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Zitat von Miezekätzchen:
Nach der Arbeit und dem Sport bleibt leider meist nicht mehr viel Zeit für etwas


Ja, das verstehe ich. Aber dein Problem kostet ja auch Zeit oder zumindest jede Menge Energie. Die setzt du besser für andere Dinge ein. Notfalls bleibt halt mal die Küche kalt.

Manchmal vermute ich, dass mein Misstrauen gar nicht so sehr auf meinen Partner bezogen ist. Das ist mir jetzt etwas peinlich, aber bevor das so schlimm wurde hatte ich furchtbare Angst unheilbar krank zu sein und bin dabei fast verrückt geworden. Ich habe mich über sämtliche Krankheiten und Symptome informiert, bin andauernd zum Arzt gegangen und habe mir alle denkbaren Blutwerte abnehmen lassen, stand permanent unter Strom und habe an nichts anderes mehr denken können. Ganz besonders schlimm war es, wenn irgendwo im Körper mal was gezwickt hat oder sich anderweitig bemerkbar machte. Das hatte ich irgendwann im Griff und eine Zeit lang war alles gut. Plötzlich hatte ich tierische Angst, dass ein Krieg ausbrechen könnte und das ging sogar so weit, dass ich kaum noch raus konnte und sogar richtige Panikattacken bekam. Aber auch das war irgendwann wieder gut und nach einer Zeit ging das mit dem Misstrauen gegenüber meinem Partner los. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits über drei Jahre ein Paar und in der Zeit davor hatte ich mir nicht die geringsten Sorgen gemacht.

Was meint ihr dazu? Vielleicht gibt es hier auch keine Parallelen - ich bin ratlos.

Vielen Dank und liebe Grüße

A


Eifersucht, Kontrollsucht und Verlustangst?

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Zitat von Miezekätzchen:
Das ist mir jetzt etwas peinlich, aber bevor das so schlimm wurde hatte ich furchtbare Angst unheilbar krank zu sein und bin dabei fast verrückt geworden.

Also peinlich muss dir das nicht sein sehr viele hier haben Angst unheilbar krank zu werden ^^
Zitat von Miezekätzchen:
Plötzlich hatte ich tierische Angst, dass ein Krieg ausbrechen könnte und das ging sogar so weit, dass ich kaum noch raus konnte und sogar richtige Panikattacken bekam.


Das hatte ich auch mal ne Zeitlang nach der Geburt meines Sohnes..

Für mich hört sich das sehr nach Angst vor Kontrollverlust an .. Unheilbar krank zu werden bedeutet den Körper nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Das ein Krieg ausbricht bedeutet keine Kontrolle über die Zukunft zu haben. Und das dein Partner dich betrügen könnte .. ist ja durch deine ständige -Kontrolle- auch ein Kontrollzwang in i.einer Art.. Aber eine Expertin bin ich da auf keinen Fall.

Denkbar wäre das. Generell neige ich zum Kontrollieren: vor dem Schlafen wird x-mal geprüft, ob der Herd aus ist, bevor ich aus dem Haus gehe schaue ich mindestens drei Mal nach, ob ich auch wirklich den Schlüssel eingepackt habe... Aber wie geht man dagegen vor?

Als ich die Angst vor Krankheiten und einem Krieg hatte, habe ich immer eine Übung gemacht, die ich irgendwo im Internet gefunden habe. Leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern und finde es auch nicht mehr. Allerdings weiß ich nicht, ob das Verschwinden dieser Ängste damit zu tun hatte - letztendlich hat es sich ja nur auf ein anderes Thema verlagert.

Liebe Grüße

Ja hört sich auf jeden Fall stark so an .. also nach Kontrollzwang. Machst du denn eine Therapie oder hast du vor eine zu machen ? Das Problem ist ja nicht verschwunden sondern, wie du schon sagtest , hat sich nur verlagert. Anders weiß ich da leider auch nicht wie man das in den Griff bekommt , außer dieser super Ratschlag Man kann nichts kontrollieren , es kommt wie es kommt , aber der hilft dir ja mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht weiter ^^

Zitat von juuliet:
Machst du denn eine Therapie oder hast du vor eine zu machen ?


Einige Zeit war ich bei der psychologischen Beratungsstelle und habe dort auch angesprochen, ob man nicht in eine richtige Therapie übergehen sollte. Dort meinte man aber, dass es ausreichend wäre, wenn ich zur Beratungsstelle gehe und zwei Sitzungen später meinte man, ich sei so weit, um allein klar zu kommen. Dabei hat sich im Bezug auf dieses Thema nichts geändert.

Zitat von Miezekätzchen:
Einige Zeit war ich bei der psychologischen Beratungsstelle und habe dort auch angesprochen, ob man nicht in eine richtige Therapie übergehen sollte. Dort meinte man aber, dass es ausreichend wäre, wenn ich zur Beratungsstelle gehe und zwei Sitzungen später meinte man, ich sei so weit, um allein klar zu kommen. Dabei hat sich im Bezug auf dieses Thema nichts geändert.


Hmm .. dann würde ich an deiner Stelle vielleicht über eine längerfristige Therapie nachdenken. Ist ja nicht wirklich schön so zu leben , stell ich mir sehr belastend vor .

Alles, was mir ganz spontan dazu einfällt , ist : hör auf mit dem Alk. . Sonst bist du am Ende deinen Job auch noch los und verlierst die Achtung und Liebe deiner Kinder obendrein . Möchtest du das ?




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