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Hallo!
Seit 3 Monaten gehe ich durch die Hölle...
Angefangen hat Alles mit leicht niedergedrückter
Stimmung, gefolgt von starken Ängsten aufgrund seltsamer Körperbeschwerden.
Hatte schon öfters darüber geschrieben
Darauf folgte Schlaflosigkeit mit schrecklichsten Alpträumen, schlimme Zwangsgedanken.
Jetzt gleite ich immer tiefer in eine Depression, bin nur am Weinen, habe schreckliche Schuldgefühle...gegenüber meinen Lieben, dass es mir das Herz bricht.
Ich kann einfach nicht mehr...
Ich will nur noch schlafen.
Komme am Montag stationär in die Psychosomatik.
Habe Angst dass mir auch dort nicht geholfen werden kann...
Medikation: Opipramol
50mg.
Was passiert hier mit mir und warum? Ich hätte das schönste Leben das man sich vorstellen kann.
Ich schaue Bilder von Juli an als ich glücklich war, von Ausflügen, Festen, lachenden Gesichtern...
Es ist alles weg und ich kann nicht glauben was mir hier passiert.
Bitte schickt mir positive Geschichten, Erfahrungen, oder wem es ähnlich geht, kotzt Euch aus

10.11.2017 13:27 • 10.11.2017 #1


9 Antworten ↓


Hallo.
Mir geht es seit April ähnlich wie dir. Alles fing mit Panikattacken an. Dazu kamen Krankheitsängste u etliche Untersuchungen/Kranknhausaufenthalte. Dann kam die Benommenheit und Derealisierung die mich bis heute in den Abgrund treibt. Ich kann nicht mehr Arbeizen und liege seit einer Woche nur im Bett. Zuvor habe ich es mir Ablenkung auf der arbeit probiert, aber es wurd nur schlimmer. Seitdem ich wieder Krank bin, fühle ich mich nutzlos/hilflos usw. Ich kämpfe fast jeden morgen mit dem wach werden, weil ich meine augen nicht öffnen möchte. Habe vor der starken disoziation die ich nun mirgens zweimal erlebt habe, panische angst.
Bin für ein paar tage nun zu meinen eltern, weil ich meine wohnung hasse und alles nurnoch unwirklich scheint.
Kann immernoch nicht glauben das ich organisch gesund bin. Wie auch bei heftigen symptomen.

Ich kann nachfühlen wie es dir geht.... ich verzweifle auch im moment und will nur mein leben zurück wie vor ein paar monaten

A


Mal Angst, dann Depression, jeden Tag was Anderes

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Hey..
Ich kenne all das was du schreibst bei mir fing es letztes Jahr im Dezember an und ich war nicht mehr ich.. die Depression war unglaublich schlimm ich habe auch nur geweint... mir wechselt es sich jetzt seit neuestem auch permanent ab zwischen Depressionen und Ängsten Depressionen und Ängsten...
Auch das mit den Fotos anschauen wo man noch gelacht hat und glücklich war....: ich habe genau dasselbe getan...
Das mit den Schuldgefühlen gegenüber deinem Partner kenne ich auch zur Genüge...
Aber merk dir immer eins: Du kannst dafür nichts!

Ich wusste auch nicht was mit mir geschieht... beziehungsweise ich weiß es heute teilweise nicht ...
Ich weiß schon woher es kommt und ich versuche auch an meinen Ängsten zu arbeiten, denn ich bin auch der Meinung, dass die mich in diese schwere Depression geführt haben, aber es ist eben nicht leicht..

Ich wünsche dir viel Kraft und ich hoffe, dass es Dir ein wenig besser geht ,wenn du weißt, dass du nicht alleine bist

Liebe Grüße Lina

Zitat von Lina111:
Aber merk dir immer eins: Du kannst dafür nichts!


Hi, ich stimme da nicht ganz zu. Man ist schon teilweise selber für seine Depression verantwortlich, das ist schliesslich kein Virus, den man irgendwo aufschnappt und der dann ausheilen muss. Eine Depression entsteht aufgrund der eigenen Gedanken, wenn man ein negatives Welt- oder Selbstbild hat, Emotionen unterdrückt oder unter zu viel Druck und Stress steht und keinen Ausweg mehr sieht. Klar können Faktoren von aussen mitentscheidend sein, aber schlussendlich geht es darum, wie man selber mit allem umgeht.

Man soll sich sicher nicht selber noch dafür fertig machen, dass man jetzt depressiv ist, aber man sollte schon einsehen, dass man es wohl grösstenteils selbst verursacht. Aber diese Einsicht erlaubt einem auch zu erkennen, dass man den Schlüssel zur Freiheit in seinen eigenen Händen hält. Ja, akzeptiere, dass es dir jetzt schlecht geht und setze dich nicht weiter unter Druck, aber denke gleichzeitig daran, dass du es mit deinen eigene Gedanken verursachst und du daher auch der einzige Mensch bist, der dich da wieder rausholen kann, natürlich können dir andere dabei helfen.

