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@Warum11 von selber verschwinden das klingt ja spannend.

@Warum11 Würde ich nicht behaupten, daß Mensch zuviel Biblische Stellen gelesen haben und es anscheinend Selbstheilungskräfte waren. Glaube ist so etwas wie Freiheit und hat vielen geholfen. Auch Schaden und Leid gebracht keine Frage, sehr traurig .Möchte kein Religiöses Gespräch daraus machen. Es ist eine Meinung und Erfahrung die ich gemacht
auch gesehen.Auch wird es der Psyche nicht anders gehen, denn wenn nur aussitzen und warten glaube nicht das sich von alleine aus dem Staub macht.

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Wie wird eine Depression diagnostiziert?

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Wie geht man denn am besten mit einer Depression um?
Was wird man die Symptome los?
Wenn einem nichts Freude macht und man sich überall hinschleppen muss?

Mir haben Antidepressiva und eine Therapie geholfen.

Zitat von sarah2:
Wie geht man denn am besten mit einer Depression um?
Was wird man die Symptome los?
Wenn einem nichts Freude macht und man sich überall hinschleppen muss?

Bei einer depressiven Verstimmung/Episode oder Depression, ist die eigene Wahrnehmung/Realität verämdert.
Jeder Mensch lebt in seiner Realitätsblase, jedoch ist die einer Depression anders.

So einfach und mit wenig Worten lässt sich das nicht vermitteln.

- Unterbrechen der negativen Gedankenkreisel
- positives Denken lernen um die eigene Sichtweise zu verändern
- Tagesstruktur
- Rasterdenken
- Lebensplanung
- innere und äussere Achtsamkeit lernen (Selbstwahrnehmung, Köperwahrnehmung, Wahrnehmung der Umgebung)
- eigenes Belohnungssystem erlenen
- Eigenliebe lernen

Depression hat aus meiner Erfahrung fast immer äussere Gründe. Aus der Gegenwart und/oder Vergangenheit.

- Beenden von toxischen Beziehungen
- sich die Doppelfrage stellen was will ich und was will ich nicht?

Ohne Therapie kann man da herauskommen. Aber dann ist ein Freund der einen begleitet wichtig (Thema Co-Regulation).
Weil in der Therapie Themen aus der Vergangenheit aufgearbeitet werden können.

Zitat von sarah2:
Wie geht man denn am besten mit einer Depression um? Was wird man die Symptome los? Wenn einem nichts Freude macht und man sich überall hinschleppen muss?

Man muss ein Held, eine Heldin sein: es aushalten, es sind „nur“ Botenstoffe im Gehirn, die das erzeugen, es ist nicht die Wahrheit! Man kommt wieder heraus, auch wenn es zur Zeit nicht so aussieht und sich gar nicht so anfühlt. Trotz der Lähmung sich bewegen und angenehme soziale Kontakte pflegen. Sich durch einfache Tätigkeiten ablenken, mir half Flohmarkt machen mit einem Freund, essen gehen, sogar tanzen. Nicht: zurückziehen, nicht: verzweifeln.

Zitat von Reconquista:
Man muss ein Held, eine Heldin sein: es aushalten, es sind „nur“ Botenstoffe im Gehirn, die das erzeugen, es ist nicht die Wahrheit! Man kommt wieder heraus, auch wenn es zur Zeit nicht so aussieht und sich gar nicht so anfühlt. Trotz der Lähmung sich bewegen und angenehme soziale Kontakte pflegen. Sich durch einfache Tätigkeiten ablenken, mir half Flohmarkt machen mit einem Freund, essen gehen, sogar tanzen. Nicht: zurückziehen, nicht: verzweifeln.

Ich finde es nur schwierig die angenehmen sozialen Kontakte zu finden.

Zitat von sarah2:
Ich finde es nur schwierig die angenehmen sozialen Kontakte zu finden.

Ja, das kann schwierig sein. Es ist bei jedem anders. Aber man hat jeden Tag neue Kontaktmöglichkeiten. Sie können noch so beiläufig sein, noch so kurz, noch so „unwichtig“. Jedesmal ist es ein menschlicher Kontakt mit dem Potential eines schönen Erlebnisses. Man braucht nur mal zur Kassiererin an der Kasse (das habe ich vor ein paar Tagen erlebt) sagen: „Ich habe sie länger nicht gesehen, waren Sie in Urlaub, sie sehen erholt aus.“ Und schon gibt es einen kurzen Austausch, ein Sätzchen reicht, ein Lächeln und ein „ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag“. Das ist sofort ein super Medikament gegen Depression, gegen den grauen Alltag, gegen die Freudlosigkeit. Es werden dann andere Botenstoffe ausgeschüttet und man fühlt das. Jeden Tag . . .

@Reconquista Hört sich alles, wie ein Lernprozess an.Habe ja eine mittelschwere Depression und gibt viele Phasen wo ich mich zurückziehen tuhe. Nach 2 Tagen versuche ich dann immer wieder aus diesem Rückzug auszubrechen.Bewege mich nach aussen Fahre mit dem Fahrrad und genieße die Luft. Oft ist es aber schwer ,früher habe mich da aufs Medikament verlassen. Jetzt nehme ich keine und irgendwie fehlt mir der Tritt in den Ar. sorry aber es ist manchmal echt zu ...... da weiß man woran es liegt und verfällt trotzdem in alte Muster.

Zitat von sarah2:
Wie geht man denn am besten mit einer Depression um? Was wird man die Symptome los? Wenn einem nichts Freude macht und man sich überall hinschleppen muss?

Leichte bis mittelschwere Depressionen lassen sich gut mit Ausdauersport beheben, am besten regelmäßiges Joggen (3-4 Mal die Woche für mindestens 30 Minuten) Es gibt Studien, die belegen, dass das genausogut wirkt wie Antidpressiva. Aus eigener Erfahrung kann ich das auch bestätigen.

@Schlaflose Und wenn Joggen nicht so mein Ding ist, bin jetzt nicht übermäßig dick doch hab Masse und bin etwas schwer fällig um zu Joggen ohne Gelenke kaputt zu machen. Müsste 25kg abnehmen, auch bin ernsthaft vor 5 Jahren das letzte mal gelaufen. Radfahren ist viel aber haut nicht wirklich rein.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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