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Ein Hallo in die Runde, ich hoffe das ließt jemand , bin ganz neu hier.

Ich habe seit August 2024 eine Depression, hatte zuvor abzu schon stimmmungsschwankungen.
Aber seit August kamen extreme Schlafstörungen, heulanfälle und gedankenkarussell,zwangsgedanken dazu. Ich habe trimipramin 50mg zur Nacht verschrieben bekommen, was auch gut gegen die Schlafstörungen hilft, nach gut 8 Wochen habe ich mit Absprache meines Arztes
Auf Trazedon gewechselt, da ich durch trimipramin ordentlich zugenommen habe.
TRAZODON hat nicht so gut geholfen ,so das ich wieder mit trimipramin anfangen sollte, das hilft auch wieder gut zum schlafen. Tagsüber habe ich ganz arg zwangsgedanken die mich extrem runterziehen, was ich mir aber nicht erlauben kann, da ich zwei Kinder habe um die ich mich kümmern muss. Nehme das trimipramin die 3 Woche, wann wirkt es das die gedanken wieder besser werden? Vielleicht hat einer von euch ähnliche erfahrungen.
Liebe Grüße

Gestern 10:54 • 18.02.2025 #1


8 Antworten ↓


Meine Erfahrung ist dass die Medikamente eben nur soundso viel helfen wie die Dosierung es her gibt. Sagen wir mal Stimmung ist auf ner Skala von 1 bis 10 und du bist nur auf 5 dann kann die Dosierung dich um 3 Punkte auf 8 heben. Wenn du später (jetzt) nur auf 2 bist, dann kommen die 3 Punkte eben nur auf 5. Dann musst du zum Psychiater und über die Medikation reden. Dafür bekommst du bestimmt zwischenrein einen extra Termin.

A


Trotz Trimipramin Depressive Stimmung

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Ich habe letzte Woche schon mit meinem Arzt gesprochen,daraufhin hat er mir sertralin 50mg verschrieben. Habe große Angst vor den Nebenwirkungen und das mein jetziger mentale Zustand sich erstmals dadurch verschlimmert.
Deswegen habe ich es noch nicht genommen, weil ich ja auch weiß das ich eine zeitlang gut nur mit trimipramin klar kam.

Antidepressiva Sind IMMER nur eine Krücke. Sie lösen dein Problem nicht. Man kann trotz hundert Antidepressiva immer noch depressiv sein, weil sie eben das Problem nicht lösen.
Das Problem für Depressionen liegt immer ein Stück weit im eigenen Leben vergraben.

Ja, Depressionen verändern den Hirn Stoffwechsel. Das stimmt. Aber nur in ganz wenigen % der Fälle ist der Hirnstoffwechsel die URSACHE einer Depression. Das wäre dann auch schon vieeeel früher der Fall.

Und solang du die Ursachen in deinem Leben nicht findest und behebst, wird das auch nie ganz aufhören. Sowas geht nur therapeutisch. Nicht mit Tabletten.

Die Tabletten sollen einen nur so weit wieder handlungsfähig machen, dass man seine Probleme therapeutisch angehen kann. Dass man so eben gerade wieder handlungsfähig ist, wenn nichts mehr ging.
Sie lösen die Depression nicht.
Deswegen geht's dir auch trotz Medikamente jetzt doch schlechter.

Ja, nen Platz zu finden dauert deine Zeit, aber je früher du anfängst desto früher hast du einen. Weil brauchen tust du ihn sowieso.

Alles gute.

Vielen Dank für die nette Rückmeldung. Mein Problem ist leider nicht mehr rückgängig zu machen, ich weiß ja woran es liegt. Deswegen geht es mir ja so schlecht.

@Nedd darf ich fragen wo der Schuh drückt?

Paroxetin soll sehr gut gegen Zwangsgedanken helfen respektive die Nr. 1 der SSRI bei Zwangsgedanken.

Ich kann mich nur anschließen, Tabletten unterstützen, heilen aber nicht. Dafür benötigt es eine Therapie.

@Nedd Keiner kann die Probleme aus der Vergangenheit rückgängig machen. Aber Du lernst im einer Therapie, damit umzugehen. Mit einer Haltung wie deiner hätte kein Mensch jemals aus einer Depression herausgefunden. Es ist aber sehr wohl möglich.

Zitat von Nedd:
ich weiß ja woran es liegt.

Das kenne ich gut. Medikamente helfen leider nur es irgendwie auszuhalten. Einen Weg raus muss man selber finden. Allein ist das vermutlich zu schwer.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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