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Hallo zusammen,

ich hoffe euch geht es gut und ihr könnt das schöne Wetter genießen.
Leider stecke ich mal wieder in einer emotionalen Krise. Meine letzte Krise ist 2 Monate her, ich war auf einem guten Weg und konnte wieder leben in meine Seele lassen. Zwischenzeitlich hatte ich Urlaub und mir ging es super. Ich konnte es kaum erwarten aufzuwachen und wieder etwas zu unternehmen. Ich habe richtig starke Freude gespürt. Dann ging die Arbeit wieder los, die Angst vor dem Tod usw. Ich habe es unterdrückt um zu funktionieren. Trotzdem konnte ich Spaß haben und war nicht so extrem niedergeschlagen. Bin dann auch vor zwei Wochen zur meiner Oma gefahren (die Mutter von meinem Papa). Ich muss zudem sagen das das Verhältnis sehr schwierig ist. Vor der Krankheit von meinem Vater (Depressionen und Sucht) war das Verhältnis super, ich war jede Woche dort. Als die Krankheit von meinem Vater anfing war wurde mein Vater anders mir gegenüber er konnte sich nicht mehr um mich kümmern. Jeder war schuld außer er, er war aus seiner Sicht ja „gesund“. Der Kontakt war nicht mehr der selbe vorher war mein Papa mein Held ich habe ihn geliebt. Danach wurde ich emotional nur noch verletzt. Entweder er hat das Treffen abgesagt oder mich nach einer halben Stunde wieder nach Hause gebracht, nachdem ich mir anhören konnte das alle schuld und sch. sind außer er. Der Kontakt zur meiner Oma brach auch ab, weil sie ihm geglaubt hat was er erzählt hat. Nachdem meine Oma (mütterlicher Seite) verstorben ist hat mein Vater sich endlich mal liebevoll bei mir gemeldet. Ich war 14. ich habe noch so unendlich gefreut von ihm zu hören ohne das er etwas schlecht macht. Wir haben miteinander geschrieben gesagt das wir uns vermissen und uns aussprechen wollen weil wir uns lieb haben. Ich war in Trauer wegen meiner Oma habe sie sterben gesehen. Das hat mich aber enorm aufgemuntert in dieser schwierigen Zeit, weil ich da auch Panikattacken und Verlustängste entwickelt habe, da ich das erste Mal einen Menschen sterben sah der mir auch noch sehr nah stand. Eine Woche später an dem Abend, wo ich meinem Vater gerade am schreiben war wann wir uns mal treffen, kam der Anruf das mein Vater sich das Leben genommen hat.

Meine Welt brach zusammen. Gerade noch habe ich mich gefreut meinen Papa endlich wieder zu haben und dann ist er komplett weg.

Ich wollte nie wissen wie er das getan hat… Weil ich so schon mit Zwangsgedanken ein Jahr später gegen mich und andere zu kämpfen hatte. Ich habe mich selbst eingewiesen um die Kontrolle nicht zu verlieren und niemanden was zu anzutun und mir selber auch nicht.
Ich kam aus der Klinik raus und mir ging es wunderbar… 2 Monate später wurde meine Tante krank (meine Tante war für mich wie eine zweite Mama) auch ihren Sterbeprozess habe ich gesehen und bis zum letzten Atemzug begleitet. Ich war stark gerade im Abitur und habe gekämpft wie es nur ging. Ein paar Monate später habe ich mich wieder einweisen lassen… wieder Zwangsgedanken gegen andere und gegen mich.

Ich habe dann verstanden das hinter diesen Gedanken und Impulsen schreckliche Verlustängste liegen.
Dann war erstmal Pause.

Nach ein paar Jahren (ich weiß es nicht mehr genau) habe ich meine Oma (väterlicher Seits) auf dem Friedhof getroffen. Ich sprach sie an… wir haben über die Situation geredet. Und sie erzählte mir wie mein Vater das gemacht hat. Ich wollte es niemals wissen weil ich wusste ich kriege Zwangsgedanken. Naja was soll ich sagen seitdem kriege ich Panik wenn ich einen Haken an der Decke sehe und versuche so gut wie es geht die Kontrolle zu halten.

