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Hallo zusammen. Vater,Bruder verstorben. Zur Mutter musste ich Kontakt abbrechen,Verwandte gestorben, Freunde verloren durch Erkrankung. Steh also komplett alleine mit mir da. Niemand zum reden, der einem mal unterstützt wenn es einem schlecht geht, der einem Mut macht oder einfach nur mal da ist. Aufgrund meiner körperlichen Beschwerden, chronische Bauchschmerzen durch Verwachsungen bin ich oft sehr eingeschränkt was Unternehmungen angeht, das geht nur ab und an mal bei einem guten Tag. Zudem plagen mich meine Ängste, und dieses Alleinsein ist nicht schön. Aber kann es auch nicht ertragen wenn ständig einer um mich rum ist, brauche viel Rückzug für mich alleine um zur Ruhe etwas zu finden. In irgendwelche Selbsthilfegruppen, Spz oder sonstiges ist nicht mein Ding, da ich schon so genug Probleme habe wenn ich irgendwo hin muss,da ich ständig Schmerzen und Ängste habe. Lebe quasi nur noch so das ich mein Tag irgendwie hinbekomme und bin danach auch erledigt und brauch wieder Ruhe. Kann ich jetzt nicht genau erklären. Bin froh wenn ich mein Alltag irgendwie schaffe und das ust für mich schon viel. Manchmal geht nix mehr. Irgendwie kommt dann alles so hoch, die Zeit von früher als es mir noch gut ging,Urlaube gemacht und so vieles mehr, meine Familie fehlt mir, manchmal frag ich mich dann, ro liegt jetzt der Sinn des Lebens, da die Familie nicht mehr da ist. Man hat nur noch Erinnerungen, die tun manchmal weh, weil man jetzt komplett alleine ist. Versteht ihr was ich meine? Ich brauche jetzt keine Tips wie Selbsthilfegruppen oder sonst was um Leute kennenzulernen/ tue mich Aufgrund meiner Beschwerden da auch schwer mit, da ich viel meine Ruhe brauche. Schade das nicht einer aus dem Forum in meiner Nähe wohnt, ab und an mal treffen, quatschen, Spazieren und sich vielleicht unterstützen. Sich melden wie man kann gerade, wenn es einem nicht gut geht, dann ist reinem schnell alles zuviel. Ich wollte mal wissen, ob jemand in meiner Situation ist ? Also auch komplett mit dich alleine, in EU Rente aus gesundheitlichen Gründen und sich auch alleine durchboxen muss.

29.03.2024 16:04 • 09.04.2024 x 7 #1


16 Antworten ↓


Also was ich auf jeden Fall nachvollziehen kann ist einerseits das Bedürfnis nach Ruhe/Rückzug und andererseits das Bedürfnis nach Austausch und sozialen Kontakten.

Da einen (für sich geeigneten) Mittelweg zu finden,ist nicht ganz einfach.
Besonders dann nicht,wenn man verschiedene Einschränkungen hat.

Schreiben kannst Du aber ziemlich gut und Dich auch mitteilen also das Grundsätzliche bringst Du ja mit.

Nur manchmal schafft man das einfach nicht so mit der Kommunikation und man kann nicht so spontan reagieren,wie man gerne würde.

Das ist aber nicht schlimm!

Ich sage mal,das können die wenigsten und es geht auch gar nicht drum,ständig auf Abruf zu sein.

Und es gibt genügend Menschen,die in einer ähnlichen Situation sind wie Du und manchmal findet man sich einfach,aber sowas kann man nicht herstellen,das ergibt sich dann beizeiten,wenn man offen bleibt wie Du es tust.

Also behalte einfach Dein Motto bei,denn das ist ziemlich gut!

A


Wer ist noch alleine? Keine Verwandten oder Freunde

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@Flame

Gibt es hier im Forum eigentlich Mitglieder die eine Whatsapp-Gruppe haben? Denen es da ähnlich geht? Ich bin noch nicht solange in Forum aktiv, aber um sich zwischendurch mal auszutauschen wäre das doch eigentlich ganz schön?

@HannahAbott weiß ich auch nicht

Es gibt bestimmt einige hier die eine WhatsApp Gruppe haben.

Zitat von Sonnenblume2012:
Hallo zusammen. Vater,Bruder verstorben. Zur Mutter musste ich Kontakt abbrechen,Verwandte gestorben, Freunde verloren durch Erkrankung. Steh also ...

