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Zitat von TryError:
... ja und mein Leben ist eben die letzten Jahre zum Scheitern verkommen... also ein Leben, was eigentlich - so würde man behaupten höchste Potentiale hat - aber, wenn das Leben nicht mitspielt... hast du selbst keine Chance! Ich habe gelernt, dass du auch Glück brauchst! Man kann 100% geben und dennoch Misserfolg ...

Wieso glaubst du , dass du höchste Potentiale hast? Hattest du schon in der Schule den Eindruck , dass du besondere Potentiale hast ? Wurden diese von der Umgebung erkannt und gewürdigt?
Ich glaube , dass jeder Mensch einmalig ist und dass er somit höchste Potentiale auf seine Art hat.
Die Frage bei der Arbeitssuche ist : Was braucht man von mir ? Man muss als Arbeitswilliger eben versuchen , die Bedürfnisse des Arbeitgebers zu erfüllen.

Hallo @TryError,

Eines muss ich dir echt lassen, du kannst unglaublich gut formulieren und reflektieren. Ich kann dir eigendlich in jedem wort folgen und habe die Seiten bzw fie zeilen hier fast wie ein Buch eingesaugt. Hoffe nur ich habe auch alles inne behalten koennen

An dem punkt wo du festhaengst, an denen haenge ich auch immer wieder fest.
Es macht was mit einem. Selbstzweifel wachsen mit jedem versuch mit dem hintern an die wand zu kommen. Man hat irgendwie einen plan und nichts will aufgehen und zu dem ziel fuehren welches man sich gesteckt hat.

Was du glaube ich nicht mit einem wort erwaehnt hast (vllt hab ichs auch einfach nicht mehr auf dem schirm) fuer welchen berufszweig interessierst du dich denn genau? Auf was alles bewirbst du dich? Und ist es wirklich das was du machen moechtest?

Versuch mir mal zu beschreiben wie so ein bewerbungsverfahren bei dir ablaeuft. Du findest also eine ausgeschriebene stelle und machst Unterlagen fertig. Und dann? Einschicken, persoenlich abgeben? Kommen direkt die absagen oder melden sie sich sofort und es scheitert an dem persoenlichen gespraech? Wie fuehlst du dich wenn du vor dem potenziellen arbeitgeber sitzt? Wie verhaelst du dich auf grunddessen? Stellst du selber fragen? Oder bist du eher reserviert? Trittst du sehr ueberzeugt von dir auf? Teilst du vielleicht zu hohe ansprueche aus? Nimmst du probearbeitenbwar und es kommt denn zu den absagen? Was soiegeln dir die arbeitgeber woertlich wieder wieso das nichzs wird? Was also deiner meinung nach sind gruende weshalb etwas nicht zu stande kommt?

Du beschreibst das du dein leben gefuehlt auserzaehlt hast.. also die besten zeiten bereits gelebt. Was war denn damals anders? Wo sitzt der springende punkt/der cut was einen unterschied von damals zu heute macht? War es der punkt das du bis zum schluss deines abschlusses eine aufgabe hattest? Dich zu entwickeln und gelehrt zu werden? War es der punkt das du dich innerhalb der gesellschaft zugehoerig fuehltest und danach alle sozialen kontakte schwanden und du dich zuruexk gezogen hattest?

Rein von deiner art zu schreiben her, gehe ich davon aus das du dich viel mit dir selbst beschaeftigst, dich hinterfragst, verknuepfungen erstellst um dir erklaeren zu koennen wieso weshalb etwas so ist wie es ist. Kann es sein, dass du evt kognitiv sehr gut unterwegs bist aber auf der emotionalen ebene irgendwas verpasst hast, dir da einiges fehlt?

Wie schaetzt du dich auf zwischenmenschlicher eben ein? Du schreibst du seist eher introvertiert. Ist js nicht schlimm! Aber wie verhaelst du dich innerhalb einer beziehung zu jemand? Bist du aufopfernd und stellst deine befuerfnisse hinten an sodass es deinem gegenueber gut geht? Oder springst du voll rein und saugst die ganze hand auf wenn ein kleiner finger kommt weil es dir so gut tut? Sprichst du ueber deine gefuehlslage, sorgen und probleme?

