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Finde ich toll, dass du uns mitteilst, wie die Geschichte ausgegangen ist.

Und ich finde deinen letzten Satz interessant, denn wenn man mal an die Fakten denkt, dann ist alles, was grauenhaft war, nur in deinem Kopf passiert. (Gut, die Überschwemmung war sicherlich nicht ohne, aber dennoch sind deine Lieben wieder gut zurückgekommen). Jetzt überlege mal, wie schlimm die Zeit für dich war, in der sich alles in deinen Gedanken abgespielt hat, aber nichts davon wirklich passiert ist. Hättest du die Zeit für dich genutzt und keine Ängste gehabt, dann hättest du eine wunderbare Zeit haben können.

Aber vielleicht war deine Verfassung der letzten Wochen auch notwendig, um dir zu zeigen, dass da einiges im Verborgenen liegt, das dringend aufgearbeitet werden muss. Ich drücke dir die Daumen, dass du am Ball bleibst.

Lieber Bbrecht,


schön, daß Deine Lieben wieder gesund und munter da sind; das gönne ich Dir und auch, daß die große Anspannung jetzt bei Dir wieder weg ist.

Ich muß sagen, daß Du Dich allerdings (getrieben von Deinen Ängsten) sehr, sehr rücksichtslos und regelwidrig anderen gegenüber verhalten hast!
Allein, daß Du Dich – auch wenn es sich „nur“ um 2 mal 9 Minuten handelte, in Deinem durch die Bank weg vollkommen übermüdeten Zustand ans Steuer gesetzt hast – Deine Angst vor irrealen/vollkommen unwahrscheinlichen Ängsten hat Dich (fast) blind gemacht für reale gefährliche Situationen. Selbst nach 3, 4 Minuten hättest Du einen Sekundenschlaf erleiden können, und dann Dich und andere schwerstens (!) gefährden können! (Du hast eine Schädigung Anderer schon in Kauf genommen, da Du in Deinem derart übermüdeten Zustand ins Auto stiegst.)

Das Folgende solltest Du Dir mal aufmerksam durchlesen!
http://www.daserste.de/information/ratg ... r-100.html



Regeln am Flughafen gelten offenbar nicht für Dich in Deiner Panik – auch dem Flughafen muß man da Vorwürfe machen, daß sich ein Unbefugter (= Du) so leicht zu noch nicht zugänglichen Abschnitten Zugang verschaffen kann: Was meinst Du wohl, wenn das jeder täte? Auch ein Terrorist könnte sich so Zugang verschaffen; Du solltest Dich lieber über das laxe Verhalten der Zollbeamten, die Du hast täuschen können, ärgern; denn wenn die Dich reinließen, kommt auch ein Mensch mit kriminelleren Absichten unter Umständen vorbei – das täte mir eher Angst machen, als daß ein Flugzeug vom Radar verschwindet.
Was wäre außerdem evtl. geschehen, wenn jemandem Dein regelwidriges Verhalten aufgefallen wäre? Womöglich wärst Du erstmal „nur“ in Gewahrsam genommen worden!

Der Gipfel jedoch ist Dein Verhalten gegenüber Menschen, die anderen helfen wollen: Wärest Du in der Tat bewußtlos gewesen (oder tot), dann hätte das Personal sich strafbar gemacht, hätte es anders gehandelt, als es handelte! Statt Dich zu ärgern über Menschen, die aufmerksam sind und bereit, Erste Hilfe/Reanimation zu leisten, solltest Du Dich freuen! Denn dies sind reale Gefahren, denen manche Menschen ausgesetzt sind: daß sie nicht rechtzeitig reanimiert werden bzw. daß nicht adäquat gehandelt wird, weil keine aufmerksamen Menschen da sind bzw. Menschen wegschauen! (Was wäre, wenn Du oder Deine Frau oder Deine Tochter mal wirklich bewußtlos sind und jemand gehet vorbei nach dem Motto: „Ach – wird schon nix sein“?!)
Deine Ängste beherrschen Dein Denken sehr und beeinflussen Dich in Richtung gefährlichem/unsozialem/undurchdachtem Verhalten! Ich hoffe wirklich, Du machst sobald als möglich eine Therapie! Damit Du mal zwischen wirklich Gefährlichem und absolut unwahrscheinlich Gefährlichem zu unterscheiden lernst – und andere nicht (ernsthaft) gefährdest, beunruhigst, etc.

