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Hallo liebes Forum,

der Thread ist schon ein paar Mal vorhanden, aber es gibt ein paar... Aspekte, die bei mir anders sind, als bei den vorhandenen Tagesklinik-Threads.

Ich fühle mich zur Zeit schrecklich einsam und allein. Fast täglich habe ich Herzschmerzen, besonders früh am Morgen. Ein Stück weit bedingt durch wieder kehrenden Liebeskummer. Außerdem war ich vor Jahren bereits in einer Tagesklinik, allerdings lief das sehr bescheiden ab. Die Mitpatienten waren alle (wesentlich) älter als ich und ich trauerte damals um meine tote Freundin, während wir zur Tanztherapie im Kreis hüpfen mussten. Ich fühlte mich so erniedrigt und hinterher sogar noch schlimmer, besonders da es eine Mitmachpflicht gab.

Letztendlich stieg ich an dem Tag aus, als drei Patientinnen in meinem Alter dazu kamen. Na gut.

Haltet ihr es für ratsam, in eine Tagesklinik zu gehen? Diesmal würde ich in jedem Falle eine andere aufsuchen, falls ich mich dafür entscheide. Die soziale Phobie lässt mich aber noch daran zweifeln, ob ich überhaupt die ganze Woche über unter Menschen kann... Ich möchte aber wieder Anschluss. Vielleicht auch mal Menschen, die mich verstehen und nicht irgendeinen beliebigen Verein, wo alle normal sind und ich den komischen Außenseiter darstelle.

Leise Grüße
Galahad

23.09.2016 00:45 • 23.09.2016 #1


9 Antworten ↓


hmmm hast Du mal daran gedacht, evtl ein Haustier anzuschaffen? Tiere geben einem wahnsinnig viel Liebe.

Liebe Grüsse
Plumbum

A


Tagesklinik als Option?

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Habe einen Kanarienvogel, den ich oft um sein Dasein beneide. Da ist kuscheln aber ausgeschlossen. ^^
Generell würde ich erst zu größeren Tieren greifen, wenn ich von hier weg gezogen bin. Die Erwägung ist aber da.

Zitat von 7th Galahad:
Habe einen Kanarienvogel, den ich oft um sein Dasein beneide.


Da wäre doch eine Katze als Zweittier angebracht.

So schön die Haustiersache ist, das mit der Tagesklinik ist für mich ein ernstes Thema...

Also deinen Schilderungen nach würde ich definitiv einen Aufenthalt in der Tagesklinik machen. Du hast zwar die negativen Erfahrungen gemacht, aber jetzt bist du ein anderer Menschen und die Tagesklinik wird sicherlich auch anders sein.

Ich sollte nach dem Klinikaufenthalt auch eine Tagesklinik besuchen. Aber durch meine Agoriaphobie war mir dies nicht möglich.

Wenn Einsamkeit und der Wunsch nach Anschluss und nach Austausch mit anderen Betroffenen im Vordergrund stehen, würde ich persönlich eher eine Selbsthilfegruppe besuchen als eine Tagesklinik, in der es um die Behandlung psychischer Krankheiten geht und das Leute Kennenlernen nur ein Nebenaspekt ist.

Ich glaube, dass es immerhin einen Versuch wert ist. Hätte ich nicht ständig jemanden an meiner Seite, würde ich dies auch tun. Eine Freundin von mir hat das auch für 2 Monate gemahcht und ihr hat der Kontakt und die Struktur sehr geholfen.
Alles Liebe :*

Lieber Galahad,

ich möchte dich ermutigen, dir auf jeden Fall Unterstützung zu holen. Ich habe sehr gute Erfahrungen in einer Tagesklinik gemacht, ich hatte sehr liebe TherapeutInnen und habe auch wirklich gute Gruppentherapien (Musik, Bewegung, Kunst/Gestaltung) mitgemacht. Vielleicht hast du die Möglichkeit, dich genauer über Kliniken in deiner Nähe zu informieren, evt. dir sogar eine anzusehen...

Alles Gute für dich, liebe Grüße,
Ozeana

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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