Schlafmütze92
da ich nicht sicher bin in welchen Thread ich schreiben soll, habe ich mich einfach mal für diesen entschieden.
Tut mir leid wenn ich etwas durcheinander schreibe, ich hoffe ihr könnt mir folgen...
Ich fang einfach mal am Anfang an. Seit meiner frühen Jugend (heute bin ich 21) hatte ich immer mit Mobbing zu kämpfen. Damals habe ich eine 3-jährige Therapie gemacht und kam danach ganz gut zurecht. leider hat sich das mit dem Mobbing nach der Schule nicht erledigt gehabt, sondern ist in der Ausbildung durch den Chef weiter gegangen. Mit 12 Jahren wurde bei mir eine Schilddrüsen-unterfunktion festgestellt und erstmal medikamentös behandelt, jedoch ohne weitere Untersuchungen.
Während dessen hatte ich im Alter von 14-17 Jahren mit starkem Bronchial-Ahstma zu tun, wodurch ich natürlich im Sportunterricht noch mehr gehänselt wurde. Mit 14 wurde ich bereits das erste mal an meinem Knie operiert da ich eine Schleimbeutelfalte hatte, durch die mein Knie dauerhaft entzündet war. Dabei stellte sich auch herraus das der Knorpel bereits Schaden genommen hatte.
Immer wieder hatte ich starke Infekte, bis mir die Mandeln heraus operiert wurden. Danach wurde ich endlich weiter untersucht und mit 17 wurde endlich festgestellt das ich an einer Hashimoto-Thyreoiditis leide. Dies ist eine autoimmune Entzündung der Schilddrüse. Die Unterfunktion war nur ein Symptom. Weitere Untersuchungen und häufige Medikamentenwechsel folgten. heute ist meine schilddrüse nur 1/4 so groß wie sie sein sollte und ich habe immer noch einige Symptome (herzrasen, schnelles Schwitzen, Übergewicht, schnelles erröten im Gesicht etc.).
Mit 17 wurde ich das zweite mal am selben Knie operiert. Narbengewebe hatte sich gebildet und wieder probleme verursacht. Die Kniescheibe hat aufgrund meines Übergewichts (ca 20kg zu viel ) Schaden genommen.
Dann folgte einige Zeit erstmal nichts, bis ich im August letzen jahres auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Autounfall hatte. Ich bin gott sei dank mit einigen Prellungen, verbrennungen durch den Gurt und einem Schädel-Hirn-Trauma davon gekommen.
in den Monaten davor merke ich zunehmend, dass ich immer müde war und einfach einschlief. in ganz alltäglichen Situationen. Meine Eltern hatten das immer runter gespielt ich schlafe zu wenig ich solle früher ins bett faulheit.. ich habe ihnen mehrfach erzählt das ich während der Autofahrt oft müde werde und einnicke. Leider hatte ich solche Angst vor meinem (Zweiten, weil Ausbildungsstelle gewechselt) Chef das ich trotzdem immer weiter gefahren bin um nicht zu spät zu kommen. meine eltern haben es runter gespielt. mein Freund konnte mir leider nicht helfen da wir ca 90km auseinander gewohnt haben...
Bis es dann zu dem Autounfall gekommen ist.
Im Krankenhaus konnte kein Auslöser gefunden werden und ich konnte mich nicht erinnern. Amnesie.
nach einem Jahr rennerei nun die Diagnose:
Narkolepsie - die Schlafkrankheit.
Bis heute ist es zunehmend schlechter geworden und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Es sind so viele Dinge in meinem Leben das ich nicht weiß wo ich ansetzen soll.
ich musste meine Ausbildung abbrechen, kurz vor der Abschlussprüfung. Wegen Depressionen und Mobbing und Schikane am Arbeitsplatz. Nun bin ich arbeitslos und kann aufgrund der erkrankung an narkolepsie viele Berufe nicht mehr ausüben.
Wer stellt auch schon jemanden ein der während der arbeit einschläft?!
Auto fahren darf ich auch nicht mehr. Alleine weg zu gehen ist auch kaum möglich, weil ich dauernd einschlafe und es gefährlich ist.
Seit Januar leide ich unter schweren depressiven Episoden und habe mich leider auch eine lange zeit selbst verletzt. Im moment habe ich es im Griff aber manchmal werde ich doch rückfällig. Auf einen Therapieplatz habe ich 1 jahr wartezeit.
Manchmal weiß ich nicht wie es weiter gehen soll. ich weiß nicht mehr wie ich mein Leben auf die Reihe bekommen soll?! ich möchte manchmal auch einfach nicht mehr, habe aber auch nicht den Mumm es zu beenden. was wohl ganz gut so ist...?
ich bin mit mir selber sehr unzufrieden, aufgrund meines Übergewichts, und ja ich weiß mein selbstwertgefühl ist eigentlich nicht vorhanden. aber daran ändern kann ich auch nichts. Nichtmal alleine schwimmen gehen kann ich...
ich fühle mich fett und hässlich. ich weiß das es viele Frauen gibt die hundert mal besser aussehen als ich und nicht krank sind. die meinen freund nicht so belasten würden. Er sagt er ist immer für mich da, egal was kommt. er liebe mich so wie ich bin und findet mich schön wie ich bin. - Nur leider kann ich ihm das nicht glauben. so sehr ich es versuche und er es mir versichert.
Klar am anfang unserer beziehung gab es leider ein paar vorfälle, wegen denen ich zusätzlich verunsichert bin. Er hat in den ersten Monaten noch im Internet P. geschaut, und bilder auf dem PC gehabt. Er hat auch mit einer Arbeitskollegin sehr intim geschrieben mit eindeutigen Angeboten die er gemacht hat (ich weiß - man kontrolliert nicht ). und er hat mich leider einmal vor seiner Tante Daniela genannt. So hieß seine damalige beste freundin. und ich nicht... Er hat sich hundert mal entschuldigt und gesagt er tut es nicht mehr, er wisse nicht was ihn dazu geritten hatte mit der Kollegin zu schreiben. aber irgendwie hängt es mir nach, und ich kann es nicht einfach vergessen.
was ist nur los mit mir?! ich verstehe mich selber nicht mehr.
?!Ob ich verrückt werde?!
ich bin tierisch eifersüchtig auf jede frau, obwohl er nicht an anderen interessiert ist. sagt er.
Es tut mir für ihn einfach furchtbar leid das ich ihn so belaste mit der Narkolepsie, den Depressionen, den Selbstverletzungen und der Eifersucht.
kann mir irgendjemand helfen oder bin ich doch ein hoffnungsloser fall?!
ich weiß wirklich nicht mehr weiter, ich möchte einfach nicht mehr weiter.
bitte helft mir...
tut mir leid für den langen roman, hoffe es ist ertragbar...
lg,
eure schlafmütze92
28.08.2013 20:08 • • 03.09.2013 #1