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Hallo, ich wende mich hier an euch, da ich Hilfe benötige. Ich bin heute total verzweifelt.
Ich leide über 10 Jahren an Depressionen und bin fast durch weg in psychologischer Behandlung. Für Januar bekomme ich einen Klinikaufenthalt in der Lahnsteinklinik.

Momentan geht es mir aber so schlecht, dass ich kaum meine täglichen Aufgaben bewältigen kann. Ich nehme momentan Trimipramin in Tropfenform. Ich nehme dies erst seit 1 Woche abends zum Schlafen. Ich konnte damit auch ganz gut schlafen, jetzt werde ich immer unruhiger und innerlich aufgewühlt vor. Träume auch sehr oft.

Ich habe vorher Citalopram 20mg bekommen, es ging mir dabei körperlich sehr schlecht. Danach bekam ich Valdoxan 25mg. Dies hat überhaupt nichts bewirkt. Meine Therapeutin sagte mir, dass man einige Sachen ausprobieren muß, damit man das richtige Medikament verträgt. Ich habe mich vorher sehr gegegen Medikamente gewehrt, da meine Mutter Tablettenabhängig ist. Jetzt merke ich aber, dass es momentan nicht ohne geht, damit ich stabil bin.
Ich muß einigermaßen stabil sein, da ich alleinerziehend bin und mehrere Nebenjobs habe.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Medikamenten?

05.10.2011 17:24 • 05.10.2011 #1


2 Antworten ↓


Zitat von White-Angel:
Welche Erfahrungen habt ihr mit Medikamenten?

Keine guten. Ohne Ausnahme. Leider kommt es oft zu Einschränkungen und die sind nicht immer leicht. Bei Trimipramin und Amitriptylin hatte ich enorme Kreislaufprobleme. Mit Cipralex wurde alles 10 mal unerträglicher. Mit Lyrica lief ich nur noch wie besoffen rum. Bei Elontril hatte ich das Gefühl, unter Dro. zu stehen, wie bei Speed. Und es waren noch mehr. Um die 10 Medikamente werden es gewesen sein. Länger hab ich nichts davon genommen, weil mir das alles zu übel war.

Für mich ist der Maßstab, mich so zu fühlen wie früher und nicht zu merken, überhaupt was genommen zu haben. Und leider gibt es das bei keinem Antidepressiva, bei Neuroleptoka auch nicht.

Ich würde nur noch was nehmen, wenn der Zustand lebensbedrohlich ist, aber das war er noch nie und wird auch kaum kommen.

Ich danke dir für die Antwort.
Momentan ist es echt schwierig, ich muß mit mir kämpfen. es ist kaum zu ertragen.
Ich muß funktionieren und kann auch nicht meine Leute damit belasten.

Ich hab ein Kind zu versorgen, da muß ich durch, auch wenn es kaum zu schaffen ist.
So schlimm hatte ich es noch nie.

@ crazy
Wie schaffst du es damit zurecht zu kommen?





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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