass ich mich nicht beschäftigen kann, sondern diese Einsamkeit. Ich bin das auch nicht gewohnt, habe bis 27 zu Hause gewohnt und es war jeden Tag jemand da. Also auch Freunde und Bekannte. So ruhig und einsam wie mein Vormittag ist, kenne ich das nicht. Der Haushalt erfüllt mich auch nicht und das mach ich ja auch wieder allein.

und es ist auch so, dass mir auch 1-2 mal pro Woche einkaufen gehen, etwas wenig vorkommt. Die andere Zeit bin ich in meinen Vier Wänden...weiß nicht, ob es von daher ausreichen würde, mir jetzt Freunde oder so zu suchen, die Lust haben vormittags mit mir zu basteln oder so......

Naja und das setzt mich nun so unter Druck, dass ich richtig unter Panikattacken leider, insbesondere heute. Schweißausbrüche, Ohrenpiepen...eiskalte Hände...die ganze Ladung:-(
Mittlerweile habe ich echt Schwierigkeiten zu unterscheiden, was ich wirklich von meinen Bedürfnissen her möchte, oder was ich mir als Zwang auferlege, so nach dem Motto: Du MUSST aber mehr raus!

Kennt das jemand?
Finde es echt blöd und bin auch nun noch anderthalb Stunden allein....

01.12.2015 12:16 • 01.12.2015 #1


2 Antworten ↓


Ja ich kenne das auch. Ich traue mich durch die Angst auch nicht mehr so weit weg von Zuhause. Bevor ich das mit der Angst und Panik hatte war das für mich alles kein Problem.

Aufgrund meiner Angst bin ich auch Zuhause und gehe nicht arbeiten.

Im Prinzip bin ich auch bis Nachmittags alleine. Meine Tochter ist in der Schule und mein Freund ist arbeiten.

Gibt es denn bei dir in der Nähe nicht irgendwas wo du dir z.B. ein Hobby zulegen könntest ? Viellicht mal bei Volkshochschule nachfragen ?


Hey Takie,

nun, kannst Du vormittags nicht was für Dich tun, da ja der Nachmittag weitestgehend verplant ist. Eine Sprache lernen, Sport, lesen oder eben mit dem Hund rausgehen?

Du hast Deine Ängste schon therapiemässig behandeln lassen; inwieweit hat Dir dies geholfen und nimmst Du Medis?





Dr. Reinhard Pichler
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