Ängste machen – sehr oft – blind und rücksichtslos für die Bedürfnisse Anderer! Regeln für die Allgemeinheit: sie gelten auch für Dich, „trotz“ Deiner Ängste! Regeln sind auch zu Deinem Schutz und dem Deiner Familie da!

Alles Gute für Dich und Deine Familie; ich hoffe, Du ergreifst so schnell wie möglich die Initiative, Deine Ängste (mit professioneller Hilfe) einzudämmen!

Lieber Gruß von

Meise

A


Angst vor Abwesenheit der Familie -Panik ergreift mich

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Schön, dass die beiden wieder bei dir sind. Jetzt erhole dich erstmal und genieße die letzen Ferientage. Sicher geht ja bald die Schule wieder los und damit auch der Alltag.

Ich würde dir raten, später mal deine Beiträge hier in aller Ruhe nachzulesen und selbst deine Schlüssel daraus zu ziehen. Dann wünsche ich dir, dass du den richtigen Weg für dich findest gegen deine Angst etwas zu tun. Alles Liebe, Luna

Zitat von Kirsuber:

Und ich finde deinen letzten Satz interessant, denn wenn man mal an die Fakten denkt, dann ist alles, was grauenhaft war, nur in deinem Kopf passiert.

Nicht ganz, denn alles wurde mir gar nicht mitgeteilt. Z.B. litt meine Frau zwischendrin tagelang an schweren Bauchschmerzen, es gab aber keinen Arzt und keine Klinik, die von irgendetwas eine Ahnung hatten.

Zitat:
Hättest du die Zeit für dich genutzt und keine Ängste gehabt, dann hättest du eine wunderbare Zeit haben können.


Es ging einfach nicht. Es war einfach vollkommen unmöglich-
Zitat:
Aber vielleicht war deine Verfassung der letzten Wochen auch notwendig, um dir zu zeigen, dass da einiges im Verborgenen liegt, das dringend aufgearbeitet werden muss. Ich drücke dir die Daumen, dass du am Ball bleibst.
[/quote]

Das ist richtig. Ein nächstes mal kann immer wieder kommen.

Zitat von Luna70:
Schön, dass die beiden wieder bei dir sind. Jetzt erhole dich erstmal und genieße die letzen Ferientage. Sicher geht ja bald die Schule wieder los und damit auch der Alltag.

Ich würde dir raten, später mal deine Beiträge hier in aller Ruhe nachzulesen und selbst deine Schlüssel daraus zu ziehen. Dann wünsche ich dir, dass du den richtigen Weg für dich findest gegen deine Angst etwas zu tun. Alles Liebe, Luna

Danke. Zur Zeit bin ich allerdings erstmal unendlich müde.

Hab eben den gesamten Thread durchgelesen. Da hast du Einiges durchgemacht, BBrecht. Dich haben in dieser für dich furchtbaren Zeitspanne schlimme Ängste geplagt. In einem gewissen Ausmaß ist die Sorge um die Familie natürlich und normal. Das Ausmaß welches du allerdings zugelassen hast, ist mehr als unbegründet und sehr sehr unberuhigend. Hast du denn vor, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen?

Erst einmal bin ich heilfroh, dass das endlich vorbei ist . Heute beginnt auch der Alltag langsam wieder. Nachher treffen wir uns erstmal zu einer Sitzung, an der besprochen wird, was läuft; die Direktorin ist schon seit ein paarTagen wieder bei der Arbeit.

Ab morgen ist dann endlich wieder kompletter Alltag.

Diese Ferien waren absolut nicht witzig, wie man lesen konnte. Nicht mal der anstrengendste Arbeitsalltag in meinem ganzen Leben waren auch nur 10% so stressig wie das da, was mir jetzt als grosser gewesener Albtraum vorkommt, der kaum enden wollte.

Ja, ich muss was tun. Aber erstmal bin ich heilfroh, dass der Arbeitsalltag wieder beginnt. Und das schreibt einer, der wirklich absolut nichts gegen freie Tage hat, normalerweise.

Momentan läuft ja alles bestens, ich weiss aber, wie fragil das eigentlich ist.

Nun sind ja Herbstferien, auch für mich. Meine Frau war letzte Woche 5 Tage mit meiner Tochter bei einer Freundin, so 120km weg von mir.

Anders als bei der Reise des Grauens hatte ich hier keinerlei Probleme und es ging mir ganz normal--- wahrscheinlich auch im Wissen, dass ich jederzeit hin könnte, anders als im Sommer.