Du hast das kleine woertchen anerkennung fallen lassen und es denn gleichzeitig irgendwie relativiert in dem du sagtest: du weißt dein Anliegen gerade irgendwie doch nicht so richtig.. Hast dich also irgendwie dahinter versteckt. Ich koennte mir vorstellen das dein großer wunsch einfach ist gesehen zu werden. Denn nach so vielen versuchen sich zu zeigen und zu intergrieren verbleibt dir nur das sein mit dir selbst und die frage wo dein platz im leben sein kann. Als wuerde da einfach niemand dein potenzial erkennen koennen, dich als person so wie du bist wahrnehmen und dich sehen. Ablehnungen prasseln nur so auf dich ein hast dubdas gefuehl. Wie siehts denn innerhalb der familie aus? Sprichst du in deinem umfeld offen und klar ueber deine eigenen beduerfnisse? Oder haelst du die gar immer weiter zurueck um weitere spuren der verletzung zu vermeiden? Sind schamgefuehle aktiv?

Fragen ueber fragen in der hoffnung das sie anregend sind

A


Gefühl mein Leben ist vorbei / bin ich gescheitert?

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@TryError
Mach ein Praktikum oder arbeite einmal nur als Urlaubsvertretung. Da bekommst du etwas Einblick in den wenig romantischen Arbeitsalltag. Den müssen leider alle in Kauf nehmen.
An den Volkshochschulen gibt es sogenannte persönlichkeitsbildende Kurse.Da spielt man Rollen und bekommt Rückmeldungen darüber , wie man auf andere gewirkt hat. Es gibt oft auch Videoaufnahmen.
Ich besuchte viele solcher Schulungen. Ob sie mir am Ende geholfen haben , weiß ich nicht. Mein Problem am Arbeitsplatz war eher die Unsicherheit.
Ich bekam durch solche Kurse von mir selbst ein besseres Bild , mehr Selbstbewusstsein sozusagen.
Vielleich hast du eine Ausbildung in einem Bereich , der nicht gefragt ist. Da müsstest du eben etwas anderes suchen. Der Sohn von Bekannten arbeitet auch als Tankwart oder als Portier , obwohl er ein abgeschlossenen Studium hat.

Zitat von TryError:
aber, wenn das Leben nicht mitspielt... hast du selbst keine Chance! Ich habe gelernt, dass du auch Glück brauchst! Man kann 100% geben und dennoch Misserfolg haben.... was bringt es ehrgeizig zu sein?

Ich sage immer, Erfolg zu haben ist Nahrung und ohne Nahrung stirbt man. Nicht beachtet zu werden (vom Leben) ist sehr demütigend und man fragt sich, was man falsch gemacht hat. Natürlich ist die Arbeit nicht das Leben, aber zu grossen Teilen bekommt man von dort die Anerkennung.

Die grössten Herausforderungen im Leben sind die, wo Stillstand herrscht; wo man in den Wald ruft und kein Echo zurückschallt, wo man viel gibt und nichts zurückkommt.
Diese Wege lassen einen reifen oder verzweifeln und scheinbar kommen viele drumherum. Die schweren Zeiten haben etwas Gutes, man wird immer wieder auf sich selbst zurückgeworfen. Alles was einem bleibt, ist dieses Wesen, dass Dich im Spiegel anschaut.

Ich kenne mich aus, in der Flaute zu segeln, bzw. ich weiss, wie furchtbar sich das anfühlt. Viele Menschen können erst rückblickend erkennen, dass der Leidensweg ein strenger aber guter Lehrer und Meister war.
Mein Tipp an Dich ist, zu erkennen, dass Du perfekt bist und niemandem etwas zu beweisen hast. Das Leben hat Dich so hervorgebracht und es wäre töricht, das in Frage zu stellen.

@Knipsi richtig gut Kommentar, vielen Dank!