Die Angst vor dem Tod ging los… Ich wollte niemals sterben für mich war das das schrecklichste was passieren kann. Ich habe immer gesagt ich liebe mein Leben habe immer darauf gehofft das es bald eine Möglichkeit gibt das ich über 100 Jahre alt werde.

Vor ca. zwei Wochen war ich bei meiner Oma. Sie erzählte mir das sie ein Seil bei meinem Vater zu Hause gefunden hat, was mich sehr getriggert hat. Zudem hat sie mir erzählt das mein Vater immer weinend zu Hause lag und erzählt hat ich würde mich nicht für ihn interessieren. Ich gebe mir seitdem mein Vater das gemacht hat die Schuld… weil ich zu klein war um ihm zu helfen. Das hat meine Schuldgefühle nochmal angetriggert. Es schmerzt…

Zudem kam zwischenzeitlich nochmal Panik wegen dem Tod das ich das nicht kontrollieren kann usw. habe viel auf Instagram über Depressionen gelesen und immer wieder zu mir selbst gesagt „ das hast du auch und das auch und das auch… Du hast Depressionen“
Jetzt bin ich in einem ganz tiefen Loch habe nur noch Gedanken sterben zu wollen, das es niemals besser wird, das es keinen anderes Ausweg gibt, das wenn ich es mache es mir viel besser geht und es auf der anderen Seite viel schöner ist als hier. (Zu dem letzten Punkt weiß ich das das Schwachsinn ist). Die Zukunft wird schlimm, „du willst nicht älter werden“. Und und und… dabei habe ich mich immer auf die Zukunft gefreut endlich meine Katzen zu haben die ich mir schon so lange wünsche, zu heiraten etc. Jetzt ist alles weg.

Dann kommt die Frage ist das wirklich mein Wunsch (eigentlich bin ich super lebensfroh und wollte niemals sterben) will ich wirklich nicht in die Zukunft? Sind das nur Zwangsgedanken die mir sehr real vorkommen?

Ich verbiete mir auch alles was Spaß macht, weil ich eben solche Gedanken habe („ich will ja nicht mehr leben und du hast solche Gedanken also darfst du auch kein Spaß haben“)

Furchtbar fühlt sich das an ich habe Angst da nie wieder heraus zu kommen… es hat gut getan das von der Seele zu schreiben.

Kennt jemand diese Zwangsgedanken?

10.08.2024 15:58 • 12.08.2024 x 1 #1


17 Antworten ↓


@Alina2245 Hallo!

Ich kenne diese Zwangsgedanken nicht, aber eine enge Freundin. Es schmerzt mich zu lesen, dass es dir so schlecht geht.

Ich finde es auch nicht richtig wie deine Oma die wohl unterschwellig Schuldgefühle eingeredet hat, auch wenn da snicht ihre Intention war nehme ich an. Sie ist ebenso verzweifelt und vermisst ihren Sohn und hat vielleicht dieselbe Angewohnheit, den Grund im Außen zu suchen.

Du warst noch sehr jung. Das ist nicht deine Schuld. Außerdem ist die mentale Gesundheit deiner Eltern (wo ja sowieso eine Art Machtgefälle besteht) nicht deine Verantwortung oder Aufgabe. Genauso wenig sie glücklich zu machen. Dein Vater war mental eben leider krank und ich wünschte, er hätte mehr die Kraft gehabt sich für sich Selbst Hilfe zu suchen.

Deine Zwangsgedanken sind so wie sich das liest nicht einem Wunsch entsprungen, sondern eben aus tiefsten Schuldgefühlen und Trauer über Verlust. Du beantwortest dir die Frage ja auch Selbst, du möchtest eigentlich nicht sterben und bist ein lebensfroher Mensch. Mache dir das immer wieder klar.

Wie anfangs erwähnt hat meine Freundin dieselbe Art von Zwangsgedanken, aber aus anderem Grund. Genauso wie ihr rate ich dir, suche dir erneut psychologische Hilfe. Du hast es schonmal gemacht und es hat geholfen. Es wurden wieder viele Dinge aufgerissen und wollen verarbeitet werden. Rede mit anderen darüber, Telefonseelsorge, andere Hotlines mit genau dem Themenbereich oder suche direkt deine psychiatrische Einrichtung auf.

