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Ich habe eine Depression und Panikschübe.
Ich hatte heute den ersten Termin bei meiner neuen Therapeutin.
Habe vor drei Jahren schon einmal eine Therapie gemacht. Die damalige Therapeutin ist leider weg gezogen. Da mir das ganze recht gut getan hat. Habe ich nun nochmals eine neu Therapie gestartet. Wie gesagt, war ich heute das erste Mal dort. Die Therapeutin scheint eine völlig andere Vorgehensweise zu haben. Was mich sehr durcheinander brachte. Sie meint völlig anders anzusetzen. Sie hat sicher Recht, da sie ziemlich meine wunden Punkte in kürzester Zeit durchschaut hat und ich völlig aufgelöst zu heulen begann.
Nun aber zu meinem Problem! Sie stellte wie gewohnt viele Fragen, die ich alle ausführlich beantwortete. Ich jammerte ( wie sie sagte ) ihr meine Probleme vor. Sie stellte fest das ich nicht wirklich bei mir sei und das ich mein Krankheitsbild eigentlich nicht wiederspiegelte. Ich erklärte ihr, dass das eines meiner Probleme sei. Nach außen taff wirken und in mir drin, na ja. Auf meine Kindheit , Familiäre Probleme und so weiter ist sie gar nicht eingegangen. Was mich auch verwundert. Sie sagte ich bin ein Hamster in einem Hamsterrad.( genau so fühle ich mich) und ich solle zu mir selbst kommen und bis zum nächsten mal überlegen bei welchen Problem sie mir helfen solle. Da ich zum jammern die Seelsorge anrufen könne. Sie hat sicher in all den Dingen Recht. Aber irgendwie hab ich mir erhofft dass ich in eine solche Therapie gehe, damit mir die Leute dort zeigen können, an was ich genau arbeiten muss. Das nur ich für mich selbst verantwortlich bin, dass weis ich schon.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht wie gehe ich nun damit um usw. ? Wäre dankbar für Reaktionen.[

16.10.2013 12:00 • 16.10.2013 #1


8 Antworten ↓


Herzlich willkommen hier, Sonne

Ich hoffe, Du findest hier gute Anregungen.

Wenn Du mit der Therapeutin nicht klarkommst, dann kannst Du das mit ihr besprechen

und wenn Du Dich weiterhin nicht wohlfühlst, könntest Du Dir jemand anderen suchen.

A


Panikschübe loswerden - suche Erfahrungen (Depressionen)

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Hallo sonne75,

erstmal herzlich willkommen!

Ich strebe auch gerade eine Fortsetzung meiner Therapie von 2012 an. 2006 ca hatte ich mal eine ambulante Gesprächstherapie. Netter Therapeut, konnte gut zuhören... aber das war nicht das was ich wollte. Ich brauche Feedback und so eine wie Deine Therapeutin wäre da wohl eher was für mich gewesen.

Nunja, 2012 habe ich in einer stationären Einrichtung eine ambulante VT (Verhaltenstherapie) gemacht. Dort war es so, dass man nach ca 3 Wochen gefragt wurde ob man mit dem Therapeuten zurecht kommt bzw einverstanden ist. Denn das ist klar, nicht jeder Therapeut ist für jeden geeignet. Ich hatte aber Glück und war zufrieden mit der Dame die mich therapierte^^.

Soll also heissen, schau erstmal dass ihr euch kennenlernt. Gebe Deiner Therapeutin eine Chance sofern nicht von Anfang an eine emotionale Abneigung vorhanden ist. Dass Du ihr Deine Probleme vorjammerst... nunja, das liest sich in der Tat etwas bruschikos. Vielleicht will sie Dich aus der Reserve locken. Die Therapiestunden, die einem zur Verfügung stehen, sind ja auch schnell aufgebraucht. Insofern ist es gut wenn man diese kostbare Zeit auch gut nutzen kann.

Vielleicht kannst Du nächstes Mal mehr von Umständen und Fakten erzählen statt subjektiven Eindrücken (=jammern ^^). Keine Ahnung wie das Gespräch bei Euch lief aber mal als Beispiel: jammern = oh gehts mir beschissen und Fakt wäre: ich habe Magenschmerzen... (evtl noch anhängend:... und bei Magenschmerzen bekomme ich immer Panik).

Das war jetzt nur als Beispiel und soll Dir nichts unterstellen. Also bitte richtig verstehen ^^. Man könnte natüllich auch meinen, ja also als Therapeut muss man die Fakten aus dem Gejammer doch raushören. Doch das ist nicht Aufgabe des Therapeuten, denn dann würde er Deine Arbeit machen. Es obliegt nämlich Dir bzw uns, zu erkennen was uns bedrückt und der Therapeut kann uns Wege zeigen die uns aus der Lage rausführen. Und in Zusammenarbeit findet man evtl sogar ein paar Ursachen raus.