Zu deinen Fragen: meine Berufszweige haben schon des Öfteren mal gewechselt... was jedoch am kontinuierlichsten ist sind einmal das vermehrte Sammeln von bunten Lernerfahrungen bzw. auch Qualifikationen, da gibt`s viel mittlerweile... deswegen will ich damit auch endlich arbeiten! Also um es klar zu benennen: meinen Bachelor habe ich in Bildungswissenschaft und die Ausbildung als Einzelhandelskaufmann. Doch der Einzelhandel wurde mir zu stressig mit der Zeit. Körperlich wie psychisch. Immer nur als Automat funktionieren und so viele Menschen, immer! Positionen mit viel Verantwortung, die ich schon immer haben wollte, bekam ich nie wirklich. Musste alles im Ehrenamt machen und so... was rückblickend auch eine tolle Zeit war! Aber eben vorbei ist.. meine Energie reicht nicht mehr für`s Ehrenamt... ich brauche endlich eine vernünftig bezahlte passende Arbeit mit gewisser Verantwortung, wo ich seitens des Arbeitgebers und von den Kollegen auch Vertrauen spüre - erst dann blühe ich auf!

Ich bewerbe mich kunterbunt, aber passend, eben auf alles, was zu meiner Quali passt... Büroarbeiten, verwaltende und führende Jobs im Einzelhandel, bei der Stadt im Büro, verantwortungsvolle Stellen in führenden Positionen, was eben alles so passt. Aber auch manchmal auf niedrigere Arbeiten, aber selbst da erfahre ich meist Ablehnung oder mache nochmals die Erfahrung, dass es nicht passt, da hier oftmals mit Menschen aus anderen sozialen Milieus arbeiten, die mit meinem Milieu inkompatibel sind. Und nein, mittlerweile weiß ich aufgrund der Enttäuschungen absolut nicht mehr, was überhaupt noch etwas für mich ist. Ich kann herausragend gut planen, organisieren, prüfen und analysieren sowie abwägend auswerten, aber alles, wo ich ein gutes Gefühl hatte, hat mich abgelehnt.. deswegen verzweifle ich da immer weiter, obwohl ich weiß was ich kann und was ich nicht kann und so weiter und gebildet bin.. aber je mehr Absagen eintrudeln, desto eher bin ich nicht mehr bereit, mich weiter zu bewerben. Auf was überhaupt noch. Manchmal denke ich mir, eine Auszeit wäre gut, aber was für eine? Kloster, Work and Travel - wo und wann und warum? Passt alles dann irgendwie doch nicht so ganz zu mir... Ich will einfach nur ich sein, meinen Beitrag zur Gesellschaft leisten und gut is. Neutralität und Zufriedenheit ist mein persönlich ausgerufenes Ziel. Finde bisher keinen Weg bzw. das Leben verwehrt mir den Weg.

Wie die Bewerbungsverfahren ablaufen? Unterschiedlich! Stelle gefunden, überlegen und prüfen ob`s passt - zu mir und ob ich mit meiner Quali dafür qualifiziert bin oder nicht. Dann evtl. Vorabanruf und erkundigen, ob`s noch aktuell ist und anschl. bewerben per Post oder E-Mail oder Onlineformular, je nachdem, wie es gefordert wird.
Dann meist ewig warten, durchschnittlich zwischen 4-10 Wochen auf die Rückmeldung (Einladung oder Absage). Bei Einladung, natürlich zusagen und kommen. Vorstellungsgespräche liefen überwiegend gut, hatten auch gelacht und uns gegenseitig wertgeschätzt und so weiter... aber ich will mich da auch nicht zu krass unter Druck setzen, sondern gehe vernünftig gekleidet dahin, bin ein relativ offener und ehrlicher Mensch, äußere aber auch direkt Bedenken zur Stelle, wenn`s angemessen ist und Probearbeiten, ja klar, auch direkt breit zu. Aber so langsam kann ich das alles nicht mehr. Dieses ständige sich verkaufen müssen, schlimm! Also vielleicht trete ich manchmal bisschen sehr selbstbewusst auf, aber will da auch Spaß dran haben und die Gespräche genießen, es sind ja einige mittlerweile... und ja, ich will das beste für die Firma, die sollen den einstellen, wo es am besten passt, und ich freue mich natürlich, wenn ich das bin! Dann gebe ich auch mein volles Engagement! Aber mehr als sich selbst gut verkaufen und seine Arbeitskraft anbieten, kann man ja schlecht machen, oder? Als Absage kommt meist, dass sie sich bedanken, aber für jemand anderes entschieden haben. Der Klassiker!