Es war etwas langweilig, aber eben nicht belastend. Hab Leute getroffen, hab Filme gesehen, die ich schon lange sehen wollte etc.

An die Grenze meiner Belastungsfähigkeit im Sommer hat mich ganz klardie Unerreichbarkeit gebracht. HIER liegt das Problem.

BBrecht! Schön von dir zu lesen.

Ich denke auch, dass es bei dir um den Kontrollverlust geht. Da musst du ansetzten.

Was tust du dagegen?

Und wie läuft es inzwischen mit deiner Frau?
Warum bist du nicht mitgefahren?

Hallo, @Paddlmädchen,

ich bin von selber nicht mitgefahren, was soll ich unter 4 Frauen, die shoppen wollen und alle Modegeschäfte unsicher machen wollen?....

Mit meiner Frau läuft es gut, dafürist ein näherer Bekannter (Freund wäre viel zu viel gesagt, habe ihn letztes mal 2002 gesehen,aber man hat jeden Monat telefoniert) mit nur 54 gestorben.

Er war vermögend, hatte einen reichbezahlten Job, hatte ene tolle Frau, war ein wirkliche Gewinnertyp, damals im Studium habe ich ihm immer etwas seine vielen wunderschönen Freundinnen geneidet. Geheiratet hatte er dann eine wundervolle 10 Jahre ältere Frau, die aber äusserlich gar nicht dem entsprach, mit was er vorher zu sehen war. Und die Ehe hielt viele Jahre lang. -- und doch hat er sich selbst mit Alk. nd 60 Zig. am Tag zugrunde gerichtet, und vor einem Jahr kam dann die Diagnose:Lungenkrebs.
Er war noch im Mai guten Mutes, aber plötzlich verlor er die Kontrolle über die Krankheit.

Sein Tod soll furchtbar gewesen sein, ein Todeskampf wie aus dem Horrorkabinett, hat mir seine Frau erzählt.

Ich kann gar nicht fassen, dass er so grausam sterben musste.

Hallo, ich kenne diese Problematik. Bei mir hat das viel mit Ängste (Verlustängste) zu tun, die mit Depressionen gepaart sind. Da kann ein gutes Medikament Linderung verschaffen. Ansonsten mußt du dir Wege suchen damit umzugehen. Verstärkte Angstzustände sind auch eine Alterserscheinung die von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sein kann.
Bei mir ist das z.B. so, dass ich mich versuche abzulenken, dies aber kaum mehr möglich ist und ich dann aus dem Grübeln nicht mehr rauskomme, was wiederum zu Schlafstörungen etc. führt.
Ich wünsche dir alles gute und viel Kraft. Denk immer dran, dass du nicht alleine bist damit. Tausch dich mit Gleichgesinnten aus. Das hilft oft.

LG

Thomas

Hallo @Thomas!

Ja, Verlustängste beherrschen mich stark. Auch jetzt, wo keone Verlustlage ist, träume ich nachts oft davon, dass plötlich Frau und Kind tot sind und ich mich plötzlich an dem Ort wiederfinde, wo ich die schrecklichsten jahe meines Lebens mitgemacht hatte..allein in einem Haus im nordhessischen Nirgendwo, so richtig im Wald.

Dann denke ich im Traum immer, dass das alles nicht wahr sein kann, dass ich jetzt schon wieder hier leben muss.Wache ich dann auf, kann ich kaum wieder einschlafen, und das Herz schlägt sehr schnell.

Davon abgesehen lebe ich meinen Alltag normal, organisiere viel für die Schule, an der ich arbeite, hatte vorletztes Wochenende viele Kollegen zum feiern hier im Haus, hab bei der Arbeit gut zu tun, packe das aber gut und kuriere gerade eine heftige Erkältung aus und bin noch bis morgen krank geschrieben.
Aber der Gedanke eines Damoklesschwerdes über mir, den bekomme ich nicht weg.

Jetzt ist dieser ganze Spuk 4 Monate her. Irgendwie kommt es mir vor, als wären es 10 Jahre.
Wenn ich mir den Thread durchlese, bekomme ich noch immer eine Gänsehaut und mir gruselts.

In den nächsten Sommerferien reisen wir alle zusammen nach Kanada.

Siehst du, gemeinsam reisen, das ist die Alternative.

A


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Dr. Reinhard Pichler
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