mein geliebter Papa ist am 14.06.24 plötzlich und unerwartet verstorben.
Ich habe Papa bis zum Schluss begleitet und versucht stark zu sein.
Mama hat es leider nicht zu Papa ins Krankenhaus geschafft und sich auch nicht von ihm verabschiedet, was sie jetzt immer wieder bereut…
Sie hat seit fast 40 Jahren starke Depressionen und Angstzustände weshalb sie das Haus vielleicht 5-6 mal im Jahr wegen Arztterminen in Begleitung von uns Kindern nur verlässt.
Meine Eltern waren fast 56 Jahre verheiratet und meine Mama kommt nun überhaupt nicht mit der Einsamkeit zurecht, was ich auch total verstehe und sie tut mir auch leid in ihrer Situation zumal sie selber noch schwer krank ist und Leberzirrhose hat.
Ich habe mich jetzt 3 Monate nonstop um alles gekümmert egal ob schriftliche Angelegenheiten, Bestatter, Beerdigung, neue Möbel für Mama, Einkaufen, Medikamente ect. war fast jeden Tag oder zumindest jeden 2 Tag bei ihr zu Besuch und bin Alleinerziehende Mama von 2 Kindern (12 und 15).
Bis ich vor 2 Wochen selber wieder in eine schwere Depression gerutscht bin, nun werde ich wieder neu auf Escitalopram eingestellt und war letzte Woche nur 3 mal bei Mama weil mir die Nebenwirkungen so zu schaffen machen… Paralell bin ich aber auch seit 4 Wochen begleitend in Therapie.
Es ist mir alles Zuviel und dieses schlechte Gewissen wenn ich mal nicht zu Mama fahre oder dieses ich muss heute aber mal wieder fahren, zieht mich gerade so runter und leer…
Zumal Mama mich immer so runterzieht, es ist alles so schwer so schlimm und nur negativ.
Wenn ich mal von meiner Stimmung oder meine Nebenwirkungen rede, hat sie das auch oder noch schlimmer.
Ich will für sie Dasein und möchte dass es ihr gut geht, aber gerade fällt es mir so schwer
24.09.2024 13:47 • • 24.09.2024 x 1 #1