Zum nächsten Abschnitt: ja! Also großteils war es so. Aufgabe haben, ganz klar, sehr wichtig! Sozialer Rückzug auch vorhanden... wenig Freunde, aber hab auch wenig Interesse daran, leichte autistische Züge würde ich mir das selbst attestieren... Cut gab`s auch... vor etwa 5 Jahren... bis dahin war ich auch mitunter spirituell unterwegs Du kannst alles erreichen, wenn du nur richtig visualisierst und so weiter... hat mich für kurze Zeit wortwörtlich in den Wahnsinn getrieben, seitdem bin ich aber fern davon, bin teilweise ein anderer Mensch geworden. Damals unverbesserlich optimistisch, idealistisch, teils in der eigenen Welt, aber auch gefühlt anders als der Rest der Welt. Seit diesem Cut bin ich ganz klar realitätsnah, der Optimismus ist weg, die rosa-rote Brille abgesetzt und der Alltag oftmals trist und grau... eben reiner Pessimist geworden... damals meist menschenzentriert, mittlerweile eher an Sachen interessiert und versuche oftmals, Menschen zu meiden, aus verschiedenen Gründen. Will manchmal quasi als Einsiedler leben, geht nur schlecht, also keine Idee. Auch veränderte, allerdings meist weniger Interessen und Hobbys als damals.

Du schreibst: Rein von deiner art zu schreiben her, gehe ich davon aus das du dich viel mit dir selbst beschaeftigst, dich hinterfragst, verknuepfungen erstellst um dir erklaeren zu koennen wieso weshalb etwas so ist wie es ist. Kann es sein, dass du evt kognitiv sehr gut unterwegs bist aber auf der emotionalen ebene irgendwas verpasst hast, dir da einiges fehlt? -- Eindeutig JA!
Hab auch Eltern, die zwar da sind, aber gefühlt meist abwesend sind, keine Aufmerksamkeit, nicht bei der Sache und so... oft... ist schlimm manchmal... Familie ist eh sehr problematisch bei mir! Einige komische Vögel dabei, alle eher introvertiert... liegt also am gesamten Familienkomplex auch, aber einfach abkapseln ist nicht mein Ding, klar distanzieren ist manchmal hilfreich, aber der grobe Kontakt sollte auch weiterhin bestehen.

Ja und im Freundes- und Bekanntenkreis habe ich immer mehr gelernt, mich offen zu zeigen, über Probleme und Gefühle zu sprechen, ja. Da hatte ich mich aufgrund äußerst negativer Erfahrungen komplett vor verschlossen, das in 100%igem Misstrauen anderen gegenüber mündete, da mein Vertrauen in andere durch mehrere, aber eine ganz besondere Erfahrung zerbrochen ist. Ich wurde oftmals falsch verstanden. Deshalb hatte ich mir geschworen, alles nur noch für mich mit mir selbst auszumachen. Brauche keine Menschen, will keine anderen. Aber da öffne ich mich langsam, aber wie gesagt, ist alles begründet.... vorsichtig kann ja auch nützlich sein manchmal. Für mich auch eine neue Erfahrung, meine Lebenserfahrung überhaupt in einem Forum wie diesem zu posten. Früher hätte ich das alles für mich behalten und nur mit mir ausgemacht.

