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Hallo alle,
Ich habe mich ganz neu hier angemeldet nachdem ich schon ein bisschen mitgelesen habe.
Ich stecke in der dritten depressiven Phase meines Lebens. Beim ersten Mal Wochenbettdepressionen nach der Geburt meiner Tochter vor 8 Jahren. Dann eine weitere depressive Phase als meine Mutter im Sterben lag, vor etwas viereinhalb Jahren. Und jetzt wieder. Dieses Mal nur eine sehr anstrengende Phase mit den Kindern. Ich fühle mich so schwach, dass ich davon jetzt eine Depression entwickelt habe. denke aber natürlich auch, dass das nur der Auslöser war und die Ursache woanders liegt.
Da wir vor 4 Jahren umgezogen sind, habe ich vor Ort noch keine neue Psychologin, war jetzt letzte Woche bei einer neuen und bin mir noch nicht sicher wie gut es passt.
Seit fast 2 Wochen nehme ich wieder Citalopram, aber heute ist erst der 5. Tag mit 20mg. Dir Nebenwirkungen sind wieder nicht ohne, auch wenn es sich ja oft nicht von den Symptomen der Depression trennen lässt.
Ich Kämpfe momentan vorallem sehr mit den frühen Morgenstunden. Oft bin ich ab 4 wach und wälze mich rum, schlimme Angst erfasst mich, ohne dass ich konkret sagen könnte wovor. kennt das jemand? Wenn ich wie heute etwas ausschlafen kann, geht das oft so ab 7, 8 wieder und das tut dann auch gut. Aber unter der Woche muss ich um halb 7 mit den Kindern aufstehen. Mir ist morgens sehr übel und die ersten Stunden des Tages sind oft einfach nur schlimm.
Ansonsten merke ich dass sich etwas tut, oft wird es schon besser. Ich gehe sehr viel spazieren, das ist das Einzige was mir wirklich hilft.
Aber an einzelnen Tagen gibt es dann auch wieder solche Rückschläge, da sitze ich dann zuhause und Weine einfach nur stundenlang.
Ich mache mir viele Sorgen was es mit den Kindern (8 und 4) macht. versuche es ihnen nicht zu sehr zu zeigen, aber sie merken es natürlich trotzdem.
Ich hoffe auf Austausch hier, denn obwohl ich ein fantastisches Unfeld habe, gibt es niemanden, der so etwas selbst schon erlebt hat. und das macht es einfach so schwer zu verstehen für sie.
Danke!

02.02.2025 11:01 • 03.02.2025 #1


10 Antworten ↓


Hallo, mir als Mama geht es auch immer mal wieder so, stressige Phasen zwingen mich total in die Knie. Es ist wichtig, dass du einen Ausgleich für dich findest, eine Entspannung tut mir sehr gut. Und was mir auch hilft, tagsüber mehrere kleine Pausen einzubauen. D.h. ich setz das Kind auch einfach mal vor dem Fernseher eine Weile und setz mich dazu und mach gar nichts.
Ich mach total gerne, wenn die Kinder abends im Bett sind Yin Yoga

Das ist eine spezielle, tiefen Entspannung, die bewirkt bei mir wirklich, was positives auf Dauer angewendet

Ansonsten kann man abwarten und Tee trinken, sobald die Sonne wieder rauskommt, wirst du hoffentlich auch wieder etwas positiver sein. Denk dran, es ist nur eine Phase und jede Phase geht vorbei. Aber du kannst die Phase dir so angenehm wie möglich machen

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Schon wieder Depressionen, Ängste

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Ach so und ich hab auch ein fast vierjähriges Kind zu Hause, das ist wirklich sehr anstrengend dieses Alter.
Ich verstehe dich da sehr gut, man ist so extrem fremd gesteuert, und man ist so unter Druck, dass man den Kindern was bieten muss, tolle Ausflüge, viel draußen, viel im Kinderzimmer spielen. Und so weiter. Ich versteh das total, das Alter ist extrem herausfordernd. Ich finde Bis jetzt das Alter das anstrengendste von allen.
Habe aber keine ältere Kinder, da kann ich nicht mitreden, was alles noch kommt haha

Ich danke dir für deine Worte. Das Verständnis hilft schon mal sehr.
Meine Kleine hatte jetzt einfach wochenlang Wutanfälle, schlaflose Nächte (seit Weihnachten gab es exakt 5 Nächte in denen sie nicht nachts länger wach war, im schlimmsten Fall mit Schreien). Das hat mich so zermürbt. Es triggert ganz arg die Zeit der Wochenbettdepressionen, als das Babyschreien mich wahnsinnig gemacht hat. Ich glaube da kommt ganz vieles hoch.
Ich habe Angst mit den Kindern allein zu sein und habe das Gefühl
ständig auf der Hut vor dem nächsten Wutanfall zu sein. Gleichzeitig müssen wir auch klären ob auch unsere Tochter Hilfe braucht. Sie klagt immer wieder über Bauchweh, hat Angst, kann sich die letzten wochen schlecht trennen. ich weiß nicht ob sie nur sehr feinfühlig auf meine Krankheit reagiert oder ob sie Hilfe bräuchte.. Kinderarzt hilft da nicht wirklich. Habe diese Woche einen Termin bei uns bei der Familienpsychologischen Beratungsstelle wegen ihr (und vielleicht auch mir)... mal sehen.

