Moin,
auf der suche nach einem Ausweg aus der Einsamkeit bin ich auf dieses Forum gestoßen, in vielen erstellten Themen kann ich mich wieder erkennen. Es ist erscheckend wie viele durch diese Symptome gehen müssen, die Grauzahlen möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Ich bin 23 Jahre alt, männlich, bin durch mehrere Phasen gegangen, erst seit einem Jahr ist mir richtig bewusst geworden wie sehr mir Freunde/ Zuneigung fehlt.
Vorgeschichte:
Um ein wenig auszuholen schneide ich die Vergangenheit kurz an. In der Schule war ich immer ein Aussenseiter, zu der Zeit hatte ich noch übergewicht und der generelle Klassen Zusammenhalt war schrecklich. Mit 16, direkt nach der Realschule, habe ich bereits meine Ausbildung begonnen da ich einen Ausbildungsvertrag bei einem hoch angesehenen Betrieb bekommen habe. Mich auf das Gymnasium zu schicken wurde meinen Eltern aus Kommukationsschwächen abgeraten.
Parallel zur Ausbildung wurde ich Videospielsüchtig, Freunde aus der Schulzeit waren nicht vorhanden und die Mit Azubis kamen nicht aus der nähe. Das ganze zog sich unbemerkt bis ca 1 Jahr nach der Ausbildung, die abgesplittete Firma war Insolvent, uns Mitarbeitern wurde es erst 1 Woche vor dem aus mitgeteilt. Arbeitssuchend mit 20, bei der Musterung bekam ich T5, Brillenträger, zu klein, Rückenprobleme (zu der Zeit hatte ich bereits viel abgenommen).
Nach 3 Monaten Arbeitssuche hatte ich eine neue Stelle bei der ich heute noch bin, bis auf dieses kleine Loch war Ausbildung und Beruf immer problemlos.
Vor ca 1,5 Jahren habe ich dann Abschied von den Spielen genommen wusste jedoch nichts mehr mit mir anzufangen, Freunde hatte ich keine richtigen nur Gut Wetter bekannte. Dadurch nicht ständig vorm PC zu hängen hatte ich mehr Zeit, Zeit zum nachdenken. Der fehlende Kontakt wurde immer drückender. Für ca 1 Monat hab ich mich dann überwunden bei einem Handball Training teilzunehmen bis ich mit noch 22Jahren starke Schmerzen im Bein hatte. Nachts nicht mehr schlafen konnte. Diagnose 2 bandscheibenvorfälle, bis heute halten die Schmerzen an, 3/4 Monate lang habe ich nicht länger als max 4 Stunden pro Tag geschlafen. War isoliert für 1 Monat zuhause, die letzten bekannten haben sich abgewandt. Laufen kann ich bis heute nicht.
Seit 4Monaten mache ich täglich Sport um Schmerzen vorzubeugen und um mich selber abzulenken. Bis auf die Arbeit (auf der ich zwar respektiert werde aber nicht als Person sondern nur weil ich meine Aufgaben erledige) und den Sport habe ich nichts mehr.
Neuen Kontakt aufzubauen fällt mir schwer, in der Woche würde sogar die Zeit fehlen aber auch am Wochenende bin ich fast ausschließlich zuhause. Ich wohne auf dem Land alleine abends wegzugehen würde mir nicht einfallen und tagsüber finde ich keine Beschäftigung, bin nicht in der Lage überhaupt über eine nachzudenken. Fähigkeiten die für viele Normal erscheint sind einfach nicht vorhanden.
Im Kopf ist nur der Gedanken das alle besser ohne mich dran sind und warum sollte sich jemand jemals für mich interessieren wenn es doch so viele Menschen ohne Probleme gibt. Ohne Selbstwertgefühl, man liest häufig bevor andere einen zu schätzen wissen muss man sich selber lieben können fragt sich nur wie. Ich möchte niemanden zur Last fallen selbst die Entscheidung diesen Forumsbeitrag zu schreiben war nicht einfach. Für Familie und Arbeitskollegen bin ich ein vielleicht zurückgezogener aber normaler Mensch. Das nur dank einer Maske die ich zum Selbstschutz trage, würde ich den Beruf verlieren wüsste ich nicht wie es endet. Wochenenden sind eine Qual, auf Montage freue ich mich ständig. Der Gedanke einfach auszusteigen wird immer häufiger und attraktiver, eine Lösung ist es aber nicht.