Gefühle sind mir mittlerweile deutlich mehr zugänglich geworden. Vom gefühllosen Menschen, aufgrund Selbstschutz, zum nun manchmal fühlenden Etwas also da ist mir einiges mehr zugänglich geworden und das möchte ich auch nicht mehr missen. Der Rest meiner ganzen Familie ist hauptsächlich gefühllos würde ich glatt behaupten. Am häufigsten beobachte ich da bei denen keine, wenige, Scham-, Schuld- und Apathiegefühle. Trauer wird selten gezeigt. Wut auch selten. Freude und sowas wie Liebe, aufmunternde Unterstützung und Bereitwilligkeit kaum. Mittlerweile merke ich wie ich mich zusehends von der Familie distanziere, eben weil ich mich weiterentwickle, was gut ist. Aber wer und was bleibt mir dann noch? Außer Kritik aus diesen bisherigen Kontaktpersonen, teils auf meine Veränderungen. Wie gesagt, wenig Freunde, auch wenig soziales Interesse, eben auch aus der Erfahrung heraus. Kein Job. Introvertiertes Wesen. Vielfältige Interessen. Scanner-Persönlichkeit. Also ich tauche gern tief in Themen ein, um sie zu begreifen und verstehen und kurz zu erleben, doch dann reichts wieder. Manchmal reicht dieses Interesse nur für ein, zwei, drei Wochen.. egal ob`s mal KI-Erstellung, Wetterlagen ergründen, Psyche verstehen, YouTube-Kanalerstellung, Gaming oder sonst was ist. Ich bin herausragend für kurze Zeiten bei neuen Themen und schlecht bei Kontinuität und halb-Interesse zeigen. Nach dem Motto: Alles oder nichts. Daher auch damals die Diagnose bipolar, aber eben gemäßigt. Also ist gut regelbar im Prinzip. Nur die Charakterzüge machen dann in dieser Form der Gesellschaft hin und wieder Probleme. Also es würden eh tausend Diagnosen auf mich passen, da ich von allem etwas mitbringe, aber am Ende eben doch relativ normal bin und erscheine. Den Rest mache ich dann mit mir selbst aus. Also Thema Spezialinteressen, teilweise die Gefühllosigkeit. Ich gehe z.B. meist auch nur unter Menschen, wenn ich mich gefühlvoll fühle, also passend. In die Norm passe. Deshalb fällt es niemandem außer mir selbst auf. Bin anders, das merken andere manchmal, aber in der Außenwelt wirke ich dann doch ziemlich abgeklärt und souverän. Das Innenleben sieht dann natürlich manchmal ganz schön anders aus.

Und ja, auch Schamgefühle sind aktiv. Also mein Gefühlsspektrum ist mittlerweile so groß wie bisher noch nie. Aber halten sich meist im noch (unteren) negativen Bereich der Bewusstseinsskala nach Dr. David R. Hawkins, wenn wir die heranziehen wollen, auf. Fortschritt geht leider nur langsam. Harte Arbeit. Schlimm...

Vielen lieben Dank für diese wundervollen Nachfragen, genial! Ich bin begeistert! Ich glaube, wir hätten uns dafür glatt treffen und austauschen können, wäre vielleicht noch besser als hier (nur) zu schreiben, aber so ist`s auch gut!

@Elisabeth71 hi! Hatte dir eine gaaaanz lange Antwort geschrieben, die blöderweise nicht angezeigt wird... sehr schade! Zu den Themen Potentialentfaltung und so, ja! Aber auch, dass ich schon viel probiert habe von dem, was du mir hier empfiehlst! Bei mir leider erfolglos. Luft ist auch raus. Mein Ansatz: bin qualifiziert, bin selbstbewusst, will Verantwortung tragen, darf aber bisher nicht! Leben hindert mich daran - das ist kein tolles Gefühl, so dermaßen ausgebremst zu werden vom Leben, da bin ich auch tatsächlich wütend drauf, auf`s Leben.. klar kann man sagen, alles hat einen Zweck, auch das und die Wartezeit, dennoch sehr schlimm für mich.... Ewige Warterei, wie bestellt und nicht abgeholt. Jetzt bin ich noch relativ jung und will und kann arbeiten, ist doch blöd da so ausgebremst zu werden.... Überbrücken nun ja... tue ich seit langem... mache mir selbst die weltbeste Zeit, die mir nur machen kann, aber: früher hatte ich teils mehr Spaß Freuden Interessen und jedes mal, wenn ich mich nach außen hin für andere engagieren und arbeiten will, werde ich nur abgelehnt... klar, ich habe auch Ansprüche und weiß, was ich will, aber es ist eben auch nicht alles für jeden etwas! Hab kaum einen Plan, was das Leben nun mit mir vor hat... diese Ungewissheit.... und ja, ich wurde auch oft nicht gesehen mit meinen Talenten und Fähigkeiten, aber das geht ja vielen so, oder? Aber schön ist das natürlich nicht....

