Einen schönen (wenn auch unfassbar schwül-heissen) OffiziellnochnichtSommerabend an alle!
Ich habe eine Frage in die Runde (und muss leider etwas ausholen...):
Geht es dem einen oder anderen unter Euch auch so, dass er/sie seit der/den Diagnose/n (in meinem Fall Burnout/Erschöpfungsdepressionen und Panikstörung und deswegen seit 1,5 Jahren AU) bezüglich körperlicher Beschwerden von Ärzten so gar nicht mehr ernst genommen wird?
Wie bestimmt viele Betroffene (nicht nur) hier neige ich leider dazu, meinem Gegenüber, so auch Ärzten, nicht auf den Sack gehen zu wollen - und habe in solchen Situationen, wenn ich ganz offensichtlich nicht ernst genommen werde, grösste Probleme, dagegen zu halten, geschweige denn, das anzusprechen oder mich gar zu beschweren (würde sofort wieder Unwohlsein und Angst auslösen).
Nun verstehe ich natürlich auch überfordertes oder genervtes Fachpersonal, gar keine Frage - aber in der gesamten AU-Zeit habe ich bisher lediglich ein Langzeit-EKG (intensive Herzrhythmusstörungen, aber KEINE Herzneurose!) über 24h sowie eins dieser Kurz-EKGs über knapp eine Minute plus Überprüfung der Kniereflexe in der Reha gehabt, dazu ein kleines Blutbild - das war ALLES an körperlichen Untersuchungen.
Ich sehe auch zu, Arztbesuche zu vermeiden, bis gar nichts mehr geht, um nicht zu nerven - leider habe ich seit meiner Krankschreibung in meiner Hausarztpraxis, in der ich seit 31 Jahren (!) Patientin bin (manchmal war ich jahrelang kein einziges Mal da), nun irgendwie trotzdem den Stempel der Drama-Queen und werde nur noch begrüsst mit süffisanten Sprüchen der jungen Praxishelferinnen, die zB mit hochgezogenen Augenbrauen fragen:
Ach, da isse ja wieder - naaa, Frau X, was können wir denn HEUTE für sie tun?
In der Praxis sind zwei Ärzte, die sich den Betrieb aufteilen, mal ist der eine da, mal der andere, das weiss man vorher nicht - und so kam es, dass ich über die Jahre ab und an logischerweise mal hin und her geswitcht bin - was mir auch negativ ausgelegt wird.
Auch in der psychosomatischen Reha wurde ich nicht so recht ernst genommen, es gab ein Hallo- und ein Tschüss-Gespräch mit der Ärztin - und dass ich eben keiner bin, der ständig rumjammert, hat dazu geführt, dass trotz anhaltender Beschwerden keinerlei Untersuchungen erfolgt sind - bis heute.
Seit nem 3/4-Jahr habe ich zB massive Schluckbeschwerden sogar beim Wassertrinken und anhaltende Schmerzen in der Speiseröhre/Brustbereich, Klossgefühl im Hals, unzuverlässigen Blutdruck und massivste Probleme bei warmem Wetter, was früher fast nie so war, starke Ödeme an den Beinen/Einlagerungen, Kurzatmigkeit, immer extremere Müdigkeit, Restless-legs/arms-Syndrom, wodurch ich oft kaum Schlaf kriege usw.
Man weiss ja, dass durchaus auch Hormonspiegel, Vitaminmangel, Cortisol, bestimmte Stoffwechselstörungen usw Ängste und Depris aufrecht erhalten können - aber läuft nicht.
Mein HA meinte letztens, ich solle mal ne Reinkarnationstherapie machen, das wäre alles psychisch und altes Karma aus vorigen Leben, dann wäre ich beschäftigt.
Ich finde es so schade und bin langsam etwas verzweifelt, da ich eigentlich zeitnah eine berufliche Neuorientierung plane (mein Psychiater drängelt schon) - aber körperlich geht es mir immer mieser, seelisch alles andere als stabil trotz intensivster Eigenbemühungen und Ausprobieren der unterschiedlichsten Methoden auf eigene Faust und Kosten... und meine Leistungsfähigkeit ist echt im Keller - dabei WILL ich ja arbeiten - und habe trotz heftigster Depressionsphasen und tagelangen Angstzuständen nicht einen einzigen Tag im Bett gelegen oderso, war immer aktiv, habe weder mich selbst noch Haushalt oder sonstwas schleifen lassen, bin für andere da usw - Ängste haben sich dennoch nicht gebessert (von wegen Konfrontationstherapie), deswegen dachte ich an Hormonspiegel oderso?!
Hat irgendwer hier ähnliche Erfahrungen gemacht - und vielleicht positive Wendungen zu berichten?
Irgendwann glaubt man ja selbst, dass man spinnt...
So - DANKE an alle, die bis hierher gelesen haben
Ich bin sehr gespannt auf Antworten!