Zitat von TomTomson:

Hi, ich stimme da nicht ganz zu. Man ist schon teilweise selber für seine Depression verantwortlich, das ist schliesslich kein Virus, den man irgendwo aufschnappt und der dann ausheilen muss. Eine Depression entsteht aufgrund der eigenen Gedanken, wenn man ein negatives Welt- oder Selbstbild hat, Emotionen unterdrückt oder unter zu viel Druck und Stress steht und keinen Ausweg mehr sieht. Klar können Faktoren von aussen mitentscheidend sein, aber schlussendlich geht es darum, wie man selber mit allem umgeht.

Man soll sich sicher nicht selber noch dafür fertig machen, dass man jetzt depressiv ist, aber man sollte schon einsehen, dass man es wohl grösstenteils selbst verursacht. Aber diese Einsicht erlaubt einem auch zu erkennen, dass man den Schlüssel zur Freiheit in seinen eigenen Händen hält. Ja, akzeptiere, dass es dir jetzt schlecht geht und setze dich nicht weiter unter Druck, aber denke gleichzeitig daran, dass du es mit deinen eigene Gedanken verursachst und du daher auch der einzige Mensch bist, der dich da wieder rausholen kann, natürlich können dir andere dabei helfen.



Ja das ist mir schon durchaus bewusst aber hätte man anders gekonnt hätte man es andersgemacht hätte man eine andere Einstellung gelernt hätte man eine andere Einstellung gegenüber den Dingen...
Viele Menschen haben eben eine unterschiedliche Vergangenheit bei mir ist es nur soweit gekommen durch meine Glaubenssätze die mir in der Kindheit eingetrichtert worden sind das weiß ich alles nur da wieder rauszukommen ist heftig...
Menschen haben ja eine gewisse Einstellung aufgrund ihres Erlebnisses...
Zeigt im Grunde genommen kann man dafür nichts man kann sich aber selbst wieder rausholen das ist klar...


Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und sag man kann sich da nur selbst rausholen...
Endgültige lesen will klappt das echt nur wenn man sich selbst rausholt, aber dieser Weg ist verdammt schwer

Ja da stimme ich dir zu, für seine Kindheit kann man nichts, und die prägt eben schon stark. Ich denke aber viele leiden noch an gewissen Dingen aus der Kindheit und seien es bloss negative Glaubenssätze. Aber die meisten Menschen leben dann halt damit, nur bei gewissen sprengt es ein gewisses Mass und die werden dann depressiv oder kriegen Ängste. Aber es hat auch etwas positives, denn es zwingt dich dazu, dich damit zu befassen.

Der Weg ist sicher nicht einfach, aber mache einfach jeden Tag einen winzigen Schritt und es wird besser werden. Es ist zwar anfangs etwas ungewohnt und auch unangenehm sich mit seinen negativen Glaubenssätzen und Prägungen auseinander zu setzen, aber eigentlich ist es etwas sehr schönes und befreiendes, endlich mal hinzusehen und zu hinterfragen. Denn nur so wirst du dein Leben nach deinen eigenen Vorstellungen gestalten können.

Zitat von Lina111:
Hey..
Ich kenne all das was du schreibst bei mir fing es letztes Jahr im Dezember an und ich war nicht mehr ich.. die Depression war unglaublich schlimm ich habe auch nur geweint... mir wechselt es sich jetzt seit neuestem auch permanent ab zwischen Depressionen und Ängsten Depressionen und Ängsten...
Auch das mit den Fotos anschauen wo man noch gelacht hat und glücklich war....: ich habe genau dasselbe getan...
Das mit den Schuldgefühlen gegenüber deinem Partner kenne ich auch zur Genüge...
Aber merk dir immer eins: Du kannst dafür nichts!

Ich wusste auch nicht was mit mir geschieht... beziehungsweise ich weiß es heute teilweise nicht ...
Ich weiß schon woher es kommt und ich versuche auch an meinen Ängsten zu arbeiten, denn ich bin auch der Meinung, dass die mich in diese schwere Depression geführt haben, aber es ist eben nicht leicht..

Ich wünsche dir viel Kraft und ich hoffe, dass es Dir ein wenig besser geht ,wenn du weißt, dass du nicht alleine bist

Liebe Grüße Lina



Liebe Lina,

Darf ich dich fragen wie alt du bist?
Bist du auch in Therapie?
Wie genau arbeitest du an deinen Ängsten und hast du einen Auslöser ausmachen können?

