Zitat von Novembergrau:Danke.
Ich kann die Arbeit nicht mehr machen, da ich Panikattacken kriege. Ich kann mich auf der Arbeit überhaupt nicht konzentrieren, weil wir 8 Leute in einem engen Raum sind. Die meisten sind laut. Ich ertrage es einfacht nicht. Als hochsensibler Ävps ist das die Hölle. Der Arbeitgeber hat keine zusätzlichen freien Räume, wo er mich unterbringen könnte. Die gesamte Agentur ist ein Raum aus 2 - 3 kleinen Zimmern.
Kann ich voll verstehen. Ich habe von März bis April unter ähnlichen Bedingungen gearbeitet. Ich habe mich jeden Tag gezwungen, dahin zu gehen. Die letzten zwei Wochen bin ich auf der 45-minütigen Fahrt so gut wie jeden Tag auf der Autobahn fast eingeschlafen und musste zehn Minuten vor Ankunft auf einem Parkplatz anhalten und habe noch mal 20 min geschlafen! So schlimm war es bei mir noch nie. Dann das übliche wie bei jedem Projekt (bin selbständig, aber arbeitnehmerähnlich): Passt nicht ins Team, will keinen smalltalk, wird nicht mehr zum Mittagessen mitgenommen, kriegt keine wichtigen Informationen, kriegt immer weniger zu tun, verwirrende Anweisungen, auf Fragen wird nicht mehr reagiert usw. Am letzten Tag kriegte ich mittags die Auskunft, sie hätten nichts mehr zu tun, ich könnte früher Feierabend machen. Mein Auto war aber in der Werkstatt. Ich blieb eigenmächtig bis 17 Uhr (was vereinbarungsgemäß selbstverständlich korrekt war). Am nächsten Morgen, es war Gründonnerstag, war ein furchtbarer Stau auf der Autobahn, die Umleitung war auch völlig überlastet. Ich rief an, und fragte, ob ich mir nicht freinehmen könnte. Tja, und am Mittwoch nach Ostern hatte ich ein Vorstellungsgespräch, was mich so nervös machte, dass ich am Tag davor kaum geschlaffen hatte, und mich krankmeldete. Auch am Donnerstag. Am Freitag bekam ich dann eine email mit dem Inhalt: Vielen Dank für Ihre Dienste, aber wir brauchen Sie nicht mehr. Ich bekam dann hintenrum mit, dass die Kollegin, die krankheitsbedingt ausfiel, und die ich ersetzte, früher als erwartet wieder zurück kam. Ganz tolle Methoden, jemanden auf diese Weise rauszukicken.
Ich denke manchmal noch: Hätte ich mir doch etwas mehr Mühe gegeben und die Zähne zusammengebissen. Aber manchmal geht es einfach nicht. Alleine das Einschlafen im Auto war schon mehr als eine Warnung. Es hätte Schlimmes passieren können.
Das mit dem Großraumbüro ist auch nicht zu unterschätzen. Besonders wenn man noch neu ist, und sich auf vieles einstellen und sich konzentrieren muss. Ich könnte das auch mit viel Routine nicht mehr ertragen. Allenfalls mit stupider Massenarbeit. Aber dafür wird man mies bezahlt, und in meinem Fall auch nicht lange. Ich spiele ohnehin nur Feuerwehr, wenn alles landunter ist in der Verwaltung.
Was wird jetzt mit deinem H4 passieren? Ich hoffe, du kannst es denen erklären.
08.06.2017 21:55 •
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