nach langem Hin- und Herringen habe ich mich dazu entschieden, meinen Job zu kündigen.
Ich leide seit 13 Jahren unter mittelschweren bis schweren Depressionen, die auch oder hautpsächlich (!?) mit meinem Beruf zusammenhängen. Zuletzt hatte ich deswegen Suizidgedanken, war antriebslos und ohne Hoffnung. Mit der Kündigung ist es etwas besser geworden, es war wie eine Befreiung. Trotzdem muss ich noch drei Monate durchhalten.
Nun liegt eine Last an Arbeit vor mir, und ich habe Angst vor den anstehenden Aufgaben. Ich will eine Umschulung machen, doch um diese über das Arbeitsamt zu finanzieren, brauche ich ein ärztliches Attest. Da ich mit der Umschulung erst im nächsten Jahr beginnen kann und keine Sperrfrist für das Arbeitslosengeld risikieren möchte (da ich ja selbst gekündigt habe), benötige ich auch noch eine Bescheinigung vom Arzt, in der er mir die Beendigung des Beschäftigungsverhältnis auf seinen Rat empfiehlt.
Wer hat Erfahrungen mit einer solchen Situation und folgenden Vordrucken?
- * Gesundheitsfragebogen zur Begutachtung im Ärztlichen Dienst
* Fragebogen zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnis auf ärztlichen Rat
Im zuletzt genannten Vordruck wird zum Beispiel gefragt, welche Tätigkeiten ich ausgeübt habe und welchen besonderen Belastungen oder äußeren Einflüssen ich ausgesetzt war? Ich weiß gar nicht, wie ich das beantworten soll. Habe ja einen Bürojob und außer Bildschirmarbeit bin ich da keinen äußeren Einflüssen ausgesetzt.
Ich habe Angst, etwas falsch zu machen und habe auch Bammel vor den Arztbesuchen. Ich gehe nicht gerne zum Arzt und habe auch nicht das beste Verhältnis zu ihnen. Daher fällt es mir schwer mit ihnen über meine Probleme zu reden. Noch schwierigier ist es für mich, sie um etwas zu bitten, und so ein Attest / Ärztliches Gutachten ist ja mit erheblichem Aufwand verbunden Ich habe schon überlegt, alles aufzuschreiben und es dann, so dumm es klingt, vorzutragen.
Was meint ihr?
Freue mich über eure Erfahrungen und Ratschläge.
Liebe Grüße
Rick
18.07.2017 03:29 • • 21.07.2017 #1