Ich bin 45 Jahre alt und habe 2 Kinder.
Ein Traumleben, bin körperlich gesund.
Das Alles kam aus dem Nichts und jagt mir wie gesagt eine Heidenangst ein.

Hypochonder war ich schon immer, aber seit ich Kinder habe noch viel schlimmer. Habe Angst sie nicht aufwachsen zu sehen; bzw Ihnen nicht die Kindheit bieten zu können die sie verdient haben.

Zitat von Nicole72:


Liebe Lina,

Darf ich dich fragen wie alt du bist?
Bist du auch in Therapie?
Wie genau arbeitest du an deinen Ängsten und hast du einen Auslöser ausmachen können?

Ich bin 45 Jahre alt und habe 2 Kinder.
Ein Traumleben, bin körperlich gesund.
Das Alles kam aus dem Nichts und jagt mir wie gesagt eine Heidenangst ein.

Hypochonder war ich schon immer, aber seit ich Kinder habe noch viel schlimmer. Habe Angst sie nicht aufwachsen zu sehen; bzw Ihnen nicht die Kindheit bieten zu können die sie verdient haben.



Ja klar darfst du ich bin erst 24 und angefangen mit psychischen Störung hat es bei mir schon mit 18... da waren das Panikattacken und derealisation und letzten Jahres ist wieder eine schwere Depression gekommen....
Bei mir ist das ja eigentlich auch alles okay ich habe einen tollen Mann uns fehlt es an nichts habe gute Freunde nur Kinder oder so habe ich noch nicht das will ich einfach nur nicht ich will für meine Kinder gut da sein können..
Mich belastet es einfach enorm dass ich nichts richtig gebacken bekommen wegen meiner Krankheit obwohl ich noch so jung bin...
Das ist das was mich im Hier und Jetzt belastet...
Meine Vergangenheit belastet mich auch noch im Hier und Jetzt sehr stark....
Meistens sind eben solche Krankheiten auf die Vergangenheit zurückzuführen.. und mein Auslöser ist definitiv die Vergangenheit und teilweise eben auch das Hier und Jetzt...
Ja ich bin in Therapie in einer Verhaltenstherapie war auch schon mal mit 18 in einer Klinik...

Liebe Grüße

Zitat von Lina111:


Ja klar darfst du ich bin erst 24 und angefangen mit psychischen Störung hat es bei mir schon mit 18... da waren das Panikattacken und derealisation und letzten Jahres ist wieder eine schwere Depression gekommen....
Bei mir ist das ja eigentlich auch alles okay ich habe einen tollen Mann uns fehlt es an nichts habe gute Freunde nur Kinder oder so habe ich noch nicht das will ich einfach nur nicht ich will für meine Kinder gut da sein können..
Mich belastet es einfach enorm dass ich nichts richtig gebacken bekommen wegen meiner Krankheit obwohl ich noch so jung bin...
Das ist das was mich im Hier und Jetzt belastet...
Meine Vergangenheit belastet mich auch noch im Hier und Jetzt sehr stark....
Meistens sind eben solche Krankheiten auf die Vergangenheit zurückzuführen.. und mein Auslöser ist definitiv die Vergangenheit und teilweise eben auch das Hier und Jetzt...
Ja ich bin in Therapie in einer Verhaltenstherapie war auch schon mal mit 18 in einer Klinik...

Liebe Grüße


Ja, das kann ich mir vorstellen.
Aber diese Krankheit gibt es in jedem Alter...leider.
Als ich auf der Infoveranstaltung der Klinik war, war zwischen 18 und 65 Jahren alles vertreten.

Ich mache als Auslöser meine Panikattacke Anfang August aus.

Danach ging das mit den Ängsten an und jetzt rutschte es in die Depression ab.
Aber ich denke das Alles mit Allem zusammenhängt.

Ich wünsche Dir Alles Glück der Welt und hoffe das sich das Blatt bald wieder zum Guten wendet

Zitat von Nicole72:

Ja, das kann ich mir vorstellen.
Aber diese Krankheit gibt es in jedem Alter...leider.
Als ich auf der Infoveranstaltung der Klinik war, war zwischen 18 und 65 Jahren alles vertreten.

Ich mache als Auslöser meine Panikattacke Anfang August aus.

Danach ging das mit den Ängsten an und jetzt rutschte es in die Depression ab.
Aber ich denke das Alles mit Allem zusammenhängt.

Ich wünsche Dir Alles Glück der Welt und hoffe das sich das Blatt bald wieder zum Guten wendet



Vielen Dank das wünsche ich dir auch
Ja bei mir ging es ja auch mit Panikattacken los dann entwickelte ich wieso eine generalisierte Angststörung bzw entwickelte eine mit der lebte ich dann ganz okay aber dann kam die Depression...
Liebe Grüße

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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