Ich habe eine Frage in die Runde (und muss leider etwas ausholen...):
Geht es dem einen oder anderen unter Euch auch so, dass er/sie seit der/den Diagnose/n (in meinem Fall Burnout/Erschöpfungsdepressionen und Panikstörung und deswegen seit 1,5 Jahren AU) bezüglich körperlicher Beschwerden von Ärzten so gar nicht mehr ernst genommen wird?
Wie bestimmt viele Betroffene (nicht nur) hier neige ich leider dazu, meinem Gegenüber, so auch Ärzten, nicht auf den Sack gehen zu wollen - und habe in solchen Situationen, wenn ich ganz offensichtlich nicht ernst genommen werde, grösste Probleme, dagegen zu halten, geschweige denn, das anzusprechen oder mich gar zu beschweren (würde sofort wieder Unwohlsein und Angst auslösen).
Nun verstehe ich natürlich auch überfordertes oder genervtes Fachpersonal, gar keine Frage - aber in der gesamten AU-Zeit habe ich bisher lediglich ein Langzeit-EKG (intensive Herzrhythmusstörungen, aber KEINE Herzneurose!) über 24h sowie eins dieser Kurz-EKGs über knapp eine Minute plus Überprüfung der Kniereflexe in der Reha gehabt, dazu ein kleines Blutbild - das war ALLES an körperlichen Untersuchungen.
Ich sehe auch zu, Arztbesuche zu vermeiden, bis gar nichts mehr geht, um nicht zu nerven - leider habe ich seit meiner Krankschreibung in meiner Hausarztpraxis, in der ich seit 31 Jahren (!) Patientin bin (manchmal war ich jahrelang kein einziges Mal da), nun irgendwie trotzdem den Stempel der Drama-Queen und werde nur noch begrüsst mit süffisanten Sprüchen der jungen Praxishelferinnen, die zB mit hochgezogenen Augenbrauen fragen:
Ach, da isse ja wieder - naaa, Frau X, was können wir denn HEUTE für sie tun?
In der Praxis sind zwei Ärzte, die sich den Betrieb aufteilen, mal ist der eine da, mal der andere, das weiss man vorher nicht - und so kam es, dass ich über die Jahre ab und an logischerweise mal hin und her geswitcht bin - was mir auch negativ ausgelegt wird.
Auch in der psychosomatischen Reha wurde ich nicht so recht ernst genommen, es gab ein Hallo- und ein Tschüss-Gespräch mit der Ärztin - und dass ich eben keiner bin, der ständig rumjammert, hat dazu geführt, dass trotz anhaltender Beschwerden keinerlei Untersuchungen erfolgt sind - bis heute.
Seit nem 3/4-Jahr habe ich zB massive Schluckbeschwerden sogar beim Wassertrinken und anhaltende Schmerzen in der Speiseröhre/Brustbereich, Klossgefühl im Hals, unzuverlässigen Blutdruck und massivste Probleme bei warmem Wetter, was früher fast nie so war, starke Ödeme an den Beinen/Einlagerungen, Kurzatmigkeit, immer extremere Müdigkeit, Restless-legs/arms-Syndrom, wodurch ich oft kaum Schlaf kriege usw.
Man weiss ja, dass durchaus auch Hormonspiegel, Vitaminmangel, Cortisol, bestimmte Stoffwechselstörungen usw Ängste und Depris aufrecht erhalten können - aber läuft nicht.
Mein HA meinte letztens, ich solle mal ne Reinkarnationstherapie machen, das wäre alles psychisch und altes Karma aus vorigen Leben, dann wäre ich beschäftigt.
Ich finde es so schade und bin langsam etwas verzweifelt, da ich eigentlich zeitnah eine berufliche Neuorientierung plane (mein Psychiater drängelt schon) - aber körperlich geht es mir immer mieser, seelisch alles andere als stabil trotz intensivster Eigenbemühungen und Ausprobieren der unterschiedlichsten Methoden auf eigene Faust und Kosten... und meine Leistungsfähigkeit ist echt im Keller - dabei WILL ich ja arbeiten - und habe trotz heftigster Depressionsphasen und tagelangen Angstzuständen nicht einen einzigen Tag im Bett gelegen oderso, war immer aktiv, habe weder mich selbst noch Haushalt oder sonstwas schleifen lassen, bin für andere da usw - Ängste haben sich dennoch nicht gebessert (von wegen Konfrontationstherapie), deswegen dachte ich an Hormonspiegel oderso?!
Hat irgendwer hier ähnliche Erfahrungen gemacht - und vielleicht positive Wendungen zu berichten?
Irgendwann glaubt man ja selbst, dass man spinnt...
So - DANKE an alle, die bis hierher gelesen haben
Ich bin sehr gespannt auf Antworten!
28.05.2018 18:57 • • 28.05.2018 #1
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