Ansonsten vielleicht den Kontakt zu deiner Oma einschränken, auch wenns weh tut. Anscheinend triggert dich noch sehr vieles nmwas sie sagt und zerrüttet dich in deinem Fundament als Person. Pass auf dich auf.

Alles Gute wünsche ich dir.

A


Suizidale Zwangsgedanken und emotionales Tief

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Hey du. Ich kenne das es leider auch. Mach es momentan auch wieder durch. War auch ne Zeit lang stabil und keine Ahnung wieso es so ist. Aber ich weiß auch das ich tief in mir drinnen den Wunsch nicht habe und der Gedanke daran mich nervös macht.
Hast du momentan eine Therapie?
Ich mache eine und man muss die Bewertung der Gedanken verändern. Meine Psychologin sagt mir auch immer die positiven Sachen aufschreiben am besten jeden Tag. Immer Sachen machen die man gerne macht. Und du siehst, du bist schon mal rausgekommen also schaffst du das auch wieder

@ManicPanic danke dir für die lieben Worte! Ich gehe zur Therapie, seit kurzem sogar zur Verhaltenstherapie. Ich wende die Übungen auch an nur funktionieren sie noch nicht. Bin was das angeht immer sehr ungeduldig. In eine Psychiatrie gehe ich nie wieder (zu schlechte Erfahrungen). Ich habe mich bis jetzt nicht mehr bei meiner Oma gemeldet. Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen aber zu meinem eigene Schutz lasse ich das jetzt erstmal.

@melssi13 Hey, ja ich mache eine Therapie. Ich muss mir immer wieder sagen das es keine realen Gedanken oder kein realer Wunsch ist. Ich soll Atemübungen machen und mir bewusst machen das ich ein wertvoller Mensch bin. Darf ich fragen wie sich die ZW bei dir äußern? Bei mir äußert sich das eher das mir meine Gedanken sagen: „Das sind keine Zwangsgedanken das ist dein Wunsch, du möchtest dahin wo du nichts mehr mitbekommst.“ Dann kommen so Gedanken wie es ist voll komisch zu leben und du willst nicht in die Zukunft, sehr belastend. Vorhin war ich mit meiner besten Freundin unterwegs was ich eigentlich sehr gerne mache. Die Gedanken und dieser Impuls hören dann nicht auf wobei ich mir dann denke …. Warum willst du nicht leben? Warum kannst du nicht einfach leben wollen. Einfach schlimm.

@Alina2245 ich leide stark an Ohrwürmern momentan wieder und manchmal kommen dann so Gedanken wie „wenn du Tod wärst wäre dein Kopf endlich still“ aber das ist halt wirklich so garnicht was ich will. Und halt ganz oft das Gefühl ich werd nie wieder normal denken können, es wird mir nie besser gehen und dann die Angst ich könnte mir was antun aber die Gedanken machen mir so viel Angst, dass ich weiß es wird nie passieren. Lästig sind sie trotzdem.

Vielleicht.... vielleicht..... ist deine depressive Stimmung auch ein Teil genetische Veranlagung. Von deinem Vater *übernommen`.

Hier mal Infos der Deutschen Depressionshilfe.
Klicke mal drauf und lies.
https://www.deutsche-depressionshilfe.d...-ausloeser

Zitiert aus diesem Link:
Wie entsteht eine Depression?
Ursachen und Auslöser

Anders als bei einem gebrochenen Arm beispielsweise kann man eine Depression meist nicht auf eine einzige Ursache oder einen einzigen Auslöser zurückführen.
Vielmehr entwickelt sie sich aus dem Zusammenspiel unterschiedlicher Einflüsse (Faktoren).
Es gibt einerseits Faktoren, die zu einer Veranlagung, d.h. einem erhöhten Risiko depressiv zu erkranken, führen.
Weiterhin gibt es aktuelle Auslöser, die bei Menschen mit dieser Veranlagung das Auftreten einer Depression bewirken können.
Oft wird von Betroffenen die Frage gestellt, ob Depression eine körperliche oder „seelische“ Erkrankung sei.
Wie bei einer Medaille kann man bei jedem depressiv erkrankten Menschen zwei Seiten betrachten: die psychosoziale Seite und die neurobiologische Seite.

