Ich muss mir auch ein paar Dinge von der Seele schreiben.
Ich habe schon immer das Gefühl gehabt im Leben ungerecht behandelt zu werden. Vielleicht sind es auch Muster die ich erlernt habe.
Schon in der Schule hatte ich zwar Freunde aber hatte mich eher als Außenseiter gefühlt. Man hat nicht zu den coolen Mädels dazu gehört.
Später dann fand ich meine beste Freundin in der Schule, die sich dann eine zeitlang später mit einer anderen zusammen getan hat und mich gemobbt haben jeden Tag. Dann hatte ich meinen ersten Freund in derselben Klasse der mich nach zwei Monaten abserviert und von da an ignoriert hat jeden Tag.
Auch in der Ausbildung musste ich mich hart durch kämpfen bekam dann so Kommentare wie die anderen Azubis sind besser/nie krank/haben bessere Noten. Es wurde mir auch nahegelegt die Ausbildung abzubrechen aber ich zog durch. Später in der Arbeit war ich sehr erfolgreich bis auf ein paar Kolleginnen mit denen ich nicht klar kam. Irgendwann konnte ich aber aufgrund meiner Erkrankung nicht mehr Vollzeit arbeiten. Habe mich dann durch viele Kliniken gearbeitet und viel Therapie gemacht und EU Rente bekommen.
Dann wieder ein neuer Job mit vielen Abteilungswechseln irgendwie hat man sich durch gekämpft. Habe mir immer viel Mühe gegeben und bin endlich in einer tollen Abteilung mit Wertschätzung gelandet. Habe dort 200 Ordner einzeln scannen müssen zur Ablage das dauerte fast ein halbes Jahr. Ich hab mich sehr wohl gefühlt hatte meine Struktur. Dann kam Corona und wir waren im Home Office. Wir hatten keine Laptops nur unsere eigenen. Es kam wie es kommen musste ich machte Fehler. Daraufhin wurden Meetings abgesagt ich wusste nicht warum. Meine Chefin wollte persönlich mit mir sprechen, per Video Chat weil sie mein Gesicht sehen wollte wie sie sagte. Sie meinte was mit mir los ist, ich würde schludrig arbeiten, mit meiner Konzentration Stimme was nicht, ich sollte das doch mit meinem
Betreuer besprechen (habe ich nicht ich wohne alleine) und dass sie mich kündigen muss weil die Fehler bis zur GL hoch gingen. Ich war absolut fassungslos. Ich durfte noch weiter dort arbeiten machte aber immer mehr Fehler und dann hieß es ich soll mir was neues suchen bekomme aber weiterhin mein Gehalt (war ein Minijob).
Daraufhin suchte ich neue Jobs was nicht so einfach war. Es hieß dann sie hätten doch wieder eine neue Abteilung für mich, aber selbst das löste sich wieder in Luft auf. Dann gab es Vertrags Probleme und wieder eine neue Abteilung wurde gefunden. Mein Kollege und Kumpel musste meine Fehler grade bügeln und arbeitet nach wie vor in meiner heiß geliebten Abteilung in der ich mich so wohl fühlte. Und ich bin neidisch, traurig und enttäuscht. Mittlerweile habe ich gekündigt. In der Zwischenzeit hatte ich eine kurze Beziehung zwei Monate wo es auch wieder nur um Abwertung ging. Und ich gebrochen hinaus ging. Meine Mutter hat eine Art Zuckerbrot und Peitsche und ich finde dieses Verhalten erlebe ich schon mein ganzes Leben. Und das obwohl ich jahrelang gut zurecht kam aber vielleicht ist die Depression in der ich jetzt bin einfach eine Reaktion auf die letzten Jahre und was alles passiert ist. Ich bin ein sehr kontrollierter Mensch brauche meine Abläufe bin sehr unflexibel deswegen sträube ich mich auch seit einem Jahr stationär zu gehen. Hab eher eine Abneigung gegen Ärzte, und therapiere mich selber mit Ibuprofen und Tavor (ich weiß keine gute Idee). Ich möchte auch nicht in der Opfer Rolle sein ich habe mich immer durch gekämpft aber seit 1-2 Jahren resigniere ich. Was meint ihr?
03.04.2024 21:44 • • 05.04.2024
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