bin ganz neu hier und am Verzweifeln. Meine Mutter ist im Juli an Krebs gestorben. Davor haben wir fast ein Jahr immer wieder gehofft, dass es doch besser wird und sie noch lange leben wird, obwohl die Prognose leider sehr schlecht war. Ich habe in dieser Zeit sehr viel Angst um sie gehabt und sehr viel geweint. Als sie dann in meinem Beisein gestorben ist, habe ich geweint und danach kaum noch. Ich habe mich um die ganze Beerdigung gekümmert, da mein Vater dazu nicht in der Lage war. Es war sehr stressig. Bei der Beerdigung habe ich gezittert, aber nicht geweint. So ging es die letzten Wochen. Keine Träne.
Seit ca. 3 Wochen wird es jedoch schlimmer. Ich weine öfters und vermisse sie sehr. Ich arbeite seit vier Wochen wieder. Ich würde morgens am liebsten sofort wieder heimfahren. Die Lautstärke macht mich verrückt, ich habe keine Lust auf Gespräche. Ich bin schnell gereizt.
Vor einer Woche war ich alleine am WE und musste schrecklich weinen. Ich habe keinen Appetit mehr, habe abgenommen. Ich schlafe, wache zwischendurch auf und schlafe wieder ein. Morgens, wenn ich aufwache geht das Karussell im Kopf los. Ich beginne zu schwitzen und werde unruhig. Ich bin zittrig und habe Angst. Ich weiß nicht vor was. Mein Kopf fühlt sich wie Matsch an. Ich gehe auch nicht mehr gerne raus, weil ich Angst habe umzukippen. Ich fühl mich wacklig. Gegen Mittag wirds besser mit der Angst. Habe mir Neurexan geholt. Wirkt nur bedingt.
Was ist mit mir los? Stress, Depression, Angststörung? Alles auf einmal?
06.10.2019 16:07 • • 09.10.2019 #1