dies ist ein hartes Jahr für mich. Bachelorstudium abgeschlossen, Jobsuche, Umzug, neuer Job, Kündigung in der Probezeit, Beziehung zerbrochen, Arbeitslosigkeit, alleine in einer Großstadt ...
Es haben sich inzwischen gute als auch schlechte Dinge ergeben.
Ich will aber über was anderes schreiben. Ich habe gestern ein Gespärch mit
der zuständigen Fachkraft in meiner psychiatrischen Ambulanz gehabt.
Diagnosebesprechung.
Nunja. Ich möchte diese gerne niederschreiben.
1. Depression. Damit ich gerechnet.
2. Posttraumatische Belastungsstörung. Ok.
Aber mit dem dritten habe ich nicht gerechnet.
3. Emotional Instabile Persönlichkeitsstörung.
Das war der Hammer für mich. Damit ist mein Verhalten in Beziehungen gemeint. Ich werde manchmal zwischenmenschlichen Konflikte schnell wütend und impulsiv.
Meinen letzten Freund habe ich im streiit öfters angeschrieen.
Heulausbrüche.
Wut, wenn Menschen sich nicht so verhalten, wie ich es erwarte.
(...)
Ich habe mir immer ein normales Leben gewünscht. Arbeit, Kinder, Ehe.
Freunde.
Ich habe letztes Jahr noch studiert, einen Freund gehabt.
Mir ging es noch besser, ich hatte eine Perspektive. Ein leben.
Ich habe momentan das Gefühl, die Diagnose ist ein Todesurteil.
Mit dem 1. und 2. Punkt bin ich einverstanden.
Aber mit der Persönlichkeitsstörung kann ich nicht leben. Ich will nicht chronisch krank sein.
Ich fühle mich gerade schlecht, ich werde nie ein normales Leben haben werden.
Weil Persönlichkeitsstörung. Das ist unheilbar. Und niederschmetternd.
Ich bin psychisch krank. Dieses Eingeständnis. Ist schwer für mich.
16.10.2018 13:02 • • 28.10.2018 #1