Grundsätzlich schaue ich auf ein erfülltes bzw. vielmehr ein erfolgreiches Leben zurück, was meine eigenen Wünsche und Ziele betrifft. Aber es überschneidet sich auch ganz klar mit einem gescheiterten (v.a. aus gesellschaftlicher Sicht, deshalb bleibt auch jegliche Anerkennung aus). Ich habe soweit alles erreicht, was ich mir vorgenommen hatte, tolle Reisen unternommen, super viel erlebt, fühle mich daher wie ein 80-Jähriger, der auf sein (vollendetes) Leben zurück schaut. Natürlich auch unglaublich viele schlimme Szenen gehabt, viel, was man einfach vergessen will, wirklich schlimmes, aber de facto hatte ich meine ehrgeizigen eigens gesetzten Ziele in den letzten Jahren alle - im Großen und Ganzen betrachtet - erreicht. Also im Prinzip sehe ich mich selbst als Joker, als Bonusmaterial fürs Leben. Weiß seit langem nicht mehr, was ich hier überhaupt noch mache, warum ich überhaupt noch da bin. Fühle mich nicht gebraucht. Daher wäre manchmal auflösen am besten - geht nur nicht... bin immer noch da... und so tippe ich hier Zeile um Zeile und teile mein seltsames Leben mit euch... eigenartig, nicht wahr?!
Ich sage mir immer, ich stehe dem Leben zur Verfügung, bin bereitwillig, aber erfahre stets aufs Neue, dass ich nicht gebraucht werde in den Bereichen, in denen ich mich selbst sehe und natürliche Freude entsteht. Mir geht`s auch nicht darum, zwanghaft einen Job zu haben, nein, auf gar keinen Fall, es muss zu mir passen! Nur so kann eine Synergie entstehen! Von daher lebe ich seit langem Tag für Tag mein Leben, mache das beste daraus, was mir mit meiner Persönlichkeit möglich ist, hoffe stets auf einen Beruf, der mich einen direkt erkennbaren Beitrag zur Gesellschaft leisten lässt, wo ich Feedback bekomme, wertgeschätzt werde, wo es auch Anerkennung gibt, wo man einfach gesehen wird, aber da gibt`s bisher nichts... und irgendwann hat man ja das eigene Leben komplett ausgekostet... von daher, wie gesagt: sehe ich mich fast schon als Bonusmaterial. Mir macht`s Freude auf Unstimmigkeiten und zu lösende Problemfelder unserer Gesellschaft hinzuzeigen, aber damit verdiene ich kein Geld. Bräuchte einfach nur a) einen etwas sozial offeneren Charakter b) eine Beziehung wäre nicht schlecht und c) ganz wichtig: eine sinnerfüllende Tätigkeit, da wir - wie es @Tintan schon schön formuliert hat, unseren Selbstwert auch großteils aus der Arbeit ziehen, das ist nun einmal so. Und wenn da nichts ist, ist da nichts. Ich glaube, ich bin ein ganz schwieriger und zugleich leichter Fall.... oder wie bewertet ihr es? (falls ihr Lust zum bewerten habt )

@TryError also so wie ich das lese hast du ein sehr starkes Selbstbewusstsein. So wie du schreibst Bonusmaterial das klingt schon nach einem etwas größerem Ego wenn ich das so sagen darf. Ich weiß nicht wie du dich verhältst in Vorstellungsgesprächen, aber wenn du so gut qualifiziert bist sollte es ja kein Problem sein einen Job zu finden. Kann es sein dass du dich da überlegen präsentierst?

