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Zitat von Yuna1976:
Deshalb stelle ich ja auch so eine oder andere Fragen hier rein ins Forum Cebrastreifen!

Völlig richtig.

Zitat von Yuna1976:
Es gibt diverse Möglichkeiten/ Wege insbesondere für Kinder mit Belastungen umgehen zu lernen!

Ich fände es gut wenn hier viele verschiedene Wege/ Möglichkeiten zusammen kommen könnten!

Ich weiß noch, dass ich leidenschaftlich geren mit kleinen Plastikpüppchen spieite, so Indianer, Ritter und so was, die dann immer Fußball gegeneinader spielten. Ich konnte völlig in diese Welten versinken, so dass alles andere ausgeblendet war. Ich erinnere das heute noch als sehr glückliche Momente.
Sie waren nicht unbedingt aus der Not, auch wenn meine Bedürfnisse als Kind kaum beachtet wurden.

Zitat von Yuna1976:
Sieh dir nur mal Minimie s erste Sätze auf dieses Thema an, einer davon war: Du glaubst nicht wie froh ich bin zu lesen, dass ich nicht die einzige bin.

Wenn andere das hier lesen und feststellen das sie ebenfalls diesen oder jenen ähnlichen Weg für sich gefunden hatten in ihrer Kindheit, dann erleichtert sie das vermutlich, genauso wie Minimie und mich jetzt.

Okay, also ich gehöre definitiv auch dazu. Ich machte das auch später, wenn es langweilig wurde. Da war eine Szene in der Schule. Ich langweilte mich, darum zog ich aus einem imaginären Köcher einen Pfeil, spannte den in meinen imaginären Bogen und zielte auf irgendwas da draußen hinterm Fenster. Irgendwann realisierte ich eine große Stille und sah, wie mich die Lehrerin entgeistert anschaute, eventuell erfolgte auch Gelächter der Mitschüler. Ich lernte, Pfeile im Unterricht zu schießen, ist sozial unerwünscht.
Ich lernte aber später eine Frau kennen, die mir sagte, dass sie so intensiv träumt und tagträumt, dass sie oft selbst nicht unterscheiden kann, was sie nun wirklich erlebt oder sich nur vorgestellt hat.

Zitat von Yuna1976:
Der Austausch, gerade über so einer Art von Themen, denn man in diesem tollen Forum haben kann, hilft mir persönlich derzeit, deutlich weiter voran zu kommen in meinem Leben.

Gut, so soll es ja im besten Fall auch sein.
Freut mich.

Da zeigt sich der Altersunterschied Schlaflose, ich bin ein Kind der 80 oder viel mehr der 90ziger Jahre und da gab schon sehr viel mehr als zu deiner Zeit!

Was das rein materielle Betraff, kann ich wirklich nicht klagen.
Was immer ich mir auch wünschte oder auch nicht, ich bekam es von meiner Mutter, meistens recht schnell, denn das war nunmal IHR Weg mir zu zeigen, wie sehr sich mich liebte!

Leider war es zu oft der falsche Weg, denn ich hätte alles Spielzeug, nur zu gerne weg gegeben, für deutlich mehr Liebe in meinem Leben!

Es war eine sehr Aufegende Zeit für mich damals, es passierte ziemlich schnell, ziemlich viel neues, vor bei mir, in der damaligen DDR!
( wilde Aufzählung und nicht nach Zeitgeschehen sortiert)

Wer kann schon von sich behaupten: die Einführung eines Telefons in denn privaten Haushalt mitgemacht zu haben, das war echt faszinierend, denn zuvor musste jeder ja ständig Briefe schreiben, um Kontakt zu entfernt lebenden Angehörigen halten zu können!

Ich erlebte die Einführung von Farbfernsehern und Videorecordern und ich lernte auch noch die erste Sega Konsole kennen, ebenso wie denn ersten Gameboy usw.!
Ich kannte als Kind bis dahin ja nur das schwarz/ weiß Fernsehen und tat mich recht schwer, vor allem mit diesen ganzen Farben im Fernseher, es erschien mir viel zu viel und viel zu gekünstelt, daran musste ich mich erstmal gewöhnen!

Ich erlebte, hautnah mit 13 Jahren , die Öffnung der Berliner Mauer nach damals, Westberlin mit! Einen Tag zuvor drohte man erschossen zu werden, wenn man der Absperrung nach Westberlin auch nur zu Nahe kam und einen Tag später, saßen plötzlich lauter Menschen auf eben dieser Mauer herum, feierten und vielen sich in die Arme usw.!
Das war ziemlich verrückt und unbegreiflich für mich.
Ich konnte später dann sogar mit unserem Hund im ehemaligen Grenzstreifen Gebiet spazieren gehen, das war WoW!
Dennoch war ich aber auch schwer enttäuscht nach meinem ersten Westbesuch, der damals sogar nur mit einem Viesum möglich war.
Ich hatte mir denn Westen immer als eine Art goldenes Paradies vorgestellt weil die Erwachsenen um mich herum es oft so beschrieben hatten und sagten das dort alles mögliche sein und sich so sehr über die Grenzöffnungen freuten.
Zu sehen das es dort gar nicht Golden sondern genauso dreckig und normal wie im Osten war, schockierte mich zutiefst.
Im übrigen waren/ wurden die Westdeutschen damals wirklich sehr hochnässig und betrachteten uns Ostdeutsche, immer mit einem recht abfälligen Blick !
Ich habe das selbst nur zu oft erleben dürfen damals.

- Ich erlebte ebenfalls schon 2 Währungsänderungen was das Geld betrifft. Erst von Mark zu DM und dann von DM zum Euro mit! Das waren tolle Zeiten für mich damals!

Das sind nur ein paar historische Ereignisse an die ich mich gerade erinnern kann.

Denn Großteil meiner Kindheit, also vor 1989 verbrachte ich, so wie du auf Spielplätzen, in der Schule und verdiente mir mein eigenes Tadchengeld mit Flaschen und Zeitungspapier sammeln, das war damals etwas ganz normales für uns Kinder.
Zu sehen, wie viele Menschen das heutzutage aus der Not heraus tun, ruft in mir sehr gemischte Gefühle hervor, macht mich aber hauptsächlich entsetzt und traurig.

G.Yuna76





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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