Zitat von Alina2245:
Ich habe mich bis jetzt nicht mehr bei meiner Oma gemeldet. Ich habe zwar ein schlechtes Gewissen aber zu meinem eigene Schutz lasse ich das jetzt erstmal.

Du kannst doch deine Oma treffen.
Aber bitte Sie darum, dass ihr MOMENTAN nicht über Ihren Sohn / deinen Vater sprecht....weil es dir aktuell nicht gut tut und Du noch zu sehr unter seinem Verlust leidest.
Zitat von Alina2245:
das ist dein Wunsch, du möchtest dahin wo du nichts mehr mitbekommst.

Du möchtest weglaufen, flüchten......vor all diesen Gedanken und Gefühlen.
Möchtest es nicht mehr aushalten / ertragen müssen.
Weil Dir alles zu viel wird..
ABER LEBEN möchtest du schon !
Nur nicht SO.

Zitat von Alina2245:
Warum willst du nicht leben? Warum kannst du nicht einfach leben wollen. Einfach schlimm.

Du möchtest leben, nur scheint es dir momentan unerträglich oder hoffnungslos. Vermute ich mal so.

Und GENAU DAS...musst du deiner Therapeutin SAGEN.
Deine Therapeutin ist die Person, mit der Du das besprechen solltest. Deinen inneren KONFLIKT.

Hast du schon daran gedacht, ein unterstützendes Medikament zu nehmen? Hat man dir das nie angeboten?
Es kann über eine schwere Zeit hinweg helfen.

Halte durch ! Das Leben hat auch Dir noch viel zu bieten !

@Kentucky wenn ich an so etwas denke kriege ich Angst weil ich immer angst habe ich könnte so krank sein wie er. Letztens habe ich gelesen das Menschen die jemanden an suizid verloren haben, das Risiko höher ist das im Leben auch zu tun. Das hat mir Angst gemacht habe mir eingeredet ich habe Suizid geerbt.

Leider versteht meine Oma das nicht oder will es nicht verstehen. Als ich damals gesagt habe ich wusste das nicht wie mein Papa sich das Leben genommen hat und mir es damit jetzt schlecht geht ist sie darauf nicht eingegangen.

Ich rede mit ihr darüber bin da sehr offen. Medikamente nehme ich… 20 mg Escitalopram und vorübergehend 25 mg Quetiapin.

Ich hoffe das alles wieder gut wird und ich wieder die lebensfrohe Person sein kann die ich immer war.

@melssi13 kenne ich… wie lange hast du das schon?

Zitat von Alina2245:
Letztens habe ich gelesen das Menschen die jemanden an suizid verloren haben, das Risiko höher ist das im Leben auch zu tun.

Das glaube ich eher nicht....oder kann es mir nicht vorstellen. Wo hast du das denn gelesen?
Die Menschen, die einen Menschen durch Suizid verloren haben...
wissen ja...was sowas mit den Hinterbliebenen macht....weil sie es am eigenen Leib erfahren haben....wie bitter es ist...und einen den Rest des Lebens irgendwo begleitet....und weh tut.

@Kentucky und genau deswegen habe ich ja Angst so etwas zu machen… er hat mein Leben dadurch kaputt gemacht

Zitat von Alina2245:
er hat mein Leben dadurch kaputt gemacht

Sag sowas doch nicht ....
Du darfst es nicht zulassen, dass dein Leben darunter leidet.
Das hätte er sicher nicht gewollt.

@Kentucky das weiß ich nicht…ich weiß nicht ob er mich noch so geliebt hat wie vor der Krankheit…

Natürlich hat er das.
Das glaube ich ganz bestimmt.
Er konnte es nur nicht so zeigen, weil es ihm eben schlecht ging.

@Kentucky danke das tut gut zu hören

Zitat von Alina2245:
Ich wollte niemals sterben für mich war das das schrecklichste was passieren kann.