Starkes Selbstbewusstsein ja, aber nicht in allen Lebensbereichen - das ist durchaus sehr unterschiedlich. Z.B. in soziale Interaktionen mitunter ein sehr kleines Selbstbewusstsein - also auch hier muss man es differenzieren.
Und genau wegen meines im beruflichen Bereich hohen Selbstbewusstseins baue ich bewusst auch Schwächen mit ein, also sollte das kein Problem darstellen, sondern eher sogar nah in die Perfektion gehen!
Aber ist es wirklich gewinnbringend, ein hohes Selbstbewusstsein in bestimmten Bereichen, wenn man es eben mitbringt, abzulegen? Ich denke nicht, dass das zielführend ist... aber gewiss kann es die Jobsuche schwieriger machen, da eben viele Berufe auch auf ein geringes Selbstbewusstsein setzen bzw. davon leben. Also entfällt für mich schon einmal sehr viel, das ist mir bewusst. Aber es ist nun einmal ein wesentliche Charakterzug von mir.
Wie du siehst, meine Probleme sind da. - aber nicht überall, so ist es doch bei jedem Menschen Aber wo sind sie denn eigentlich nun genau, meine Probleme? Sonst würde ich das alles hier ja nicht schreiben.... und wo liegen genau die Lösungen? Vielleicht einfach mal in einer entspannteren Sichtweise? Ich weiß es nicht. Was wären denn Ideen für eine Abwechslung zum Alltag bzw. Auszeit, die zur eigenen Orientierung hilft?

@TryError vielleicht hilft dir ja so ein Personal Coach dein Leben in eine gewisse Richtung zu lenken. Der lernt dich besser kennen also persönlich wir können hier nur mutmaßen weil wir dich quasi nicht kennen. Also als Idee.

@Sommerliebe ...um den Bezahlen zu können müsste ich ja erst einmal einen passenden Job haben... aber wenn ich einen passenden Job habe, brauche ich vermutlich auch keinen Personal Coach mehr

@TryError da reicht ja auch manchmal 1-2 Stunden. Die sind gar nicht so teuer.

@Sommerliebe das kann ja gut sein, allerdings muss bei mir erstmal etwas Geld reinkommen, damit ich auch wieder etwas ausgeben kann.... -.- also wenn, ist das Zukunftsmusik.

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@TryError kannst du nochmal beschreiben was du gelernt / studiert hast?

Hallo,

ich muss meinen Vorrednern leider recht geben, dass es dir nicht hilft, wenn wir dir den Kopf streicheln.

Ich sag dir mal was mir hilft, bei allen Sorgen des täglichen Lebens.

Meine Devise ist, dass sofern ein Arzt an einem Mittwochmittag um 16 Uhr NICHT sagt, dass ich nur noch wenige Monate zu leben habe, ist alles andere kein wirkliches Problem und für mich nichtig.

Das sind dann nämlich wirkliche Probleme, welche einem dir schlagartig einen Schlag in die Magengrube verpassen, du weder essen noch trinken kannst vor Angst oder Sorge. Du keinen Schlaf mehr findest.

Wenn du also aktuell ein Dach über dem Kopf hast, keinen starken Hunger oder Durst verspürst, du in Deutschland lebst und du keine Schmerzen hast, dann geh jetzt mal vor die Tür und mache einen Luftsprung. Dir geht es gut, sehr gut sogar.

Falls dir meine Meinung nicht hilft, setz dich ins Auto oder auf dein Fahrrad und fahre zum nächsten Krankenhaus. Laufe durch die Gänge. Nimm den Geruch wahr. Stelle dir vor, du liegst jetzt im Krankenhaus. Vielleicht sogar in der Palliativstation.

Ich verstehe, dass du gerne eine Freundin hättest oder berufliche Veränderungen aber mit 28 Jahren bist du wahrlich nicht gescheitert.

Grüße

@TryError huiii... Na da haste aber so richtig viel von dir preisgegeben. Danke dafuer! Das einzige was mir irgendwie in den sinn kommt ist gerade:

Du wolltest nie so sein wie deine eltern oder dein umfeld und somit fingst du frueh an die beine in die hand zu nehmen und zu laufen! Laufen, laufen, lernen und noch mehr lernen. Denn lernen lenkte dich im kopf ab. Ich glaube du wolltest etwas sein! Du wolltest einfach so sehr aus dieser unterdrueckung raus sodass du dich in eine art ueberqualifikation begeben hast.... Um was genau? All den schei ß nicht zu fuehlen. Gehst du da gerade mit mir mit?

Das was du beschreibst vom bildungweg her, ist der absolute wahnsinn und da kann ich mit meinem ach und krach abschluss im einzelhand nicht mithalten.

