Ich brauche mal Eure Hilfe, hatte ja schon einen Tread eröffnet, aber da habe ich wohl zu oberflächlich angefragt. Situation: Mein Freund wird seit Monaten stationär behandelt, große Ängste – vor allem Verlustängste was meine Person anbetrifft (Thema seit 7 Jahren unserer Beziehung und wirklich nicht schön, sowohl für ihn als auch für mich – allerdings im Ganzen ein Thema seit Jahrzehnten bei ihm, vor allem bei seiner ersten Frau die gestorben ist). Dazu kam dann aus dem ganzen heraus eine Depression im Dezember, Leidensdruck war nicht mehr auszuhalten und freiwillige Einweisung in die Psychiatrie, was auch wirklich eine gute Entscheidung war. Wegen der Verlustangst haben die Therapeuten entschieden, dass wir die komplette Zeit über eine Kontaktsperre haben, bis sie verantworten können, dass er bereit ist, mich wiederzusehen. Wie schlimm das natürlich auch für mich ist, könnt Ihr Euch denken – ich liebe ihn aber sehr und sehe diese Zeit als unsere letzte Chance, die ich uns gerne geben möchte. Ich nehme nun an, dass er eine Konfrontationstherapie macht, seine Verlustangst ist auch sehr stark, wenn ich im Büro bin. Wir sind Kollegen und durch seine Verlustangst ist er mehr in meinem Büro als in seinem, zumindest am Vormittag (ich bin – in diesem Fall „Gottseidank“ nur Teilzeitkraft). Das geht schon so, seitdem wir zusammen sind – er hatte es immer lieber, wenn ich Urlaub hatte und konnte dann besser arbeiten. Er hat Angst davor, dass ich mit anderen Kollegen zusammen bin etc. Ich denke, was Verlustangst ist, muss ich Euch nicht erklären und das er natürlich in einigen Monaten wieder mit mir zusammen in einem Gebäude arbeiten muss, ist auch klar – ich denke er möchte das auch. Nun ist er in der letzten Zeit 2 oder 3x im Bereich unseres Instituts gesehen worden, allerdings nie Innen, sondern nur irgendwie versteckt davor. Ich denke, dass er sich in seiner Konfrontationstherapie mit dem Anblick beschäftigen und mit dem, was er an Ängsten hat auseinander setzen muss. Ich habe schon überall gegoogelt um herauszufinden, wie die Konfrontation bei Verlustängsten des Partners (er hat auch Panikattacken bis zum Erbrechen, wenn er sich verschiedene Situation vorstellt, die mit mir zusammenhängen, aus heiterem Himmel), ich möchte mir einfach gerne vorstellen, was er gerade durchmacht um es zu verstehen. Ich unterstütze ihn in sämtlicher Hinsicht, aber ich gehe auch so langsam auf dem berühmten „Zahnfleisch). Vielleicht findet sich ja jemand in diesem Forum, der mir etwas weiterhelfen kann, lieben Dank!
07.06.2016 07:58 • • 08.06.2016 #1
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