An diesem Hauptproblem gilt es zu arbeiten. Dieser Job ist dem Menschsein inhärent und dauert lebenslang. Die Arbeit daran kann aber auch als Lebenssinn begriffen werden.
Zitat von Alina2245:
Zudem hat sie mir erzählt das mein Vater immer weinend zu Hause lag und erzählt hat ich würde mich nicht für ihn interessieren. Ich gebe mir seitdem mein Vater das gemacht hat die Schuld…

Als trockener Alki kann ich Dir verbindlich sagen, dass selbst bemitleidende Äußerungen von nassen Alkis soviel Substanz haben wie eine Fata Morgana. Das kannst Du also getrost abhaken.
Zitat von Alina2245:
Dann kommt die Frage ist das wirklich mein Wunsch (eigentlich bin ich super lebensfroh und wollte niemals sterben) will ich wirklich nicht in die Zukunft? Sind das nur Zwangsgedanken die mir sehr real vorkommen?

Gute und wichtige (Selbst-)Erkenntnis! Achte aber darauf: Lebensfroh zu sein muss nicht zwingend mit der Aversion gegen den Tod einhergehen.
Zitat von Alina2245:
Ich verbiete mir auch alles was Spaß macht, weil ich eben solche Gedanken habe („ich will ja nicht mehr leben und du hast solche Gedanken also darfst du auch kein Spaß haben“)

Ja, das fällt m. E. schon in den Bereich der Zwangsgedanken. Zwänge folgen immer einer Wiederholungsstruktur (loop) aus Konflikt und Konfliktlösung. Beides ist jedoch temporär und bedingt sich gegenseitig. Bei Zwangshandlungen unterlässt man gezielt die jeweiligen Tätigkeiten. Bei Zwangsgedanken ist das schwieriger. Aus meiner (Zwangs-)Erfahrung kann ich für mich behaupten, dass die konfrontative Beschäftigung mit den Ursachen der Gedanken (hier: Tod) am effizientesten ist, wenn es um die Heilung geht.

Tendenziell würde ich in Deinem Falle dazu raten, Deine (vermeintliche?) Lebensfreude nicht zu stark in den Fokus zu stellen. Das trägt nämlich immens zur Dualisierung und Verstärkung des Gegenteils (hier: Leid) bei. Akzeptiere, dass Du solche und solche Lebensphasen hast und ordne Dich nicht einer wie auch immer gearteten Charakterschublade unter. Freud und Leid sind wie Licht und Schatten: sie sind nur so.

@Alina2245 seit einem Jahr ungefähr. Hab das aber durch das absetzen vom Paroxetin erstmals bekommen. Aber war zwischendurch auch wieder stabil und bei Stress Situationen wird es schlimmer.
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Also das Thema Tod/Leiden/Verlust ist glaub ich für viele Menschen ein Thema,und Du hast das ja nun in konzentrierter Form zunächst einmal miterleben müssen.

Das ist und war (verständlicherweise) sehr schwer für Dich aber:
Es ist auch wirklich eine Chance.

Weil es dahin führt,sich mit all diesen Dingen (für sich) mal genauer zu befassen.
Grade auch dann,wenn man in seiner Familie viel mit Krankheit,Sterben und sogar Suiziden lernen muss zu leben.

Ich möchte mal ganz vorsichtig sagen,dass der Gedanke an den Tod (nichts mehr bewältigen müssen) durchaus auch eine seelisch entlastende Funktion haben kann.
Entsprechend muss man solche Gedanken auch nicht meiden oder (unbedingt) als Zwangsgedanken einstufen.

Dein grosser Vorteil ist,dass Du ja bereits erleben konntest,dass es einem nach sehr schweren Phasen durchaus auch wieder deutlich besser gehen kann.

Und auch gelernt hast,Dir Hilfe zu suchen und auch selbst bereits erkannt hast,dass Depressionen mit reinspielen.
Darauf kannst Du nun aufbauen.

Und denk auch immer dran,es ist DEIN Leben und Du hast die Möglichkeit,es glücklich und zufrieden zu verbringen.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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