Keine ahnung wieso aber ich glaube was dein weg sein koennte ist im sozialen Bereich! Da rollen sich bestimmt die zehnaegel hoch aber hier kannst du erfahren was du zwischen all den buechern, lehrgaengen, qualikationen niemals findest und zwar wie es ist gewertschaetzt zu werden. Dankbarkeit zu spueren weil es dich gibt! Ja in einem beispielsweise pflegeberuf, gehts zu wie auf einem taubenschlag. Aber es ist so viel mehr. Es ist nahbar, es ist mit gefuehl, es ist auf augenhoehe, du wirst gebraucht, du kannst die fuehrung uebernehmen in dem du den oldies das leben wieder nahe bringst, du kannst sporafisch kreativ sein, du kannst mit ihnen lernen. Es ist eben nicht nur Hintern putzen, essen, reichen oder waschen.

Ich lehne mich jetzt weit aus dem fenster wenn ich sage das ich der annahme bin, dass du sehr viel kompensiert hast. Es alles beweisen wolltest.. Du hast alles wie im rausch erlebt und angestrebt und nun steht dein leben auf pause.

Du wirst nun wieder konfrontiert mit dem hier und jetzt, mit deiner inneren welt (sonst wuerdest du ja hier nicht schreiben und nach rat sichen).. Du hast deinen platz krampfhaft versucht zu finden. Kannst nicht mehr wirklich entschleunigen. Stets auf der Suche nach einem sinn fuer dich. Hast du denn jemals mit deinen eltern gesessen und erzaehlt was dir hat fehlt zwischenmenschlich? Hast du ihnen jemals gesagt, dass du dich verloren fuehltest unter ihnen?

Ja ich lese fortschritte wenn es um deine gefuehlswelt geht aber mannmerkt ja deutlich, dass du einfach nur irgendwie weg willst. Weg von all dem was dich belastet? Weg von dieser Stille/ dem stillstand die du erfaehrst.

Bist du in psychiologischer betreuung? Ich koennte mir schon vorstellen, dass dies nochmal ein Schritt sein koennte.

Wie stehst du denn eigentlich zu dir selbst? Liebst du dich so wie du bist? Oder lebst du in anpassung? Weil du ja schreibst das du dich dauerhaft verstesllt oder etwas dastellst wenn es um die berufliche ebene gehts.

Tatsaechlich ist es so das wenn du innerlich nicht die balance zu dir hast, du eigentlich auf durchreise bist weil du ja am liebsten weg waerst, strahlt man dies auch genauso aus. Da kannst du dich verstellen oder dastellen wie du willst. Nach außen wirkt man nicht anwesend, st eif oder gar ueberheblich und nicht nahbar. Das kann zwischenmenschlich zum ausschluss fuehren. Mittlerweile sind qualifikationen eigentlich auch fast nur noch iwelche papiere.. Es ist schon so das viel wert darauf gelegt wird wie man ins team passt. Es sei denn du waehlst eben branchen wo kraeftemangel herrscht.

Wie waers denn wenn du dich trotz deiner eher introvertierten art dich mal probierst? Es gibt auch kleine wg's oder eben ambulant.. Da sind nicht ganz so viele auf einen haufen und du kannst softer dich ran tasten.

Aus meiner erfahrung raus war es fuer mich das beste was ich machen konnte. Ich konnt mir das nie vorstellen. Jahrelang nicht aber die oldies haben mein herz gewonnen. Ansonsten kannste ja auch da im hintergrund bleiben und dich am rechner da austoben

Lg
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Da muss ich Timeless leider recht geben. Du bist jung und gesund und kannst arbeiten. Schau dir mal die Beiträge aus dem Forum hier an dafür musst du nicht mal ins Krankenhaus gehen. Viele sind hier sehr krank psychisch und körperlich. Bekommen schon in jungen Jahren Rente. Haben schwere Ängste die sie daran hindern frei zu leben. Dir steht eigentlich die Welt offen du musst nur was dafür tun.

@TryError
irgend eine Arbeit wirst du ja bekommen. Jede Arbeit ist wichtig ! Überall kannst du dein Potential einbringen und du hast dann wenigstens etwas Geld.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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