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Hi und hallo erstmal.
Ich stell mich kurz vor wenn ich darf.
Bin Frieda (Uwe) und stecke im Moment tief in einer schlimmen Lage und komme da so leicht nicht alleine raus.
Mein Problem ist meine Situation.
Seit vier Monaten krank geschrieben zwecks BSV L5S1 soweit dazu
Ich war immer der Meihnung ich krieg das alleine gebacken,so wie 2013,da war ich sieben Wochen krank.danach ging es normal weiter.
Diesmal ganz anders.Ich habe das Gefühl ich komme aus der Nummer nich mehr raus und alles ist nur noch düster und kein Ende der Reise in sicht.
So richtig keinen zum Austausch,meine Frau hat starke Nerven bis jetzt.Kann sie aber nich nur Belasten mit meinen Problem.Obwohl ich das schon genug getan habe.
Ich glaub ich bin mittendrin in einer drepressieven Phase. Weine auch mitlerweile öffters .
Alles sollte konervativ über die Bühne gehen,so war mein Gedanke aus der Erfahrung her.
Neurochirug mit dabei ,MRT gesehen,bekommen wir hin. Nichts da.Vier Monate rum.Mittkerweile Termin für neues
MRT,mit Besprechung für Op in Zukunft.
Den ganzen Tag zu Haus,versuche sich abzulenken wird immer schwieriger.Dazu jeden Tag Schmerzen,dazu Medis,die Nebenwirungen haben.Das alles macht einen krank.
Psychologische Hilfe wollte ich mir suchen,ist schwierig da keine Termine frei. mein Psychologe ist leider verstorben vor einiger Zeit.War damals mit Angsterkrankung in Behandlung.
Hat jemand von Euch auch so einen Lenensabschnitt vollzogen und Erfahrung damit?
Ist verdammt Schwierig zur Zeit für mich.
Danke für Eure Zeit zum lesen.Ist etwas länger geworden.
Grüße

19.06.2023 13:49 • 20.06.2023 x 1 #1


7 Antworten ↓


Zitat von uausm:
Hat jemand von Euch auch so einen Lenensabschnitt vollzogen und Erfahrung damit?

Ich musste mit 30 in Rente gehen. Mit 15 hatte ich einen schweren Unfall. Dabei verlor ich den linken Unterschenkel und meine rechte Schulter wurde so zerfetzt dass der rechte Arm nie wieder so funktioniert hat wie vorher. Mein Gesicht muste sieben Mal operiet werden bis es wieder menschliche Züge bekam.
Bis ich 30 war ging es alles irgendwie. Mein Körper wollte dann aber nicht mehr so, wie ich es gerne gehabt hätte. Die ersten Monate waren die Hölle, es war für mich eine extreme Umstellung nicht mehr arbeiten zu gehen. Starke Schmerzmittel halten mich heute am Leben.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Nimm es an , wie es ist und kämpfe nicht gegen das Unvermeidbare an. Das Leben läuft meist anders als geplant.

Alles Gute für Dich !

A


Perspektive und niemand zum Reden

x 3


Danke. Wenn ich mir dein Schicksal durchlese, weiß ich nicht ob sich das Messen lässt.
Versteh dich aber.
Mir fehlt der Austausch glaub ich.Jemand mit den selben Problem.

Zitat von uausm:
War damals mit Angsterkrankung in Behandlung.
Hat jemand von Euch auch so einen Lenensabschnitt vollzogen und Erfahrung damit?


Ja, hier, ähnlicher Fall.
2x Bandscheibenvorfall im Lendenbereich im Abstand von 4 Jahren. Der letzte setzte mich knapp 9 Monate außer Gefecht. Zwei Jahre später gingen meine Angststörungen los, deren Grund aber nicht (nur) der Bandscheibenvorfall war. Rücken passt mittlerweile wieder einigermaßen, aber die Angststörung ist noch nicht 100%ig im Griff. Ich fühle mir Dir und kann total verstehen, wie schwer das ist für Dich.
Versuche (auch, wenn es schwer ist), soziale Kontakte aufzubauen. Die Leute sollen Dich daheim besuchen, wenn es geht zum Ratschen usw. Allein daheim ohne Kontakte über lange Zeit, ist absolut nicht gut. Ich spreche aus meiner Erfahrung mit den 9 Monaten. Ablenkung hilft nämlich auch bei den Schmerzen.

@Hicks, hi.
Ja schon richtig. Da ist am Anfang die Nachfrage des Befindens und das wars.Klar,ging mir genau so. Als alles iO war,hat man in der Umgebung auch den einen oder anderen mitbekommen der fehlte.Kollegen zB.
Hat mich auch kurz interessiert und gut.Mit der Zeit wird mal gefragt wies aussieht.Muß da selber durch und raus aus dem Loch.Mal gucken wie .Mit der Angst muß ich aufpassen.Kommen wieder verstärkt Schübe durch,auch körperliche.Wurdest du operiert?Warst du die ganze Zeit alleine zu Hause? Grüße

Zitat von uausm:
Wurdest du operiert?

Ich hatte schon einen Termin für die OP, aber es wurde dann eine Woche vor OP besser und dann habe ich es abgesagt und es so geschafft.

Zitat von uausm:
Warst du die ganze Zeit alleine zu Hause?

Frau und mein 1 jähriger Sohn waren daheim.

@Hicks ,nach neun Monaten nochmal das Ruder rumreißen,daß wäre nich drin bei mir.Zu lang die Zeit der Schmerzen,Entbindungen usw.Aber jeder soll für sich entscheiden,was das Beste für ihn ist.
Ich zieh das jetzt durch,alleine der Hoffnung das das Alles mal besser wird und der Strudel nicht weiter auf geht.
Hattest du alles durch? Physio,PRT,usw? PRT bei mir zwei mal,nur Überdeckt das Ganze.Physio,bloß Mass..
Dann wieder nach Hause. Im Mai dann passierte irgendwas,fühlte mich besser.Meldete mich bei Vital und Fit an um Muskeln langsam aufzubauen.(die sind nämlich fast alle verschwunden,da auch der Rücken)Kurz bei der Physio noch und danach,ich weiß nich,ganz komisches Gefühl,ein brennen da hinten unten und der taube Fuß drückte wieder mehr.Also wieder was nachgerutscht oder so.Punkt deshalb zu sagen,läuft alleine nicht mehr,der Chirurg muß ran.Jetzt aber neues Mrt plus Röntgen,wieder Zeit ins Land nächste Woche erst .
Das iss alles verrückt sag ich dir.Klar,der Eine sagt,ist doch bald,aber das ist alles nich gut für Kopf und Sehle.
Danke für dein Interesse,Gruß Frieda

Zitat von uausm:
Hattest du alles durch? Physio,PRT,usw?

Hatte alles durch inklusive ambulanter Reha. PRT hat mir ein wenig geholfen, war aber nicht der Durchbruch.
Letztendlich war es das dauerhafte Gymnastik machen. Das hat ewig gedauert, aber irgendwann wurde es besser bzw. vermutlich ist die Bandscheibe wohl ausgetrocknet bzw. der Überhang.

OP ist kein Teufelszeug in dem Bereich.
Das kann auch super ausgehen und helfen.
Mein Bekannter wurde auch an der gleichen Stelle operiert, weil der mit Stuhlgang Probleme bekam (da muss man eh dann OP machen). Der war danach schmerzfrei und es heilte gut.
Wenn Du psychisch am Ende bist oder auch die Schmerzen nicht mehr aushältst (und das ist ja dann auch psychisch), dann lasse Dich operieren.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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