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Hallo Zusammen

Ich wollte mal fragen, ob jemand eine körperliche Depression hat oder kennt?

Bei mir wurde eine Depression diagnostiziert, wobei ich hauptsächlich körperliche Beschwerden habe. Ich hatte seit drei Jahren starke Einschlafstörungen, wiederholt Magengeschwüre, Kopfschmerzen und seit anfangs Jahr extreme Erschöpfung, Antriebslosigkeit und Schwindel. Das schlimme ist, dass ich mich dabei nicht mehr „ich selbst“ fühle. Mental geht es mir aber gut, ich bin zufrieden mit meinem Leben.

Kennt das jemand?

Mir half dann ein AD für einige Monate sehr, leider hat die Wirkung nachgelassen und die Beschwerden sind wieder zurück. Die Verhaltenstherapie nützt bei mir nicht wirklich, da ich die Ursache für die Depression nicht erkenne (bin ansonsten sehr glücklich; tippe daher auf eine genetische Veranlagung durch meinen Vater).

Freue mich von euch zu hören bzw. zu lesen

LG Sarah

24.10.2022 18:57 • 24.10.2022 #1


4 Antworten ↓


Für mich klingt das ein bißchen, als das, was ich von mir als Erschöpfungsdepression kenne....

Dein Leben scheint irgendwie sehr stressig zu sein!
Weißt du was dich so stresst bzw woher der Stress kommt?

Ich zb. leide an Autismus und ADHS und an einer Panik Störung mit Agoraphobie!
Durch mein ADHS neige ich seit jeher dazu mich selbst zu überfordern bis über beide Ohren und mich auszuquetschen wie eine Zitrone... nur um dann am Ende zusammen zu krachen vor Erschöpfung,....und dann folgen oft lange Phasen von Fibromyalgie-Schüben und daran hab ich dann zu knabbern, weil ich mich dann oft krank fühl.... viele Tage gehen so drauf....

Das Gefühl sich selbst dann nicht mehr spüren zu können kenne ich nur allzu gut, ich weiß auch noch nicht was man machen kann um aus diesem blöden Depersonalisationszustand rauszukommen.

LG Canary

A


Körperliche Depression Erfahrungen?

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Es ist echt mühsam. Ich habe mir jetzt vorgenommen, weniger in der Freizeit abzumachen (auch wenn ich gerne unterwegs bin), um wieder zu Kräften zu kommen.

Aber weshalb hat dann das AD so gut gewirkt? Nachdem ich auf 225mg war, war ich wieder wie usgetauscht.

Wie lange halten denn solche Schübe bei dir an? Und gehen sie dann einfach durch Erholung weg?

@Sarah3_1 hmmm schwer zu sagen, also ein normaler Fibromyalgie Schub dauert bei mir 3 Tage. Aber bei mir gibt's auch noch die Verlaufsform die ich Status fibromyalgitikus nenne (von Status Epileptikus), die kann Wochen gehen...

Wenn ich Stress habe - zb. Eins meiner geliebten Vögele krank, dann funktioniere ich erstmal auf Hochtouren, danach kommt erst der Fall ... der Fall zwingt mich dann zur Erholung, aber ich habe das Gefühl so wirklich erholen und entspannen kann ich mich absolut nie....

Kannst du dich denn entspannen und mal so richtig erholen?

Manche Menschen, ich glaube zu denen gehöre ich auch definitiv -mit meinem AD(5×H)S- können noch am ehesten durch Aktivitäten entspannen-Sport z.b. Der Drahtseilakt daran is nur es nicht wieder zu übertreiben.....

Was für ein Medikament hast du denn genommen, welches anfangs so gut wirkte, wenn ich fragen darf?

Vielleicht wäre eine Dosiserhöhung eine Option, eine Therapie wäre aber schon gut, sollte sich nicht allein auf Medis verlassen, die sind nur eine hilfreiche Krücke, oder sowas wie eine Brille oder Sehhilfe...

Also kannst du nicht einfach mal nichts machen? Zum Beispiel einfach mal ein Hörbuch hören oder Zeitung lesen?

Ich glaube schon, dass ich gut entspannen kann. Ich bin ein Mensch, der unglaublich viel Schlaf benötigt. An Wochenende schlafe ich immer 9-10 Stunden und ich versuche seit die Beschweden angefangen haben, Stress zu reduzieren. Klar, nicht immer klappt es. Und Sport mache ich auch gerne, das gibt mir Energie.

Ich nehme Venlafaxin. Genau ich versuche jetzt mal eine Dosiserhöhung auf 300mg und am Freitag sehe ich meinen Psychiater. Aber ich finde die Dosis schon krass! Zum Glück habe ich keine Nebenwirkungen, ich hoffe es wird dann beim Absetzen nicht so schlimm.

Bei der Therapie ist das Problem, dass es schwierig ist, die Ursachen zu finden. Ich bin eigentlich ein ziemlich ausgeglichener Mensch. Ich frage meinen Arzt nochmals, was wir sonst tun könnten oder das nochmals angehen sollten.

Nimmst du zur Unterstützung auch Medikamente?





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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