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Hallo zusammen,

Und Danke an alle die lesen.
Ich habe ( wie schon aus meinen Posts rauszulesen ) eine hypochondrische Störung und Depressionen. Mein Hausarzt hat vorerst die Diagnose gestellt ( und Paroxetin aufgeschrieben, habe sie aber nicht genommen wegen Wechselwirkungen mit meinen Blutdrucktabletten, möchte noch andere von ihm ), einen Termin beim Psychotherapeuten habe ich noch nicht bekommen.

So weit so gut, ich glaube ich verliere den Verstand. Nach ein paar ärztlichen Untersuchungen ist soweit körperlich alles ok. Jetzt muss eine Hautstelle biopsiert werden weil der Arzt nicht weiß was es ist und ich drehe noch mehr durch.
Ich habe Heulkrämpfe, steigere mich ( ich kann mich nicht dagegen wehren ) so da rein dass ich sterben werde und meine Kinder ohne mich sein werden. Heute morgen musste ich schon schreien vor lauter Heulkrampf.
Ich bin mir sicher da kommt etwas böses raus. sonst konnte ich diese Gedanken einigermaßen handeln aber es läuft vollkommen aus dem Ruder.

Ich bin so hoffnungslos. was soll ich machen? Meine Gedanken machen mich fertig. ich könnte nichtmal zum Arzt gehen und sagen weisen sie mich ein. Da hängt viel zu viel dran.

Später sind alle zuhause und alles scheint gut. aber mein Kopf macht was er will. Ich habe so wirre Gedanken, ich würde am liebsten aus meinem Körper raus.
Was hat euch in solchen Akutsituationen geholfen?

Liebe Grüße

Heute 11:59 • 13.01.2025 #1


5 Antworten ↓


Zitat von Selene0810:
Jetzt muss eine Hautstelle biopsiert werden weil der Arzt nicht weiß was es ist und ich drehe noch mehr durch.

Deswegen meinst Du, oder?

Um die Zeit zu überbrücken hilft wahrscheinlich nur Ablenkung, beschäftige Dich etc etc.

A


Was wenn nichts mehr geht ?

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Danke für die Antwort.

Naja, seit ewigen Zeiten halt ich mich nur eben so über Wasser . Jetzt, wo es sowieso schon gipfelt kam noch sowas...das ist der Rest der alles zum überlaufen bringt.

Zitat von Selene0810:
Akutsituationen


Wenn du richtig drinsteckt, dann wird es schwierig, da man ja rational nimmer dagegen ankommt.

Und eingewiesen wirst du so schnell nicht. Und Suizid geht eh nicht, weil du ja Angst vor dem Tod hast.

Bewegung hilft Adrenalin abbauen und Ablenkung. Progressive Muskelentspannung, und mal sachliche Info:

Heutzutage ist Krebs sehr gut behandelbar und bei dir liegt noch keine Diagnose vor.

Und denke mal darüber nach, wie beschissen es dir jetzt geht, obwohl kein Arzt eine negative Diagnose erstellt hat.

Insofern kannst du die Stoppmethode anwenden: Immer wenn du gedanklich Richtung Horror abdriftest, stell dir ein Stoppschild vor, das du vor diese Gedanken aufbaust. Ist bissle Übungssache.

Also bis zum Biopsieergebnis STOPP , wenn die Gedanken kommen.

Hallo Selene,

Zitat von Selene0810:
So weit so gut, ich glaube ich verliere den Verstand.

Ich glaube es nicht. Warum solltest Du den Verstand verlieren?

Zitat von Selene0810:
Ich habe Heulkrämpfe, steigere mich ( ich kann mich nicht dagegen wehren ) so da rein dass ich sterben werde und meine Kinder ohne mich sein werden.

Warum steigerst Du Dich freiwillig da hinein? Noch gibt es dazu doch gar keinen Grund.

Zitat von Selene0810:
Ich bin mir sicher da kommt etwas böses raus


Du kannst Dir doch gar nicht sicher sein. Ich bin sicher, Du hast nicht einen, einzigen echten
Grund dafür. Oder doch?

Zitat von Selene0810:
aber mein Kopf macht was er will.


Nein, Dein Kopf macht nicht was er will. Er macht eher das, was Du willst und was Du zulässt.

Zitat von Selene0810:
Ich bin so hoffnungslos. was soll ich machen?


Du hast jederzeit die Möglichkeit einmal sachlich über dass nachzudenken, was Du fühlst und
auch über das, was Du sachlich denkst.

Wie jeder Mensch stehen Dir dafür Dein Unterbewusstes Denken und Dein bewusstes Denken
zur Verfügung.

Falls Du mehr dazu wissen möchtest, sollten wir mal darüber reden.

Zitat von Selene0810:
Ich habe so wirre Gedanken, ich würde am liebsten aus meinem Körper raus.


Sind die Gedanken wirklich wirr? vermutlich nicht.
Sind sie nicht eher nur sehr Angsteinflößend?

Zitat von Selene0810:
Was hat euch in solchen Akutsituationen geholfen?


Helfen kann folgendes.

Als schnelle Beruhigung kannst Du Dir von Deinem Arzt für einige Zeit ein paar Beruhigungstabletten verschreiben lassen.
Und Du kannst Dich darüber Informieren, was sich sachlich gesehen in Deinem Kopf gerade abspielt,
wenn Dich Deine Ängste so ärgern.
Wenn Du das dann weißt, dann kannst Du Dich damit beschaftigen, wie Du mit bewussten Gedanken
Deine Ängste langsam wieder beruhigen lernst.

Viele Grüße
Bernhard

@Selene0810 du beruhigst dich jetzt erstmal … und solang du keinen Therapie Platz hast könntest du anstatt hier zu schreiben und dich selbst auf zu schaukeln - dir Lektüre besorgen und lesen… über deine Krankheit lesen und wie man sich da selbst auch etwas helfen kann… zb das hier…





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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