Long Covid oder doch nur Depression?

Hallo ihr Lieben.
Ich komm so teuer eigentlich ganz gut mit meiner Depression zu recht.
Ich kann auch ganz normal arbeiten.
Im ersten Jahr hatte ich sehr viel Schmerzen und Müdigkeit. Im zweiten Jahr nur noch ab und zu etwas Kopfdruck und unwohles Gefühl im Körper. Traurig war ich nie. Ehee gelangweilt und genervt von allem und jeden.
Vor zwei Wochen hatte ich COVID und es war eher ein milder Verlauf über 8 Tage. Danach allerdings bin ich jetzt in ein tiefes Loch der Müdigkeit gefallen.
Müsste ich nicht jetzt eine Differenzialdiagnostik machen?
Entweder ist meine Erschöpfungs-Depression richtig heftig zurück oder Mein Körper muss sich ein paar Wochen erholen von COVID. Bin sehr antriebslos. Nachts schlafe ich gut.
Überlege ob ich Bupropion testen soll. Nehme seit zwei Jahren nur Johannes Kraut. Alles andere was ich getestet habe hat es nur schlimmer gemacht. Besonders SSRI.

Vielleicht hat jemand einen guten Rat für mich. Möchte so gerne arbeiten, aber es fällt mir wirklich schwer mich zur Arbeit zu schleppen

Müde und kraftlos ist echt ab und zu ein Thema bei mir. Nach Sport ist es meistens noch schlimmer.

Hmmm... also ich würde mich definitiv mal von einem Arzt checken lassen, nicht dass da irgendwas geblieben ist oder so.
Evtl brauchst du einfach noch etwas Zeit um wieder auf die Höhe zu kommen. Könntest du dich denn nochmal 1,2 Wochen krank melden bzw schreiben lassen?

@GloryAnna135 Hallo. Ja, könnte ich natürlich wieder AU machen. Aber eigentlich hab ich lust zu arbeiten. Zu hause wird das oft nur schlimmer. Wenn ich was zu tun hab geht es mir besser.

Zitat von Touzai:

@GloryAnna135 Hallo. Ja, könnte ich natürlich wieder AU machen. Aber eigentlich hab ich lust zu arbeiten. Zu hause wird das oft nur schlimmer. Wenn ...

Ja das kenn ich... Evtl kannst du es in der arbeit etwas langsamer angehen lassen und die privat etwas gutes tun? Irgendetwas was dir Spaß macht oder du sehr gerne magst?

Zitat von Touzai:

Nach Sport ist es meistens noch schlimmer

Ich würde mal langsam machen und abklären lassen, ob Thema Longcovid infrage kommt.

In der Medizin legt man Wert auf Zusammenhänge, was bedeutet, wenn nach Covid eine Müdigkeit festgestellt wird, denkt man nicht gleich an Depressionen, sondern erstmals daran, dass der Körper noch mit dem Virus kämpft.

Und Sport würde ich absolut noch nicht treiben, wenn es anschliessend sogar noch schlimmer ist.

Ich würde damit beim Arzt vorstellig werden. Und der soll dich richtig durchchecken, mit und Lunge, Herz wäre auch wichtig.

So wird das auch im Inet beschrieben:

Was kann ich tun, wenn ich nach einer Corona-Infektion dauerhaft müde und erschöpft bin?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie sich nach der Corona-Infektion nicht richtig erholen, unter einer lähmenden Müdigkeit leiden, durch alltägliche Verrichtung überfordert sind und bereits nach geringer Anstrengung erschöpft sind, sollten Sie sich auf jeden Fall ärztlich untersuchen lassen.

Man weiß heute, dass das Corona-Virus auch bei Menschen mit mildem oder symptomfreien Verlauf zu Störungen im Organismus führen kann, die sich erst nach überstandener Infektion z. B. als Erschöpfungssyndrom Fatigue äußern können. Sprechen Sie Ihre Corona-Infektion bei dem Arzttermin unbedingt an, damit der*die Ärzt*in Ihren Verdacht gezielt überprüfen kann. In vielen Fällen werden Sie an Spezialist*innen überwiesen, zum Beispiel an Lungenfachärzt*innen, Neurolog*innen oder Kardiolog*innen, um die möglichen Corona-Folgen abzuklären.