ich bin zurzeit echt am Ende meiner Kräfte. Ich habe selbst eine Angststörung entwickelt mit Krankheitsängsten und ständiger Sorge um mein Kind (siehe mein vorheriger Post). Mit Medikamenten geht es gerade einigermaßen.
Mein Mann hat wohl Depressionen (geht zurzeit in eine Tagesklinik) und schafft es nur ins Bett oder zum PC. Auch zuvor ist er schon öfter aufgrund einer chronischen Erkrankung ausgefallen und ich war von heute auf morgen für mehrere Tage auf mich alleine gestellt.
Es bleibt also alles an mir hängen - Kinderbetreuung (ich versuche unsere 2-jährige so gut es geht von ihm fernzuhalten, damit er nicht überfordert ist und mit ihr schimpft, was mich auch enorm stresst), Haushalt, Tierversorgung, Papierkram etc. Ich weiß, Alleinerziehende schaffen das auch - an der Stelle einen riesigen Respekt! - aber ich halte diese schlechte Stimmung zu Hause einfach nicht mehr aus und könnte selbst nur noch weinen.
Wenn ich etwas sage oder versuche, ihn zu motivieren, bekommt mein Mann einen Zusammenbruch; genauso wenn ich sage, dass ich es nicht mehr alleine schaffe. Meine Meinung kann ich also gar nicht mehr äußern und etwas ansprechen auch nicht. Also sage ich nichts mehr und muss funktionieren, obwohl ich selbst echt am Ende bin.
Ich versuche wirklich, verständnisvoll zu sein, aber merke, dass ich immer wütender und verzweifelter werde. Ich weiß, dass es ihm nicht gut geht - mir aber doch auch nicht.
Wascht mir bitte Mal den Kopf und helft mir, mehr Verständnis aufbringen zu können . Ich hoffe einfach nur, dass es mit der Therapie wieder bergauf bei ihm geht. Wenn er dorthin muss oder zuvor zur Arbeit, hat er das alles gut geschafft - nur mit uns klappt nichts. Ausflüge machen wir gemeinsam so gut wie keine und es macht mich unendlich traurig, kein normales Familienleben führen zu können.
Können Antidepressiva und Therapie helfen, dass wir ein normales Leben führen können in Zukunft?
01.01.2025 13:01 • • 03.01.2025 x 2 #1