Ich hab auch niemanden bis auf meinen kleinen Sohn und die Gemeinde, aber persönlich/Privat Freunde oder mal jemanden der fragt wie es uns geht? Fehlanzeige. Und ja, ich bekomm Sozialhilfe und war, bevor mein Sohn geboren wurde , über 10 Jahre alleine , davor hatte ich Familie die komplett zu Bruch ging. Ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht.

@Sonnenblume2012 ich bin auch alleine und habe niemanden, der mich unterstützt, keine Freunde, keine Partnerschaft.
Zitat von Sonnenblume2012:
Bin froh wenn ich mein Alltag irgendwie schaffe und das ust für mich schon viel.


Zitat von Sonnenblume2012:
da ich viel meine Ruhe brauche

So ist es bei mir auch. Und das zeigt mir, dass ich nicht bereit dafür bin, mir Freundschaften zu suchen. Denn wenn man so wenig leistungsfähig ist wie ich und so wenig belastbar, wären alle zusätzlichen Aktivitäten nur Ballast.

Mir fehlt es auch, mich mit Leuten/Freunden unbeschwert zu treffen. Aber dafür bin ich einfach zu krank. Und das habe ich halbwegs akzeptiert.

Klar es gibt Tage, da ist es schwer. Aber die meiste Zeit habe ich mich damit arrangiert.

Ich bin seit 8 Jahren auch ganz allein, nachdem meine Mutter gestorben ist. Mein Vater starb schon 1983 und meine Oma, die auch bei uns wohnte, 2002. Geschwister habe ich nicht. Die einzigen Verwandten, die ich habe, sind meine Cousine, ihr Mann und die 2 Töchter und mein Cousin und seine Frau. Sie wohnen aber 300km von mir entfernt und ich besuche sie einmal im Jahr für 3-4 Tage.
Glücklicherweise habe ich eine sehr gute Freundin noch aus Studientagen, die in der Gegend wohnt. Sie und ihre Familie sind für mich inzwischen wie Verwandtschaft. Wir hängen aber trotzdem nicht ständig zusammen ab, sondern treffen uns alle 4-6 Wochen zum Essen oder Kaffeetrinken und gehen eine kleine Runde spazieren oder wandern, wenn das Wetter es erlaubt. Mir reicht das voll und ganz. Mehr wäre mir zuviel.
Mit einer anderen Studienfreundin, die allerdings 300km weit wohnt, habe ich regelmäßig Whatsappkontakt und wenn sie ihre Mutter hier besuchen kommt, treffen wir uns auch persönlich, so 1-2 Mal im Jahr.
Ansonsten habe ich nur noch meine Kollegen und einige lockere Bekanntschaften, mit denen ich mal ein paar Worte wechseln kann.
Ach ja, und seit 4 Jahren meine Catsitterin, mit der ich quasi befreundet bin und wir uns regelmäßig treffen, aber das ist für mich eher nervig, vor allem ihre fast täglichen Anrufe, wo sie mir 20-30 Minuten das Ohr abkaut.

Zitat von Becky2024:
Und das zeigt mir, dass ich nicht bereit dafür bin, mir Freundschaften zu suchen. Denn wenn man so wenig leistungsfähig ist wie ich und so wenig belastbar, wären alle zusätzlichen Aktivitäten nur Ballast.

Mir fehlt es auch, mich mit Leuten/Freunden unbeschwert zu treffen. Aber dafür bin ich einfach zu krank. Und das habe ich halbwegs akzeptiert.

Klar es gibt Tage, da ist es schwer. Aber die meiste Zeit habe ich mich damit arrangiert.

Geht mir eigentlich auch so. Habe mich auch damit arrangiert.
Ich bin über die vielen Jahre hinweg schon ziemlich selbstgenügsam geworden.
Die Selbstgenügsamkeit ist möglicherweise eine Art Selbstschutz, damit ich nicht so sehr
unter dem Alleinsein leide.
Allerdings habe ich immer wieder so Phasen, wo ich mir denke, dass doch jeder Mensch irgendjemanden braucht und dass es doch schön wäre,
jemanden zu haben, mit dem man sich zumindest austauschen könnte.
Jetzt hab ich gerade so eine Phase, darum hab ich mich wohl auch hier angemeldet.
Keine Ahnung, warum gerade jetzt. Vielleicht ist am Ende gar der Frühling schuld.

