Hallo ihr Lieben,
Kurz zu mir: ich leide seit 2 Jahren unter einer Angst und Panikstörung. Leider habe ich das ganze so lange versucht zu ignorieren dass ich mittlerweile Depressionen und am aller schlimmsten Derealisationszustände habe. Ich war deswegen schon zwei Tage in einer Psychiatrie und wurde mit Medikamenten vollgepumpt die das ganze noch schlimmer machten. Seit rund 2 Monaten mache ich eine Psychotherapie und versuche das ganze auch Medikamente in den Griff zu kriegen. Nun möchte ich ein paar hilfreiche Tipps geben und hoffe auch einige zu erhalten.
Zu aller erst mal an alle die an einer Derealisation leiden:
IHR SEID NICHT VERRÜCKT UND VERLIERT AUCH NICHT DEN VERSTAND. Ihr habt euch selbst nur so oft mit schlimmen Vorstellungen und Gedanken konfrontiert dass euer Gehirn versucht euch zu beschützen in dem es euch von der Außenwelt abschottet. Wir müssen lernen unsere Gefühle anders zu bewerten. In der schlimmsten Phase meiner Angbststörrung löste bei mir jede Kleinigkeit sofort Herzrasen aus und machte mir Angst. Wir müssen lernen die Dinge neu zu bewerten und somit unsere Angst langsam abbauen.
Was am besten gegen die Derealisation hilft ist Ablenkung, ich weiß es wirklich sehr sehr schwer nicht daran zu denken wenn einem alles unecht vorkommt. Auch ich habe mir seltsame Fragen gestellt wie: was bedeutet Mensch sein überhaupt? Was bedeutet existieren? Warum ist die Welt so wie sie ist ? Diese Gedanken machen das ganze noch furchteinlösender und schlimmer. Ich habe mir bewusst gemacht dass es auf viele Dinge schlichtweg keine Antwort gibt! Hier heißt das Geheimnis: AKZEPTANZ und DANKBARKEIT. Ich sage mir selbst : Ich bin auf diesem Planeten und werde eines Tages wieder verschwinden, ich bin also Gast auf dieser Welt und auch wenn ich vieles nicht verstehe versuche ich es als Geschenk anzusehen und dankbar zu sein für das was ich habe denn mein Leben war ja vor diesen Gedanken nicht immer Schlecht.
Was mir auch sehr gut hilft ist lesen, vor allem philosophische Artikel und Bücher aber auch alles im Bereich der Psychologie das sich mit dem Thema Glück auseinander setzt. Versucht diesen Zustand als eine Art Lehre zu betrachten. Ihr habt euch selbst an irgendeiner Stelle so unter Druck gesetzt und vernachlässigt dass ihr euch immer mehr kaputt gemacht habt. Jetzt heißt es das ganze wieder zu heilen! Der menschliche Körper strebt immer nach Harmonie, wir müssen es ihm nur wieder beibringen. Mir hilft es sehr viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen oder auch einfach in der Natur. Ich gehe oft stundenlang im Wald spazieren und merke vor allem jetzt im Herbst wie schön die Welt eigentlich ist.
Ich selbst bin noch nicht geheilt aber ich kann zumindest wieder nachts schlafen ohne dass mich die fürchterlichen Gedanken überkommen und mir alle Kraft rauben. Ich werde ab morgen wieder zur Uni gehen (war 2 Wochen zuhause) und auch wieder meiner Nebentätigkeit nachkommen ( ich arbeite in einem Unternehmen ). Denn ich finde es ist sehr sehr wichtig seinem Leben wieder einen normalen Rhythmus zu geben. Was bringt es mir den ganzen Tag daheim zu sitzen und mich noch mehr mit negativen Gedanken zu beschäftigen.
Uns bleibt sowieso keine andere Wahl außer die Arbeit an uns selbst! Auch wenn man sich an manchen Tagen wünscht morgens nicht mehr aufzustehen oder zu sterben MUSS man versuchen stark zu bleiben, denn sich einfach das Leben zu nehmen wäre feige wenn man noch nicht alle Möglichkeiten zur Heilung ausgeschöpft hat! Es ist ein Prozess und ein harter Weg und es klappt nicht von heute auf morgen, ABER es ist nicht unmöglich.
Selbst während ich diese Zeilen schreibe weiß ich nicht so recht ob ich gerade in einem Film bin oder ob alles real ist, ABER ich habe die Kontrolle über meinen Verstand und sage mir immer wieder : auch das geht vorbei! Wir dürfen nur nicht Zuhause sitzen und auf besseres Wetter warten, sondern müssen jeden Tag aktiv handeln.
