Hallo an alle,
ich weiß nicht, ob man sich hier vorstellt, ich mach es trotzdem kurz.
Ich bin Kiki, 42 Jahre und seit meiner Jugend schleppe ich verschiedene seelische Erkrankungen mit mir rum.
Für mich selbst hat es in der Jugend mit autoaggressivem Verhalten begonnen. Dann bekam ich schnell hintereinander zwei Kinder. Mit im Gepäck kam eine generalisierte Angststörung mit Zwängen und einer ordentlichen Depression dazu. Ich begab mich in Behandlung und mir ging es wirklich ziemlich gut. 2011 bekam ich dann eine ausgewachsene Agoraphobie.
Eine Therapie war nicht mehr in Sicht, denn meine Therapeutin war nicht mehr da und sonst gab es niemanden in der Stadt. Also schleppte ich mich (eigentlich tippelte ich mit der Unterstützung der besten Freunde) zum Arzt und bekam Citalopram. Das nächste halbe Jahr verbrachte ich damit mein Hirn wieder umzulernen. Ich ging an guten Tagen zum Briefkasten, an schlechten blieb ich zu Hause. Bald ging ich an guten Tagen zum Müllplatz und an schlechten nur bis zum Briefkasten. Alles in allem eroberte ich mir aber meine Freiheit wieder und war 6 Monate später fast beschwerdefrei.
Anfang dieses Jahres gab es ein aufwühlendes Ereignis in meiner Herkunftsfamilie, welches mich an vielen Stellen triggerte. Ich konnte mich inzwischen von der Verantwortung trennen, die ich nicht haben musste und das ganz große Chaos blieb für mich aus, aber geblieben ist der Schatten. Und der begleitet mich nun und ich glaube wir werden keine Freunde. Ich will mein altes Leben zurück, ich will Spaß und Lachen und fit sein und Power haben.
Das sagte ich auch den drei Psycholog:innen bei denen ich war und nach einem Schwank aus meinem Leben und meiner Familie sind wir uns auch einig. hier braucht es einen anderen Ansatz als Verhaltenstherapie. Eigentlich ist es egal, denn auch Plätze für eine Einzeltherapie mit Verhaltenstherapeutischem Ansatz kann ich nicht im Edeka kaufen.
Also warten, ich habe jetzt jeden Therapeuten mit Kassenzulassung im Umkreis von 60 km kontaktiert.
Und um die Zeit des Wartens nicht zu lang werden zu lassen bin ich hier. Vielleicht finde ich hier Antworten auf meine Fragen (Bin ich eigentlich das Problem in der Ehe oder die Depression? Ist man eigentlich trotzdem depressiv, wenn man ziemlich gut versteht was passiert und dagegen auch Mittel hat (kurzfristige) aber den Kern bekämpfen will? Sind Igel wirklich kitzelig?)
Nun ja, ein warmes Hallo an alle. Ich bin jetzt hier
ich weiß nicht, ob man sich hier vorstellt, ich mach es trotzdem kurz.
Ich bin Kiki, 42 Jahre und seit meiner Jugend schleppe ich verschiedene seelische Erkrankungen mit mir rum.
Für mich selbst hat es in der Jugend mit autoaggressivem Verhalten begonnen. Dann bekam ich schnell hintereinander zwei Kinder. Mit im Gepäck kam eine generalisierte Angststörung mit Zwängen und einer ordentlichen Depression dazu. Ich begab mich in Behandlung und mir ging es wirklich ziemlich gut. 2011 bekam ich dann eine ausgewachsene Agoraphobie.
Eine Therapie war nicht mehr in Sicht, denn meine Therapeutin war nicht mehr da und sonst gab es niemanden in der Stadt. Also schleppte ich mich (eigentlich tippelte ich mit der Unterstützung der besten Freunde) zum Arzt und bekam Citalopram. Das nächste halbe Jahr verbrachte ich damit mein Hirn wieder umzulernen. Ich ging an guten Tagen zum Briefkasten, an schlechten blieb ich zu Hause. Bald ging ich an guten Tagen zum Müllplatz und an schlechten nur bis zum Briefkasten. Alles in allem eroberte ich mir aber meine Freiheit wieder und war 6 Monate später fast beschwerdefrei.
Anfang dieses Jahres gab es ein aufwühlendes Ereignis in meiner Herkunftsfamilie, welches mich an vielen Stellen triggerte. Ich konnte mich inzwischen von der Verantwortung trennen, die ich nicht haben musste und das ganz große Chaos blieb für mich aus, aber geblieben ist der Schatten. Und der begleitet mich nun und ich glaube wir werden keine Freunde. Ich will mein altes Leben zurück, ich will Spaß und Lachen und fit sein und Power haben.
Das sagte ich auch den drei Psycholog:innen bei denen ich war und nach einem Schwank aus meinem Leben und meiner Familie sind wir uns auch einig. hier braucht es einen anderen Ansatz als Verhaltenstherapie. Eigentlich ist es egal, denn auch Plätze für eine Einzeltherapie mit Verhaltenstherapeutischem Ansatz kann ich nicht im Edeka kaufen.
Also warten, ich habe jetzt jeden Therapeuten mit Kassenzulassung im Umkreis von 60 km kontaktiert.
Und um die Zeit des Wartens nicht zu lang werden zu lassen bin ich hier. Vielleicht finde ich hier Antworten auf meine Fragen (Bin ich eigentlich das Problem in der Ehe oder die Depression? Ist man eigentlich trotzdem depressiv, wenn man ziemlich gut versteht was passiert und dagegen auch Mittel hat (kurzfristige) aber den Kern bekämpfen will? Sind Igel wirklich kitzelig?)
Nun ja, ein warmes Hallo an alle. Ich bin jetzt hier
05.05.2022 14:10 • • 06.05.2022 #1
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