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Hallo zusammen!
Ich habe ein Problem.
Gestern war ich in der Notfallambulanz eines LVR Klinikums wegen akuter psychischer Probleme. Ich hatte Angst, denen meine lebensmüden Gedanken mitzuteilen, meine Eltern wissen es auch nicht. Es wird aber so schlimm, dass ich am überlegen bin, es gleich anzusprechen und dort nochmal hinzufahren.

(Nur mein bester Freund weiß bescheid)

Wie und was soll ich machen? Bin am Ende

13.10.2024 09:07 • 14.10.2024 #1


12 Antworten ↓


Hi, schön das du hier bist

Du brauchst dich für solche Gedanken nicht schämen. Toll das du dich deinem Freund anvertraut hast. Ich finde es hilft darüber zu reden.
Hast du denn die Absicht dir etwas anzutun bzw. konkrete Pläne wie du es machen würdest? Oder sind es eher Gedanken wie ich kann nicht mehr , ich will nicht mehr? Oder sind es vllt. eher Gedanken die sich dir aufdrängen?

Wie deine Eltern darauf reagieren kann ich nicht beurteilen. In der Klinik kannst du es aber auf jeden Fall ansprechen. Dort hat man damit ganz oft zu tun. Viele Leute kommen in Ihrem Leben an so einen Punkt und man hat dort Erfahrung damit das wieder in Ordnung zu bekommen.
Denk auf jeden Fall daran, dass kein Zustand ewig anhält. Es wird definitiv wieder bessere Zeiten geben.

A


Lebensmüde Gedanken

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Hallo.

Fahr ruhig noch mal hin und sage denen das. Ich habe das auch so gemacht, als bei mir die Gedanken zu präsent wurden und ich es durchziehen wollte . Die haben mich direkt stationär aufgenommen und mir geholfen.
Es gibt Sachen, da kann und sollte man nicht alleine durch. Das gehört dazu und es ist nichts, weswegen man sich schämen sollte. Hole dir bitte hilfe, es gibt einen weg daraus.
Alles Gute

Er hat mich tatsächlich angeschnauzt und gesagt, dass ich nicht wisse, was ich meiner Familie damit antue. Er sagte auch, dass ich mich nicht drin ergeben und auch mal aktiv daran ändern sollte. Das will ich doch...

Dann habe ich einen Rückzieher gemacht und nichts mehr gesagt

@Anonym100604

Hallo,

das Gefühl kenne ich.

Ich kenne es auch, dass man “es” nicht ansprechen möchte, weil man sich schämt.

Die Ärzte sind ja aber da, Dir zu helfen.

Versuch Dich denen zu öffnen und das ist der erste Schritt. Du kannst auch Deinen Freund mit rein nehmen und der spricht auch mit …

Er war wahrscheinlich damit überfordert. Das ist durchaus normal, aber kann in solchen Situationen schon zum Rückzug führen, das verstehe ich.
Im Krankenhaus wird dich niemand anschnauzen, die gehen sehr einfühlsam damit um. Das sind auch Profis und kennen sich damit aus, wurden darin geschult.
Hoffentlich hat dich das nicht zu verschreckt ,dass du die Gedanken jetzt alleine für dich behälst . Das wäre nicht gut.
Du kannst hier mit uns reden ,aber ich fände es schöner, wenn du dich Fachleuten anvertrauen kannst. Damit dir einfach bestmöglich geholfen werden kann. Eine Psychiatrie ist nicht wie in Horrorfilmen oder so, falls Dir das was Sorge bereitet.

Das ist natürlich ein...sagen wir mal...suboptimaler Umgang mit der Situation.
Oft ist es aber leider so, dass jemand der das ganze nicht erlebt hat es einfach nicht nachvollziehen kann.
Dann kommen dann leider so Sätze wie Das kannst du den anderen nicht antun oder Sträng dich doch mal mehr an
Die besten sind dann immer noch geh mal mehr an die Luft oder mach mal mehr Sport.

Die Ratschläge sind gut gemeint aber natürlich für eine Depressive Person gar nicht umsetzbar.
Alleine, dass du die Kraft hast noch in die Klinik zu fahren ist klasse. Wenn es zu schlimm wird könntest du auch jederzeit einen Rettungswagen rufen. Einfach sagen, dass du dich suizidal fühlst und die erledigen den Rest

Ich denke die Klinik wäre ein guter Ort um es anzusprechen, wenn du im privaten Umfeld keine Unterstützung dafür findest.
Dort kannst du dich erstmal fallen lassen und alles erzählen ohne dass dich jemand verurteilen wird. Und dann können die Ärzte abschätzen was die richtige Behandlung wäre.

Ich kenne solche Gefühle auch sehr gut, grad im Moment ist es schlimm bei mir auch so schlimm, dass ich überlege in die LVR-Klinik zu gehen.

Zitat von Anonym100604:
hat mich tatsächlich angeschnauzt


Liebes, Dein bester Freund kennt ja aber nicht die gesamten Verhältnisse und wie Du Dich fühlst.

Das Gefühl kommt ja von irgendwo her, Du leidest. Und ist auch oft für Außenstehende nicht richtig erkennbar.

Gut waere es, wenn Du eine Gespraech mit einem Arzt hättest, der ist dann auf Deiner Seite.

Was meinst Du?

Schön erstmal das du hier den Mut hattest es anzusprechen und dir Hilfe zu suchen das ist ein großer erster Schritt

Schämen brauchst du dich für gar nichts glaub mir

Bitte fahr da nochmals hin und schildere ihnen alles
Die werden dir helfen können
Du musst das nicht alleine schaffen es gibt Hilfen die dir angeboten werden

Du schaffst das

Alles gute und liebe Grüße Sonja

Ich habe nicht ganz verstanden, wer dich angeschnauzt hat, der Arzt oder dein Freund? In jedem Fall hat diejenige Person nicht das Einfühlungsvermögen für eine solche Situation. Wenn es der Arzt war, dann muss er das schon ernst nehmen. Interessant ist auch immer die Sichtweise, was man anderen Menschen damit antue und damit den Betroffenen mit Schuld belädt, aber nicht hilft.
Grundsätzlich finde ich es ganz toll, dass du im Krankenhaus warst und erkannt hast, dass du dir selbst Hilfe suchen kannst und musst. Lass dich nicht entmutigen und probiere es weiter. Man wird dir helfen, dazu gibt es genug Anlaufpunkte. Alles Gute ! Das Leben hat auch für dich noch schöne Momente übrig, auch, wenn es derzeit gar nicht danach aussieht.

Hallo Anonym100604,

weitere hilfreiche Themen findest du hier:

Lebensmüde, erschöpft und allein

Einsamkeit und passive lebensmüde Gedanken

Lebensangst/Panik/Lebensmüde

Darin kannst du ebenfalls Beiträge verfassen, und die dazugehörigen Mitglieder werden informiert.

Beste Grüße
Carsten

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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