Bin offen für Feedback und weitere Tipps
Kurz zu mir: ich leide seit 2 Jahren unter einer Angst und Panikstörung. Leider habe ich das ganze so lange versucht zu ignorieren dass ich mittlerweile Depressionen und am aller schlimmsten Derealisationszustände habe. Ich war deswegen schon zwei Tage in einer Psychiatrie und wurde mit Medikamenten vollgepumpt die das ganze noch schlimmer machten. Seit rund 2 Monaten mache ich eine Psychotherapie und versuche das ganze auch Medikamente in den Griff zu kriegen. Nun möchte ich ein paar hilfreiche Tipps geben und hoffe auch einige zu erhalten.
Zu aller erst mal an alle die an einer Derealisation leiden:
IHR SEID NICHT VERRÜCKT UND VERLIERT AUCH NICHT DEN VERSTAND. Ihr habt euch selbst nur so oft mit schlimmen Vorstellungen und Gedanken konfrontiert dass euer Gehirn versucht euch zu beschützen in dem es euch von der Außenwelt abschottet. Wir müssen lernen unsere Gefühle anders zu bewerten. In der schlimmsten Phase meiner Angbststörrung löste bei mir jede Kleinigkeit sofort Herzrasen aus und machte mir Angst. Wir müssen lernen die Dinge neu zu bewerten und somit unsere Angst langsam abbauen.
Was am besten gegen die Derealisation hilft ist Ablenkung, ich weiß es wirklich sehr sehr schwer nicht daran zu denken wenn einem alles unecht vorkommt. Auch ich habe mir seltsame Fragen gestellt wie: was bedeutet Mensch sein überhaupt? Was bedeutet existieren? Warum ist die Welt so wie sie ist ? Diese Gedanken machen das ganze noch furchteinlösender und schlimmer. Ich habe mir bewusst gemacht dass es auf viele Dinge schlichtweg keine Antwort gibt! Hier heißt das Geheimnis: AKZEPTANZ und DANKBARKEIT. Ich sage mir selbst : Ich bin auf diesem Planeten und werde eines Tages wieder verschwinden, ich bin also Gast auf dieser Welt und auch wenn ich vieles nicht verstehe versuche ich es als Geschenk anzusehen und dankbar zu sein für das was ich habe denn mein Leben war ja vor diesen Gedanken nicht immer Schlecht.
Was mir auch sehr gut hilft ist lesen, vor allem philosophische Artikel und Bücher aber auch alles im Bereich der Psychologie das sich mit dem Thema Glück auseinander setzt. Versucht diesen Zustand als eine Art Lehre zu betrachten. Ihr habt euch selbst an irgendeiner Stelle so unter Druck gesetzt und vernachlässigt dass ihr euch immer mehr kaputt gemacht habt. Jetzt heißt es das ganze wieder zu heilen! Der menschliche Körper strebt immer nach Harmonie, wir müssen es ihm nur wieder beibringen. Mir hilft es sehr viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen oder auch einfach in der Natur. Ich gehe oft stundenlang im Wald spazieren und merke vor allem jetzt im Herbst wie schön die Welt eigentlich ist.
Ich selbst bin noch nicht geheilt aber ich kann zumindest wieder nachts schlafen ohne dass mich die fürchterlichen Gedanken überkommen und mir alle Kraft rauben. Ich werde ab morgen wieder zur Uni gehen (war 2 Wochen zuhause) und auch wieder meiner Nebentätigkeit nachkommen ( ich arbeite in einem Unternehmen ). Denn ich finde es ist sehr sehr wichtig seinem Leben wieder einen normalen Rhythmus zu geben. Was bringt es mir den ganzen Tag daheim zu sitzen und mich noch mehr mit negativen Gedanken zu beschäftigen.
Uns bleibt sowieso keine andere Wahl außer die Arbeit an uns selbst! Auch wenn man sich an manchen Tagen wünscht morgens nicht mehr aufzustehen oder zu sterben MUSS man versuchen stark zu bleiben, denn sich einfach das Leben zu nehmen wäre feige wenn man noch nicht alle Möglichkeiten zur Heilung ausgeschöpft hat! Es ist ein Prozess und ein harter Weg und es klappt nicht von heute auf morgen, ABER es ist nicht unmöglich.
Selbst während ich diese Zeilen schreibe weiß ich nicht so recht ob ich gerade in einem Film bin oder ob alles real ist, ABER ich habe die Kontrolle über meinen Verstand und sage mir immer wieder : auch das geht vorbei! Wir dürfen nur nicht Zuhause sitzen und auf besseres Wetter warten, sondern müssen jeden Tag aktiv handeln.
Bin offen für Feedback und weitere Tipps
22.10.2017 10:49 • • 10.02.2023 x 7 #1
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