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Hi,

Ich war vier Wochen krankgeschrieben wegen Ängsten und Depressionen, danach übergangslos in den Urlaub.

Ich habe mich krankgemeldet ohne eine Diagnose mitzuteilen, werde aber garantiert bei meiner Rückkehr gefragt, was ich hatte.

Es weiß niemand von der Krankheit. Ich will mir nichts ausdenken sondern sagen, dass es mir schlecht ging. Fertig.
Wenn dann weiter gebohrt wird, was dann? Kann ich sagen, darüber möchte ich nicht sprechen. Würdet ihr das tun?

LG Nicky

10.08.2023 14:24 • 14.08.2023 #1


11 Antworten ↓


Hey Nicky,

absolut, so wie Du das geschrieben hast, so würde ich das auch machen!
Deine Krankheit und Umstände sind Deine Daten und unterliegen dem Datenschutz.
Du hast ein gesetzliches Recht daürber Auskünfte zu verweigern.
Deine Lösung zu sagen es ging mir überhaupt nicht gut und fertig, finde ich genau richtig!

LG

A


Was sagen auf der Arbeit?

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Du bist wie schon erwähnt nicht verpflichtet etwas über deinen Gesundheitszustand auszusagen, dass sollte der Arbeitgeber wissen, bei den Kollegen liegt es ebenso bei dir was du aussagst oder nicht.

Natürlich ist es schwer gerade bei so einer Erkrankung wo man ja auch nicht wissen kann ob noch mehr Fehlzeiten hinzu kommen. Darüber solltest du schon nachdenken wie du dich weiter damit präsentierst. Angststörung und Depression waren bei mir ebenfalls ab 1998 und ich hatte gleich das volle Programm, von Mai bis September Arbeitsunfähig geschrieben auch durch den medizinischen Dienst, von September bis November in Reha ebenfalls, 7 Monate am Stück.

Keiner meiner Kollegen wusste und erfuhr auch nichts davon, ich gebe zu dass ich bei dem einen o. anderen Hartgesottenen Gesellen meine Maske aufsetzte und eine Story erzählte (Embolie). Das war mir auch vollkommen egal weil es diesen Typen nicht angeht. Ich habe mich dafür auch nie geschämt oder anderes, die Wahrheit hätte mir weniger gut getan da bin ich mir sicher bei der Gesellschaft in der wir Leben und Arbeiten.

Kopf hoch und das kleine Hinderniss wirst du aus eigener Kraft gut lösen können, und wie gesagt, dem Arbeitgeber steht es nicht zu und er hat auch keine Handhabe!

Hallo die Diagnose Pfeiffrisches Drüsenfieber wäre auch ne Möglichkeit da ist man auch müde und abgeschlagen und hat zu nichts Lust , ist zwar nicht ganz OK dann ne Krankheit reinzu schummeln aber der Zweck heiligt die Mittel

Guten Morgen ihr Lieben,

Ich drehe gleich durch. Ich hatte jetzt drei Wochen Urlaub davor war ich 4 Wochen krankgeschrieben. Bin nahtlos in den Urlaub übergegangen.

Meine Kinder haben sowohl Magen Darm (Kind 1) und Grippe (Kind2), noch nicht auf Corona getestet.

Ich bin nur am desinfizieren und Abstand halten und jetzt kribbelt meine Nase auch schon.

Ich kann mich doch unmöglich nochmal krank melden?! Am Montag muss ich wieder arbeiten. Es verursacht nur noch Panik gerade.

LG Nicky

Zitat von Nicky78:
Kann ich sagen, darüber möchte ich nicht sprechen. Würdet ihr das tun

Ja, das kannst Du tun. Es geht niemanden etwas an. Ich habe das einmal erwähnt auf einer
Arbeitsstelle, das ich Ängste habe, das war der größte Fehler. Ich würde es nicht sagen.

@Nicky78 Dumme Situation. Kann ich voll und ganz nachvollziehen was du gerade fühlst. Ich habe schon erlebt, das Kindergarten ausfällt, dass ich nach urlaub krank war etc...

Jetzt kommt das interessante:
Wenn ein Kollege 2 Wochen krank ist, 3 Wochen im Urlaub, anschließend 4 Tage die Kinder krank sind dann denke ich:

Ich wünsche ihm alles gute in den 2 Wochen auf dass er sich erholt und es ihm danach besser geht
Hoffentlich genießt er die 3 Wochen feriebund danach Au mann so ein Pech für ihn und die Kinder. Ein guter Arbeitgeber denkt das selbe und hat so viel Redundanz oder Kreativität dass er auch noch die weiteren 3 Tage überbrücken kann - auch wenn es ggf. für die einzelnen Mitarbeiter natürlich zusätzlich Mehrarbeit bedeutet.

