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Hallo Community,

Vor Jahren wurde bei mir eine bipolare Störung festgestellt. Depressive Episoden sind mal stark, mal weniger stark ausgeprägt, bis hin zum totalen Absturz. Seit letztes Jahr hat mich die Hölle wieder und neue, bisher nie da gewesene Symptome treten auf: Atemnot, plötzlich aufkommende Übelkeit vor und während dem Essen, zu langes Schlafen, Kopfschmerzen, kleinere Schwindelattacken, ständige suche nach Ablenkung, extrem starke Blockaden auf Kosten der Existenz.

Ich bin mir nicht sicher ob der Auslöser für die Symptome auf ein traumatisches Erlebnis zurückzuführen sind, aber seit dem beobachte ich sie schon eine ganze Weile. Eigentlich will ich gar nicht von Trauma sprechen, weil die Sache nimmt mich eher im Sinne von Schuldgefühlen und Selbstverachtung mit. Kurz: Ich wollte es verdrängen, ablenken, ging für einige Monate auch gut.

Als ich erstmals die Diagnose bekam, waren die heftigsten Symptome, optische Halluzinationen. Damals bekam ich ein Medikament und es wurde besser, nicht mehr so bedrohlich wie zu Anfang (Eigentlich bin ich kein Freund von Psychopharmaka, Neuroleptika und co.). Heute kommt hin und wieder mal was durch, schiebe das aber auf den Schlafmangel, die Unterschiede sind ziemlich klar. Mein Thera hat mir damals überhaupt nichts erklärt, nur mit roten Augen angestarrt und ein Rezept ausgestellt. Seit dem hat sich das mit Therapie für mich erledigt.

Zurück zu meiner Frage ist es also möglich, dass die dominanten Symptome wechseln oder können andere dafür wiederkommen?

11.06.2018 13:38 • 11.06.2018 #1


4 Antworten ↓


Hallo Thor,

hättest du jemals eine Hypomanie oder Manie.
Davon schreibst du leider nicht.

Deine anderen Symtome können schon mit einer Depression
zusammen hängen.

Mir sind sie aber weitesgehend fremd.

Viele Grüße
Mari

A


Manische Depression - wechselnde akute symptome normal?

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Hey Mari1964,

Tut mir leid, mein Thera hat mir echt nichts erklärt und ich musste mehrmals um die Diagnose bitten. Also, eine Manie habe ich öfter als Depressive Phasen, gerade geschieht das aber im ständigen Wechsel. Ich kann 3 Tage fröhlich durcharbeiten (an eigenen Projekten) ohne irgend eine Art von Schlafbedürfnis oder Hunger zu entwickeln. An manchen Tagen komme ich dafür nicht aus dem Bett und hoffe die Decke fällt über mir zusammen. Lass mich sehr leicht Ablenken und schiebe dann Frust weil ich das Gefühl habe in ein Zeitloch geraten zu sein (ich habe mir doch nur was durchgelesen, wo sind die 2 Stunden hin?), dann kommt der Selbsthass und Rückzug von allem, um doch noch was zu schaffen, aber dann fehlt auch oft der Antrieb oder es werden wichtigere Aufgaben vernachlässigt. Ich habe mir einen Minijob aufgeheizt, obwohl ich eine Allergie habe, aber ich mag Hunde. Unruhe, Rededrang, überhöhte Selbsteinschätzung auch vermehrt die letzten Monate.

Okay, gerade hat der Tisch wieder vibriert dabei liegt mein Handy nicht mal hier Außerdem habe ich die vibrationsfunktion ausgeschaltet. Aber das nervt echt.

Hallo Thor,

belese dich doch mal bitte was Ultra-Rapid-Cycling angeht.
Könnte für dich vielleicht eine Erklärung sein.

Ansonsten würde ich dir das Forum bipolar-forum.de
empfehlen. Sind total nette Menschen da. Das Archiv
ist riesig und vielfältig.

Vielleicht bist du mit deinen Fragen dort besser
aufgehoben und bekommst dort Antworten die dich
zufrieden stellen, bzw. das dir einiges klar wird und du
deine Gefühle besser ein- und zuordnen kannst.

An einer Bipolaren Störung erkrankt zu sein ist schon
sehr speziell.

Du kannst es dir ja mal überlegen.

Viele Grüße ,
Mari





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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