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Nennen wir mich Fuchs.
Ich werde in exakt 2 Wochen 33.
Wieso ist es für Menschen wie mich so schwer alleine zu sein?
Bin ich alleine mit dem Gefühl das es sowas wie das passende Gegenstück zu einem selbst nicht gibt?
Bin ich alleine mit dem Gedanken, dass egal an welchem Ort ich wäre, ich nicht glücklich wäre? Weil ich alleine wäre? Bin ich alleine mit dem Gefühl das niemand mir helfen kann außer ihr und ich mir selbst? Es ist hart. Die Männer, und damit meine ich richtige Männer und keine mist, wissen denke ich was ich meine. Es ist schwer. Man denkt an nichts anderes. Das Leben fühlt sich an wie die Hölle. Keine Aussicht auf Veränderung. Keine Aussicht auf Besserung.
Man weiß nicht wie es weitergehen soll. Man schafft es irgendwie. Aber es wird von Tag zu Tag immer schwieriger. An manchen Tagen fühlt es sich fast unmöglich an seinen Alltag zu bewältigen. Man zieht durch weil man eben „ein Mann“ ist. Aber es ist schwer. Keine Ahnung wie ich es erklären soll. Ich bin ein Mann der Worte und dennoch fehlen sie mir manchmal.

01.04.2025 22:15 • 04.04.2025 x 1 #1


5 Antworten ↓


@Der_Fuchs

„Wieso ist es für Menschen wie mich so schwer, alleine zu sein?“ – Vielleicht weil du es als Bürde empfindest, nicht als Gelegenheit, dich selbst kennenzulernen. Alleinsein kann beides sein: Hölle oder Geschenk. Nicht weil sich das Außen verändert, sondern weil sich dein Blick darauf ändert.

„Bin ich alleine mit dem Gefühl, dass es sowas wie das passende Gegenstück zu einem selbst nicht gibt?“ – Du bist nicht alleine damit, aber die Frage ist: Warum muss es ein „passendes Gegenstück“ geben, um vollständig zu sein? Wenn man sich selbst als „halb“ empfindet, sucht man jemanden, der einen vervollständigt. Aber das ist eine Erwartung, die niemand auf Dauer erfüllen kann. Wer sich selbst nicht als Ganzes erlebt, wird auch in einer Beziehung immer ein Stück Leere mitbringen, die nicht vom Anderen gefüllt werden kann.

„Man denkt an nichts anderes. Das Leben fühlt sich an wie die Hölle.“ – Das liegt nicht daran, dass du allein bist. Sondern daran, was du dir über dein Alleinsein erzählst. Du machst es zur Tragödie, obwohl es auch eine Phase der Erkenntnis sein könnte. Nicht angenehm, aber vielleicht notwendig.

„Man schafft es irgendwie. Aber es wird von Tag zu Tag schwerer.“ – Ja, weil du es mit zusammengebissenen Zähnen durchziehst, statt dir zu erlauben, schwach zu sein, dich zu hinterfragen, oder Hilfe anzunehmen. Du sagst selbst: „Ich bin ein Mann der Worte, und dennoch fehlen sie mir manchmal.“ Vielleicht ist genau das der Moment, wo nicht Worte helfen, sondern Stille. Zuhören. Nach innen schauen.

Du sagst, du weißt nicht wie es weitergehen soll. Dann frag dich mal: Willst du „nur“ durchhalten – oder willst du dich verändern? Willst du in diesem Bild vom „einsamen Fuchs“ bleiben – oder willst du raus aus der Selbstdefinition über Schmerz und Mangel?

Alleinsein muss kein Urteil sein. Es kann auch eine Einladung sein.
Die Frage ist nicht „Kann ich allein sein?“, sondern:
„Was könnte ich entdecken, wenn ich es nicht mehr als Feind sehe?“

A


Alleine auf Zwang

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Die einzige Frage die mir dazu einfällt:
Was tust du gegen das alleine sein?
Wenn du so darunter leidest, dann heb dein A… gehe raus und lerne Leute kennen.
Sorry wenn ich so direkt bin, aber anders geht es nicht, wenn du nicht alleine seien willst.

Zitat von Der_Fuchs:
und ich mir selbst

So ist es! Glücklich kann man nur aus sich selber heraus werden (Selbstwirksamkeit).

Aber du bist erst 32 und damals hatte ich ähnliche Gedanken wie du heute. Inzwischen bin ich fast 60, könnte dein Vater sein und diese Phase ist lange vorbei. Heute bin ich zufrieden alleine mit mir selber. Eine kleine Existenzdepression hat damit nichts zu tun (Warum?), die hatte ich damals auch schon.

Ansonsten: Bist du gesund? So wie du schreibst, droht du in eine Depression abzurutschen. Also, Popo heben und raus gehen! Sport machen und Veranstaltungen besuchen und ähnliches.

@Der_Fuchs du bist nicht alleine.

Ich frag mich das auch immer wieder mit dem passenden Gegenstück. Man hört immer wieder ja die richtige wird schon kommen.

Es ist leicht gesagt mal rausgehen bekanntschaften zu schließen oder Leute kennenzulernen. Ich bin nicht der Typ wo sich gleich öffnet geschweige denn fremde Leute einfach so ansprechen kann.

Ich bin zwar jünger als du, 28 Jahre alt. In den letzten Jahren bin ich auch eher ein Einzelgänger geworden. Ehemalige Freunde machen ihr eigenes Ding oder wenden sich einfach ab.

Das Alleinsein beschäftigt mich auch oft, aber ich genieße es auch. Ich geh spontan los schöne Orte besuchen und hab meine Ruhe und genieß die Momente..

Ich wünsche dir alles Gute, aber ich musste mich auch mal dazu äußern.. Also du bist nicht allein ️

Das klingt ja krass, ein 32-Jähriger, der so massiv über das Alleinsein klagt. Ich vermute, es geht nicht nur darum keine Partnerin zu haben, sondern da spielen auch noch andere psychische Störungen eine Rolle. Vor allem, dass du nicht im Geringsten auf Ideen kommst, Abhilfe zu schaffen. Gut, mit 32 ist man noch nicht völlig bei sich angekommen, da braucht man die Mitmenschen, die Beziehung, die Frau um zu helfen. Aber so massiv klagen verhindert ja jeden positiven Gedanken, jeden förderlichen Lebensaspekt und da nimmt jeder Mensch, der kein Helfersyndrom hat, reiß aus. Wie schon gesagt wurde, ist sich selber mögen die Grundvoraussetzung jedes förderlichen zwischenmenschlichen Kontaktes. Deshalb braucht es die Veränderung, ein produktives, anders Verhalten, hin zur Offenheit und zum Bewältigen können wie es ist, ohne zu klagen. Um an eine Frau heranzukommen braucht es Frusttolleranz, bei hundert versuchen, gibt es neunundneunzig Mal einen Korb und einmal klappt es. Da braucht man als Mann einen langen Atem und den hat man nur mit einer positiven Grundeinsstellung. Frauen anbaggern macht Spaß, egal ob es Erfolg hat oder nicht, es schützt vor Einsamkeit, denn jeder Versuch ist ein kleines Miteinander.




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