Das hört sich schon traurig an. Aber dabei sollte es nicht bleiben, oder?
Ein gutes Neues Jahr dir!
Du weißt, dass du dein Leben selbst gestalten musst, wenn dein Leben erfreulicher werden soll. Und das kann es.
Leider wird niemand kommen, dich zu retten.
Einer meiner Verwandten ist einfach auf dem Sofa sitzen geblieben. Jahraus jahrein hat er an seinem Leben nichts geändert, jahrzehntelang. Das Sofa war seine größte Gefahr. Das hat er nicht erkannt...Entschuldigungen hat er immer genug gefunden.
Wie traurig! Aber weitgehend seine Verantwortung.
Warum ich das hier mitteile? Weil ich dir sagen will, dass jegliche Bequemlichkeit in schwierigen Lagen reines Gift ist. Aber das ist verkapptes Gift, unsichtbar, das langfristig wirkt.
Wenn du weiter am Positivkreislauf - sicher oft mühsam - arbeitest, nur dann geht dein Weg Richtung Licht.
Das bedeutet weiterhin Arbeit an dir.
Gib nicht auf! Bleib dran!
Zitat von Ryos1:Ich hasse telefonieren.
Weißt du, manchmal hast du die Wahl zwischen zwei unangenehmen Situationen: Entweder wählst du, dass alles so bleibt. Dann musst du das bestehende Leid halt ertragen.
Oder du nimmst den Telefonhörer. Das ist dann ein Wagnis, vielleicht der Weg des Helden.
Nur du kannst dir helfen.
Zitat von Ryos1:- Sehe ich Leute, die der Zielgruppe von damals entsprechen (Gleiches Alter, Erscheinungsbild, optische Merkmale, Gruppen, Jugendliche), mach ich die Biege und wechsle, wenn möglich direkt die Straßenseite, so dass man mich nicht mehr sieht.
Willst du ihnen (in deinem Kopf) weiterhin das Feld überlassen? Sollen sie das Recht haben, überall herumzuspazieren, bei Tageslicht, mitten auf der Straße? Und du darfst nur im Dunkeln und im Abseits dich aufhalten? Hast du so gewählt?
Wem gehört die Welt? Wem überlässt du die Welt?
Geht es darum, deine Untätigkeit (Telefonhörer) zu entschuldigen? Sorry, wenn ich so frage.
Zitat von Ryos1:Vermutlich treffe ich fast alle Entscheidungen zu diesen Handlungen, um mich zu schützen.
Ja, das verstehe ich. Das siehst du wahrscheinlich völlig klar hier. Aber es bringt dich natürlich nicht weiter.
Es ist halt die Frage, ob du diese Schonhaltung wirklich verlassen willst. Ob du weiter leiden und klagen willst, in einem endlosen Kreislauf - oder ob du diesen Kreislauf mutig verlässt.
Du musst dich halt fragen, ob du das altbekannte Elend so beibehalten willst. Das kannst du ja machen. Entschuldigungen für dich selbst wirst du immer finden. Es ist dein Leben.
Oder du änderst weiterhin mutig dein Leben.
Und das tut manchmal weh: Telefonhörer, rausgehen und die - deine ! -Welt in Besitz nehmen. Der Weg des Helden.
Was du über euer Silvester schreibst, das zeigt mal wieder ganz deutlich, dass du von deiner Familie nichts erwarten kannst.
Der Einzige, der bei euch was ändern kann -
das bist du!
Nur du hast offensichtlich ein Verständnis für zwischenmenschliche Bedürfnisse.
Deine Eltern sind entweder zu alt, um etwas Entscheidendes zu ändern. Alte sind oft unflexibel, auch emotional. Deine Schwester ist mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.
Deine einzige Chance, ist alles zu tun, um dir ein lebenswertes Leben zu gestalten. Dafür sollte dir
nichts zu viel und nichts zu schwer sein. Sonst kannst du nichts erwarten. Sonst wird alles so bleiben.
Zitat von Ryos1:Ich müsste unterwegs viele Pausen einlegen und das ist einfach nur frustrierend.
Du kannst mit deinem Hausarzt ein Programm der kleinen Schritte ausarbeiten. Es gibt viele Beispiele von Menschen, die durch ein gezieltes Sportprogramm ihre Kondition erheblich verbessert haben und die wieder schlank wurden.
Es gibt auch Selbsthilfebücher, die auch einen Fortschritt bewirken können. Aber ich glaube, dass du auf jeden Fall auch einen Arzt einschalten solltest.
Vielleicht kann dir auch dieses Buch einen Schritt weiter helfen:
https://books.google.de/books/about/Spo...qf=falseZitat von Ryos1:Ich führe ein erbärmliches Leben. Wenn nicht mal die eigene Familie mit mir Zeit verbringen will, dann wundert es mich nicht, dass es Außenstehende auch nicht wollen.
Deine Familie kann es nicht, wegen ihrer eigenen Probleme.
Du hast dich hier auf den Weg der Veränderung gemacht, vielleicht als Einziger deiner Familie.