@AussieGirl83 Das, was du alles beschreibst, geht mir aktuell genauso. Unser und schläft aktuell so extrem schlecht, ich sag immer, es ist schlimmer wie die Babyphase. Er wird wach und weint und weint und weint. Und auch tagsüber. Er weint und weint. Gefühlt weint er den ganzen Tag. Ich sag immer zu meinem Mann, es ist schlimmer wie mit einem Baby zu Hause. Weil man ihn auch gar nicht mehr beruhigt bekommt. Und sobald er weint, hab ich auch das Gefühl es ist so eine richtige Stresssituation für mich, weil, wenn er viel weint, hab ich abends oft Panikattacken

@AussieGirl83 und was du auch beschreibst, dass du mit deinen Kindern nicht gerne allein bist, ich versteh das! Alles zu gut! Mir geht es genau gleich, man hat so Angst wieder hilflos zu sein und alleine mit den Wutanfällen. Ich hab Angst davor. Ich kenn es.

Familien Beratung waren wir, die haben uns kaum geholfen. Auser schlaue Tipps kam nix

@Angsthase321 das tut so gut zu hören. fühle mich schon oft so schlecht, dass es mir mit den Kindern so geht. Obwohl meine Große sehr lieb und vernünftig ist.
Bis vor ein paar Wochen war das alles kein Problem...

@AussieGirl83 doch, doch, das verstehe ich sehr gut, bei uns aktuell genau das selbe. Gestern also auch mal wieder so, er wollte keinen Mittagsschlaf machen und hat mittags nur Quatsch gemacht, nicht gehört und dann mussten wir wie oft natürlich schimpfen, er wollte die ganzen Spielsachen von draußen die dreckig sind mit nach drinnen auf dem Sofa nehmen. Und dann keinen Mittagsschlaf gemacht, okay egal dann dachten wir geht eher dafür pünktlich ins Bett. Und dann als Bett Gehzeit war ist er noch mal richtig aufgedreht, wie wild durch die Wohnung gerannt und uns angefangen zu schlagen ohne Grund, weil er wütend war, dass er ins Bett muss. irgendwann ist mir auch mein Geduldsfaden dann gerissen. Dann ist er gerade zur Ruhe gekommen da war aber schon 21:00 Uhr, ist ihm eingefallen er muss jetzt noch ein Nutella Brot essen. Also gut, was man nicht alles macht. Hauptsache die Kinder kommen ins Bett. Und dann irgendwann gegen 9:30 Uhr als er dann mal aufgehört hat. Die ganze Zeit wie ein Buch zu reden, ist er zur Ruhe gekommen. Und dann ist ihm eingefallen, dass er noch groß auf die Toilette muss. Das hat er dann kurzerhand in die Hose einfach gemacht.
Dann gegen 22:00 Uhr endlich Feierabend und wir alle total platt im Bett gelegen… wir hatten keine Sekunde für uns an dem Tag, hatte dann auch noch mit meinem Mann Krach, weil er gemeint hat, dass ich schuld bin, dass er nicht ins Bett kommt, weil ich ihm noch ein Nutella Brot gemacht hätte.

Naja, man soll ja meinen wenn sie so spät ins Bett gehen, dass sie dann wenigstens richtig gut schlafen und lang. Und heute Morgen um 4:30 Uhr war die Nacht dann auch schon wieder vorbei, fing wieder genauso an wie gestern, die Spielsachen heute Nacht reinholen wollen, und so weiter. Also Echt zum Mäuse melken. Jetzt hole ich ihn vom Kindergarten ab, er ist todmüde und erst mal eingeschlafen.

Ich weiß ganz genau. Wenn er wach wird, hat er so dermaßen Hunger, weil er auch gar nicht mehr essen können hat, weil er so müde war.


Und dann geht das Geschrei wieder von vorne los, weil er so spät mittags dann sein Mittagessen nicht mehr essen will, sondern lieber etwas Süßes.

Also du merkst, bei uns ist es auch total anstrengend aktuell. Ich merke auch, dass ich tagsüber total auf die luftanhalte, und dann ist mir schwindlig.

Mein Mann ist von Dienstag bis Freitag auch noch auf Geschäftsreise, das wird ein Spaß ……

@Angsthase321 das klingt auch krass anstrengend.
Wenn mein Mann jetzt auf Dienstreise wäre, würde ich durchdrehen. Ich bin da gerade einfach sehr dankbar dass mein Vater viel hier ist und mit den Kindern hilft. Und vorhin hatte mein Mann ein gutes Gespräch mit seinem Eltern, die auch mehr helfen wollen. Und versprochen haben die beiden bald mal ein Wochenende zu sich zu nehmen. Das könnte sehr helfen, mal ein ganzes Wochenende durchzuatmen.
Ich bin gerade schon stolz auf mich, dass ich die Spülmaschine ein- und wieder ausgeräumt habe. das habe ich die letzten zwei Wochen nicht hingekriegt.

@AussieGirl83 das ist toll, das mit der Spülmaschine bekomme ich tagsüber hier auch überhaupt nicht hin. Und abends bin ich einfach nur platt, die Küche sieht aus wie Sau. Aber immerhin hab ich jetzt endlich mal geschafft die Wäsche zu machen

@Angsthase321 ja, nur dass ich ja eigentlich Zeit hätte. Bin krank geschrieben und die Kinder kommen erst gegen halb 4 von Schule und Kindergarten. Letzte Woche musste ich beim Spülmaschine ausräumen so heftig weinen...
verstehe es auch gar nicht, beim letzten Mal habe ich gefühlt dauerhaft geputzt weil es mir geholfen hat. Dieses Mal lähmen mich Alltagsaufgaben völlig

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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