Stelle sicher, dass die Kinder gut versorgt sind und lasse dich krankschreiben, wenn du nicht verantworten kannst, zur Arbeit zu gehen.

Mache dir gerne deinen Kopf zum Thema: Kann ich Kinder andersweitig versorgen Bin ich wirklich so krank dass ich nicht arbeitsfähig bin, oder die Gefahr besteht, andere anzustecken oder das es sich verschlechtert, wenn ich mich nicht auskuriere

Aber akzeptiere, wenn es nicht geht und freue dich, dass wir Sicherheitsmechanismen haben, die genau für diesen Fall geschaffen wurden.

@Nicky78 da gebe ich @Abendschein absolut Recht. Auch ich machte den Fehler, meinen Führungskräften von meiner Angststörung zu erzählen, heute würde ich jedem Menschen tunlichst davon abraten. Denk Dir eine Notlüge aus, Pfeiffersches Drüsenfieber ist ein guter Vorschlag.

Du kannst Dich doch Kind-krank melden. So eine Situation sucht man sich nicht aus, sie kommt eigentlich immer im falschen Moment. Klar ist das für Dich ein doofes Gefühl aber da musst Du dann drüber stehen. Die Leute reden eh, egal was man tut.

Zitat von Abendschein:
Ja, das kannst Du tun. Es geht niemanden etwas an. Ich habe das einmal erwähnt auf einer
Arbeitsstelle, das ich Ängste habe, das war der größte Fehler. Ich würde es nicht sagen.

Ich fand es immer befreiend, wenn ich Kollegen fand, mit denen ich mich auf persönlicher Ebene unterhalten kann.

Ganz wichtig hierbei: Thema kurz sachlich und allgemein ansprechen und nicht im Gespräch zu detailliert werden um den Gegenüber nicht zu überfordern. Auf Antwort achten. Dann spürt man schnell, ob man sich (etwas) mehr öffnen kann.
Sich zum Burnout zu bekennen ist heutzutage ja schon beinahe ein Statussymbol.

Wenn du aber jemandem nicht vertraust, dann lieber nicht ansprechen. Vorgesetzten klar machen, dass man daran ist, die Ursachen zu erkennen und daran zu arbeiten das Problem zu beseitigen.

Danke ihr Lieben,

Meine Kinder sind schon älter und Kind krank Tage damit nicht mehr möglich.

Ich werde nur dann arbeiten gehen, wenn ich mich gut (abgesehen von meinen üblichen Wehwehchen) fühle.
Ich habe den Arbeitsvertrag noch nicht sooo lange und es ist mein jahrelanger Wunsch gewesen zu diesem Arbeitgeber zu kommen. Deswegen steh ich etwas unter Druck.

LG Nicky

Mach das - halte ich persönlich für eine gute Entscheidung.

Lass es langsam angehen, konzentriere dich, stelle die richtigen Fragen...

Du bist eine tolle, liebenswürdige Frau, die in einer komplexen Zeit lebt und mit vielen Dingen zu kämpfen hat.

Mache dir eine strukturierte Liste auf der Arbeit, welche Aufgabe du in welcher Reihenfolge bearbeiten willst, kläre die Liste mit den Vorgesetzten ab und notiere dir zu jedem Punkt hinterher: Was lief gut, was könnte das nächste mal besser laufen.

Wenn die Liste zu lang wird, dann sprich mit den Vorgesetzten daüber.

Alles gute dir und gute Besserung deinen Kindern!

Ihr Lieben,

Was ein Horror. Erster Tag nach 8 Wochen AU und Urlaub und ich kann schon nicht mehr.

Dazu noch ein Personalgespräch weil es Probleme im Team gab und eine Kollegin mich voll reingeritten hat.

Ich habe migräneartige Kopfschmerzen, liege im Dunkeln und starre vor mich hin. Noch nicht einmal mit den Hunden kann ich gehen, habe meine Söhne geschickt.

Ich gebe mir einen Monat, dann bin ich wieder arbeitsunfähig:-( eigentlich bin ich es jetzt schon.

Sorry fürs Jammern.

LG Nicky

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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