Wie Luft behandelt zu werden ist schrecklich, auch in Menschenmengen ist alles leer.
auf der suche nach einem Ausweg aus der Einsamkeit bin ich auf dieses Forum gestoßen, in vielen erstellten Themen kann ich mich wieder erkennen. Es ist erscheckend wie viele durch diese Symptome gehen müssen, die Grauzahlen möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Ich bin 23 Jahre alt, männlich, bin durch mehrere Phasen gegangen, erst seit einem Jahr ist mir richtig bewusst geworden wie sehr mir Freunde/ Zuneigung fehlt.
Vorgeschichte:
Um ein wenig auszuholen schneide ich die Vergangenheit kurz an. In der Schule war ich immer ein Aussenseiter, zu der Zeit hatte ich noch übergewicht und der generelle Klassen Zusammenhalt war schrecklich. Mit 16, direkt nach der Realschule, habe ich bereits meine Ausbildung begonnen da ich einen Ausbildungsvertrag bei einem hoch angesehenen Betrieb bekommen habe. Mich auf das Gymnasium zu schicken wurde meinen Eltern aus Kommukationsschwächen abgeraten.
Parallel zur Ausbildung wurde ich Videospielsüchtig, Freunde aus der Schulzeit waren nicht vorhanden und die Mit Azubis kamen nicht aus der nähe. Das ganze zog sich unbemerkt bis ca 1 Jahr nach der Ausbildung, die abgesplittete Firma war Insolvent, uns Mitarbeitern wurde es erst 1 Woche vor dem aus mitgeteilt. Arbeitssuchend mit 20, bei der Musterung bekam ich T5, Brillenträger, zu klein, Rückenprobleme (zu der Zeit hatte ich bereits viel abgenommen).
Nach 3 Monaten Arbeitssuche hatte ich eine neue Stelle bei der ich heute noch bin, bis auf dieses kleine Loch war Ausbildung und Beruf immer problemlos.
Vor ca 1,5 Jahren habe ich dann Abschied von den Spielen genommen wusste jedoch nichts mehr mit mir anzufangen, Freunde hatte ich keine richtigen nur Gut Wetter bekannte. Dadurch nicht ständig vorm PC zu hängen hatte ich mehr Zeit, Zeit zum nachdenken. Der fehlende Kontakt wurde immer drückender. Für ca 1 Monat hab ich mich dann überwunden bei einem Handball Training teilzunehmen bis ich mit noch 22Jahren starke Schmerzen im Bein hatte. Nachts nicht mehr schlafen konnte. Diagnose 2 bandscheibenvorfälle, bis heute halten die Schmerzen an, 3/4 Monate lang habe ich nicht länger als max 4 Stunden pro Tag geschlafen. War isoliert für 1 Monat zuhause, die letzten bekannten haben sich abgewandt. Laufen kann ich bis heute nicht.
Seit 4Monaten mache ich täglich Sport um Schmerzen vorzubeugen und um mich selber abzulenken. Bis auf die Arbeit (auf der ich zwar respektiert werde aber nicht als Person sondern nur weil ich meine Aufgaben erledige) und den Sport habe ich nichts mehr.
Neuen Kontakt aufzubauen fällt mir schwer, in der Woche würde sogar die Zeit fehlen aber auch am Wochenende bin ich fast ausschließlich zuhause. Ich wohne auf dem Land alleine abends wegzugehen würde mir nicht einfallen und tagsüber finde ich keine Beschäftigung, bin nicht in der Lage überhaupt über eine nachzudenken. Fähigkeiten die für viele Normal erscheint sind einfach nicht vorhanden.
Im Kopf ist nur der Gedanken das alle besser ohne mich dran sind und warum sollte sich jemand jemals für mich interessieren wenn es doch so viele Menschen ohne Probleme gibt. Ohne Selbstwertgefühl, man liest häufig bevor andere einen zu schätzen wissen muss man sich selber lieben können fragt sich nur wie. Ich möchte niemanden zur Last fallen selbst die Entscheidung diesen Forumsbeitrag zu schreiben war nicht einfach. Für Familie und Arbeitskollegen bin ich ein vielleicht zurückgezogener aber normaler Mensch. Das nur dank einer Maske die ich zum Selbstschutz trage, würde ich den Beruf verlieren wüsste ich nicht wie es endet. Wochenenden sind eine Qual, auf Montage freue ich mich ständig. Der Gedanke einfach auszusteigen wird immer häufiger und attraktiver, eine Lösung ist es aber nicht.
Wie Luft behandelt zu werden ist schrecklich, auch in Menschenmengen ist alles leer.
06.11.2010 15:56 • • 08.11.2010 #1
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