Das ist jedenfalls das, was ich bisher in Therapien gelernt habe und erwarte wenn ich eine mache.

Ronny, für diesen Beitrag hast du eigentlich 100 Danke verdient Eines hier von mir.

@sonne75: Herzlich Willkommen

Zitat von kalina:
Herzlich willkommen hier, Sonne

Ich hoffe, Du findest hier gute Anregungen.

Wenn Du mit der Therapeutin nicht klarkommst, dann kannst Du das mit ihr besprechen

und wenn Du Dich weiterhin nicht wohlfühlst, könntest Du Dir jemand anderen suchen.

Danke für deine Antwort . Ob ich mit meiner neuen Therap. klar komme kann ich ja nach einer Sitzung noch gar nicht sagen. Ich werde auf jeden Fall weiter hingehen. Da es in unserem Umkreis nicht viel andere Möglichkeiten gibt. Und es war ja erst das erste Gespräch. Ich denke das sie eine andere Vorgehensweise hat. und das wird mich einfach überfordert haben.

Zitat von sonne75:
Ich habe eine Depression und Panikschübe.
Ich hatte heute den ersten Termin bei meiner neuen Therapeutin.
Habe vor drei Jahren schon einmal eine Therapie gemacht. Die damalige Therapeutin ist leider weg gezogen. Da mir das ganze recht gut getan hat. Habe ich nun nochmals eine neu Therapie gestartet. Wie gesagt, war ich heute das erste Mal dort. Die Therapeutin scheint eine völlig andere Vorgehensweise zu haben. Was mich sehr durcheinander brachte. Sie meint völlig anders anzusetzen. Sie hat sicher Recht, da sie ziemlich meine wunden Punkte in kürzester Zeit durchschaut hat und ich völlig aufgelöst zu heulen begann.
Nun aber zu meinem Problem! Sie stellte wie gewohnt viele Fragen, die ich alle ausführlich beantwortete. Ich jammerte ( wie sie sagte ) ihr meine Probleme vor. Sie stellte fest das ich nicht wirklich bei mir sei und das ich mein Krankheitsbild eigentlich nicht wiederspiegelte. Ich erklärte ihr, dass das eines meiner Probleme sei. Nach außen taff wirken und in mir drin, na ja. Auf meine Kindheit , Familiäre Probleme und so weiter ist sie gar nicht eingegangen. Was mich auch verwundert. Sie sagte ich bin ein Hamster in einem Hamsterrad.( genau so fühle ich mich) und ich solle zu mir selbst kommen und bis zum nächsten mal überlegen bei welchen Problem sie mir helfen solle. Da ich zum jammern die Seelsorge anrufen könne. Sie hat sicher in all den Dingen Recht. Aber irgendwie hab ich mir erhofft dass ich in eine solche Therapie gehe, damit mir die Leute dort zeigen können, an was ich genau arbeiten muss. Das nur ich für mich selbst verantwortlich bin, dass weis ich schon.
Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht wie gehe ich nun damit um usw. ? Wäre dankbar für Reaktionen.[

Herzlich willkommen hier,

was meint die Therapeutin, das du dein Krankheitsbild nicht wiederspiegelst?

Hallo Sonne, Herzlich Willkommen!

Geh erstmal ne Zeit lang hin und schau wie es sich entwickelt. Vielleicht ist ein Urteil oder anderer Rat nach so kurzer Zeit zu früh. Zu mir hat mal ein Therapeut gesagt: ... Sie sind jaaa ssooo aarm dran... soo ein aarmer... Was auch auf dieses Jammern hin ansprach. Das hat irgendwie schon einen ordentlichen Nachhall in mir hinterlassen.

Ich glaube es war gut so

LG Hännes

Hallo Sonne75,

ich würde dir auch raten geh erst mal hin, schau sie dir an und dann siehst du klarer. Ein Therapeut ist so oder so. Der eine braucht einen der immer zuhört, der feinfühlig ist. Der andere braucht jemanden der genau sagt was Sache ist. So einer bin ich. Ich habe 7 Jahre Einzelgesprächstherapie hinter mir wegen meiner Alk.. Mein Therapeut, so habe ich das damals nicht gesehen, war gerade heraus, ja fast manchmal brutal. Heute weiß ich warum. Ich bin nun 24 Jahre trocken und letztendlich habe ich das einigen Menschen, vor allem mir selber zu verdanken, aber 60% von meinem Dank gehören meinem damaligen Therapeuten.
Also, du siehst wenn du erst mal den richtigen gefunden hast, dann liegt eine Menge Arbeit vor dir und du wirst dinge erfahren die dir Angst machen, aber glaube mir, es lohnt. Heute noch greife ich auf die Ratschläge und Tipps von ihm zurück. Ich habe Dinge gelernt die mich mein ganzes Leben begleiten werden. Das schaffst du auch.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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