Hallo in die Runde, ich habe ebenfalls keine Familie mehr und an Kontakten nur einen guten Freund, der aber weiter entfernt wohnt.
Zumal wohne ich in einem kleinen Ort, wo man keinen Anschluss bekommt. Mit meiner Agoraphobie fällt es mir auch nach wie vor sehr schwer, allein rauszugehen.
Ich hätte zu gerne wieder eine Freundin, wie man sie früher hatte, habe die Hoffnung nach vielen Enttäuschungen aber mittlerweile aufgegeben. Viele sind angeblich einsam und suchen jemanden, sind dann aber nicht in der Lage, überhaupt erst einmal einen regelmäßigen Kontakt aufzubauen, geschweige denn zu halten.
Andererseits müsste man natürlich auch meine Einschränkungen akzeptieren und oft denke ich auch, dass ich selbst ja gar nicht in der Lage bin, eine echte Freundschaft zu pflegen, weil „normale“ Leute eben Erwartungen haben, denen ich leider nicht entsprechen kann.

Genauso geht's mir auch

@hannahabbott
WhatsApp Gruppe fände ich auch toll. Ich habe es schon mit Selbsthilfegruppen versucht, aber so richtig warm bin ich damit nicht geworden. Einfach ein paar Leute zu haben, die einem bei Bedarf mit Rat und Tat zur Seite stehen oder denen man mit seinem eigenen Erfahrungsschatz helfen kann, das wäre schön.

Zitat von ArcoIris:
Viele sind angeblich einsam und suchen jemanden, sind dann aber nicht in der Lage, überhaupt erst einmal einen regelmäßigen Kontakt aufzubauen, geschweige denn zu halten.
Andererseits müsste man natürlich auch meine Einschränkungen akzeptieren und oft denke ich auch, dass ich selbst ja gar nicht in der Lage bin, eine echte Freundschaft zu pflegen, weil „normale“ Leute eben Erwartungen haben, denen ich leider nicht entsprechen kann.

Danke für den Beitrag. Diese Gedanken habe ich auch.

Zitat von Sonnenblume2012:
Hallo zusammen. Vater,Bruder verstorben. Zur Mutter musste ich Kontakt abbrechen,Verwandte gestorben, Freunde verloren durch Erkrankung. Steh also ...

Hallo Sonnenblume...ich bin auch alleine,hab nur Online Kontakte,da ich Angst habe mich mit Menschen zu Treffen... andererseits Angst vorm Alleinsein habe....blöde Situation......schwer zu erklären...

@Mysticangel kann ich aber 100% verstehen

Ich hätte früher einmal nie gedacht , dass ich einmal so einsam sein würde. Ich bin schon alt. Viele Nahestehende sind schon tot. Ich war immer Single und habe keine Kinder. Viele Kontakte sind zerbrochen.
Freundschaften sind zerbrochen , obwohl ich den Wert jeder nahestehenden Person wirklich schätze.
Noch bin ich recht gesund . Was passiert , wenn ich hilfsbedürftig werde ?
Ich habe derzeit nur eine Freundin , die ich seit über 50 Jahren kenne. Ich treffe sie etwa 1 mal im Monat. Dann treffe ich auch sehr sporadisch eine Freundin aus alten Tagen. Ich zwinge mich auch zu diesen Kontakten , denn man wird angeblich sonderbar , wenn man ganz isoliert ist. Auf WhatsApp gibt es ein paar Kontakte.Einer davon ist mein Neffe . Der wohnt weit weg und den könnte ich nie mit meinen Problemen belasten.
Einen Brieffreund in Kanada habe ich auch , ein Witwer.
Ich besuche auch Kurse an der Volkshochschule und habe wöchentlich einen Skype-Kontakt in einer fremden Sprache.
Skype ist etwas Gutes , finde ich.
Ich denke manchmal an das Gedicht von Hermann Hesse : Stufen . Man muss im Leben jederzeit für etwas Neues bereit sein ,ist die Aussage.
Ich versuche es. Verschiedene Organisationen bieten Plauderstunden für einsame Menschen an. Ich war 2 mal in so einer Gruppe. Die einzige zu mir passende Person dort kannte ich bereits.
Man soll nicht aufgeben. Mir fehlt jemand hier im Ort , wo ich wohne . Vielleicht ergibt sich etwas.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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