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Hallo!

Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen.
Ich suchte eigentlich nur nach einer Antwort auf eine bestimmte Gesundheitsfrage.
Umso mehr freue ich mich, dieses Forum gefunden zu haben.
Ich leide schon seit meiner Kindheit an Angstzuständen.
Wann es begann, kann ich nicht sagen.
Durch einen Umzug in ein Städtchen, das 200km entfernt liegt, als ich 13 Jahre alt war, habe ich die Angst auf Eis gelegt. Ich bekam eine tiefe Depression, was aber niemand bemerkte. Ich hatte Selbstmordgedanken. Ich wollte dieses Leben einfach nicht mehr.
Als ich meiner besten Freundin einen Abschiedsbrief schrieb, lass diesen meine Mutter. Sie redete lang mit mir und ich verstand, dass ich ihr das nicht antun konnte. Mein Leben lang beschützte ich sie, da sie selbs in eine Opferrolle geschlüpft war. Sie wurde von ihrem Vater über Jahre s. missbraucht und trank schon seit ihrer Jugendzeit regelmäßig Alk..
Die Selbstmordgedanken verschwanden nie ganz, aber mein Leben fing an, mir gleichgültig zu werden.
Ich hatte auch schöne Tage, als ich mich das erste Mal richtig verliebte. Ich genoss dieses Unbeschwerte, wenn ich bei ihm war. In diesen Momenten habe ich wieder Liebe am Leben empfunden (es war eine Fernbeziehung. Er wohnte in dem Ort, den ich drei Jahre zuvor verlassen musste.) Doch Zuhause angekommen war alles wieder Mist.
Als diese Beziehung zerbrach, zerbrach auch aller Lebensmut wieder.
Nun bin ich 28 Jahre und habe vor 2, 5 Jahren eine Tochter zur Welt gebracht, von meinem jetzigen Mann, der ebenfalls aus meiner Heimat kommt. Ich bin wieder zurück gezogen und wir haben uns ein kleines Häuschen gekauft.
Durch die Geburt kam auch mein Lebenswille zurück. Mit diesem jedoch auch meine Angst.
Begleitet von Panikattacken und schlimme Fantasien.
Hauptsächlich beschränkte sich meine Angst auf unsere Tochter. Mittlerweile habe ich aber auch wieder Angst um mich. Was ja einerseits auch ein gutes Zeichen ist, da es zeigt, dass ich wieder anfange, mich selbst zu lieben. Aber diese Angst ist einfach zwischenzeitlich unerträglich und so kontraproduktiv. Ich würde gerne einmal mein Leben genießen können. Aber mit diesen Ängsten ist dies nicht möglich, wie ihr sicherlich alle selber wisst.
Ich bin seit zwei Jahren in einer Therapie. Es tut mir sehr gut, aber die Angst nimmt sie mir leider nicht.

Ich hoffe, dass ich mich hier austauschen und gute Tipps erhalten und geben kann.

Liebe Grüße

27.10.2013 08:58 • 28.10.2013 #1


5 Antworten ↓


Hallo Nisi85 ,
willkommen hier und einen guten Austausch..was machst du für eine Therapie?

lg
Fee

A


Tiefe Depressionen - Opferrolle, Ängste und Tochter

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Hallo Fee!

Danke schön!
Ich mache eine normale Gesprächstherapie.
Habe erst vor kurzem erfahren, dass es Unterschiede gibt und für mich vielleicht eine Verhaltenstherapie sinnvoll wäre. Hast du oder jemand von euch anderen schon Erfahrungen damit gemacht?
Kann ich bei meiner Therapeutin bleiben UND eine Verhaltenstherapie machen?
Oder müsste ich dafür meine Therapeutin verlassen?
LG

Huhu..

Ich hab einige verhaltenstherapeuten gehabt..da macht man auch gesprächstherapie aber auch konfrontation und anderes..es kommt darauf an für was dein Thera qualifiziert ist...wenn er keine verhaltensthera macht und du dies brauchst wäre ein Wechsel sinnvoll..aber unterhalte dich doch mal mit dem Thera..u frag welche gebiete er/sie macht..

lg
Fee

Leider macht sie nur Gesprächstherapie und Entspannungshypnose.
Ich habe schon oft zu ihr gesagt, dass ich mich hilflos fühle gegen die Angst und nie weiß, wie ich da raus kommen kann. Sie geht eher auf Zeit und sagt, dass ich lernen muss zu vertrauen. Dass das mit der Zeit von alleine kommt.
Was haben dir die Verhaltenstherapien denn gebracht?
Was wurde dort gemacht?
Lieben Dank für deine Antwort.

du kannst mich auch gern per pn anschreiben wenn du magst..

also entweder hatte ich bisher immer die falschen Therapeutinnen..oder ich weis nicht..bei mir hats bedingt was gebracht..ich muss auch lernen mir selber zu vertrauen,selber mich zu lieben etc..und wieder anderen vertrauen..da viel kaput ist.
Meine war auch auf dem Standpunkt..erstmal egal was war...sondern im Hier und jetzt...u dann wenn die Zeit da is nach u nach aufarbeiten..
Ich hab viele Gespräche geführt..über meine sorgen,Ängste,Kindheit etc geredet..kam viel hoch..musste viel weinen dabei...und jetzt bei der letzten auch konfrontation..also raus gehen u die Dinge angehen die Angst machen..auch bei ihr in der praxis sich den Dingen stellen die Angst machen..erst reden..ne art plan erstellen ,also ausarbeiten und dann die DInge tun..das war immer ihr Spruch:.es is wichtig ins tun zu kommen..handeln..u mehr handlungsspielraum machen..

lg
Fee





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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