Zitat von Saina91: Allerdings kann und darf man ja nicht Gewalt tolerieren. Wenn man mir sagt, dass das Massaker in Israell gerechtfertigt ist und man gar kein Mitleid empfindet, ist das echt sehr schwierig.
Natürlich ist das schwierig für Leute wie uns und teils unerträglich.
Ich habe z.B. in den letzten Jahren einem alten und langjährigen Freund wirklich die Freundschaft kündigen müssen, weil ich mit seinen Lebensansichten nicht mehr zurecht gekommen bin (das ging in die Richtung, die du gerade geschrieben hast). Das ist ja beim Partner auch so. Wenn der Partner Lebensansichten entwickelt, die man nicht ertragen kann, muss man sich trennen, so weh es auch tut, weil es nicht funktionieren würde.
Es reicht aber, zu verstehen, dass man durch Diskussionen mit diesen Leuten das Problem nicht lösen wird.
Man schadet nur sich selbst und das sollten wir nicht tun, weil wir dadurch noch kränker werden.
Es ist daher das geringere Übel bzw. besser, wenn man gar nicht erst tief in solche Themen einsteigt und sozusagen gar nicht erst weiß, was Leute, die wir kennen über das oder das Thema auf der Welt denken. Es ist besser so, zumindest für uns. Ich bin eigentlich schon jemand, der z.B. nie Probleme hatte, über Geld, Gehälter usw. offen zu reden. Viele mögen das nicht, weil es zu Streit führen könnte. Das ist doch bei Wahlen mit den Parteien genauso. Warum will keiner offen sagen, welche Partei er wählt ? Weil es die Gefahr birgt, dass Diskussionen und Streit aufkommt und sich am Ende sogar Freundschaften auflösen.
Ist es das wert ? Menschen werden immer unterschiedliche Meinungen haben. Wenn wir im Freundeskreis, alles, aber wirklich alles (auch intime Dinge und Meinungen) ganz offen diskutieren würden, würden viele Freundschaften den Bach runtergehen, jede Wette. Wir wären total unglücklich und würden noch kränker werden. Das ist es nicht wert finde ich.
Daher muss jeder für sich entscheiden, wie weit er geht und was er aushalten kann an Diskussionen und Themen mit Leuten, die er mag und um sich hat.
Wie gesagt, es gibt auch bei mir Grenzen. Wie @Donnervogel richtig schrieb, ist es oft (speziell für uns Außenstehende) nicht immer leicht, zu beurteilen, wer gut oder böse ist (wenn man das überhaupt so nennen kann). Oft fehlt uns auch einfach das Wissen, um überhaupt beurteilen zu können.
Und nie vergessen: Jeder Mensch hat einen anderen Lebensweg und eigene Erfahrungen gemacht. Das prägt natürlich. Wenn jemand z.B. das Pech hatte, dass er mit Ausländern sehr schlechte Erfahrungen gemacht hat (z.B. durch diese Straftaten ertragen musste an sich), dann ist es doch logisch, dass diese Erfahrung einen eher ins rechte Lager rückt. Es ist dann schwer, neutral zu bleiben. Das ist sehr schade, aber man muss verstehen, warum diese Person dann eine aus unserer Sicht zu falsche oder subjektive Meinung hat. Andere haben wieder andere Erfahrungen gemach (eben z.B. total Positive, was Ausländer etc betrifft). Das nur so als Beispiel.
Und zum Wäre mal schön, wenn mehr Positives gezeigt wird... - Positive Nachrichten verkaufen sich nicht so gut und bekommen weniger Klicks. Schaue dir doch mal an, wie die BILD ihre Titelseiten druckt.
Das ist nur noch Hetze. Die Leute werden nur noch aufgewühlt und angestachelt. So etwas verkauft sich eben besser als schöne Nachrichten. Letztere sind zu langweilig.
Es geht bei vielen Medien nur noch um Geld.
Daher sollte man entsprechende Quellen auch meiden, wo es nur geht.
Medien schaffen es zum Teil, ein Weltbild bei manchen Menschen in den Kopf zu pflanzen, was nicht der Realität entspricht. Es ist eine bewusste Steuerung. Dann landen manche Leute eben irgendwann beim Weltbild Die ganze Welt ist nur noch sch....!...Alles geht den Bach runter.......Der Staat will uns kaputt machen.... usw.
Es ist schon manchmal ein bisschen Gehirnwäsche.