Hallo liebe Forenmitglieder,
heute muss ich mal meine Gedanken sortieren.
Klar, die Corona-Zeit macht uns allen zu schaffen. Wobei ich anfangs diese Zeit tatsächlich fast schon genossen habe. Ich bin in Kurzarbeit, zu 100. Da ich eine soziale Phobie u. a. Angsterkrankungen habe, war es für mich eher entlastend, mal ne zeitlang keine Verpflichtungen zu haben. Aber gleichzeitig hatte ich auch ein schlechtes Gewissen den Menschen gegenüber, die das System am Laufen hielten. Ich hab dann auch bei der Tafel geholfen und bin für ältere Menschen einkaufen gegangen. Das flachte dann aber auch wieder ab. Es hat schon länger niemand mehr meine Hilfe benötigt.
Was hab ich also mit der ganzen Zeit gemacht? Mein Fernstudium wieder aufgenommen und immerhin eine, mich sehr belastende, weil mündliche Prüfung erfolgreich abgeschlossen.
Schön und gut.
Am 26.8. geht endlich, nach fast 6 Monaten, mein Job wieder los. Ich hab mich so gefreut. Aber dann erfahren, dass ich vorerst nur auf 50 % wieder einsteige. D.h. für mich, da ich eh nicht Vollzeit arbeite, wirklich seeeeehr wenige Stunden in der Woche.
Normalerweise würde mir das nichts ausmachen (ich werde ja weiter bezahlt) und kann mich immer beschäftigen.
Aber irgendwie bin ich in den letzten Tagen immer antriebsloser geworden. Mein Mann geht morgens aus dem Haus, hat einen vollen Terminkalender, während ich zu hause sitze und keine Lust zu irgendetwas verspüre. Klar hätte ich Dinge zu tun, aber die ergeben für mich irgendwie alle keinen Sinn mehr.
Und dazu kommt seit drei Tagen bei uns eine unerträgliche Sommerhitze von 36 Grad. Das macht mich richtig fertig. Kann nichts tun, mir wird sofort schwindelig und konzentrieren kann ich mich auch nicht.
Ich bekomme richtige Beklemmungsgefühle, wenn ich morgens aufwache und der ganze Tag vor mir liegt. Oder wenn ich daran denke, was ich mache, wenn mein Mann von seinem ausgefüllten Arbeitstag heimkommt.
Nachts habe ich Angstzustände, weil das Leben keinen Sinn ergibt. .
Ich muss eigentlich ein Referat vorbereiten, kann mich aber überhaupt nicht konzentrieren. Vielleicht wird es jetzt besser, nachdem ich alles mal aufgeschrieben habe.
Ich bin auch seit einem Jahr in Therapie, aber so wirklich helfen kann mir meine Therapeutin auch nicht. Ich hab immer den Eindruck, sie weiß gar nicht so richtig, warum ich dort bin, denn im großen und ganzen kriege ich mein Leben ja auf die Reihe. Ich mache all die Dinge, vor denen ich Angst habe etc. Wenn ich bei ihr bin, geht es mir auch meistens gut, ich bin dann ganz anders als wenn ich allein zu hause sitze. Und jetzt ist sie eh erstmal im Urlaub.
Ich hoffe einfach, dass diese Hitze bald vorbei geht und mein Leben wieder etwas mehr Struktur bekommt.
Danke fürs Zuhören
heute muss ich mal meine Gedanken sortieren.
Klar, die Corona-Zeit macht uns allen zu schaffen. Wobei ich anfangs diese Zeit tatsächlich fast schon genossen habe. Ich bin in Kurzarbeit, zu 100. Da ich eine soziale Phobie u. a. Angsterkrankungen habe, war es für mich eher entlastend, mal ne zeitlang keine Verpflichtungen zu haben. Aber gleichzeitig hatte ich auch ein schlechtes Gewissen den Menschen gegenüber, die das System am Laufen hielten. Ich hab dann auch bei der Tafel geholfen und bin für ältere Menschen einkaufen gegangen. Das flachte dann aber auch wieder ab. Es hat schon länger niemand mehr meine Hilfe benötigt.
Was hab ich also mit der ganzen Zeit gemacht? Mein Fernstudium wieder aufgenommen und immerhin eine, mich sehr belastende, weil mündliche Prüfung erfolgreich abgeschlossen.
Schön und gut.
Am 26.8. geht endlich, nach fast 6 Monaten, mein Job wieder los. Ich hab mich so gefreut. Aber dann erfahren, dass ich vorerst nur auf 50 % wieder einsteige. D.h. für mich, da ich eh nicht Vollzeit arbeite, wirklich seeeeehr wenige Stunden in der Woche.
Normalerweise würde mir das nichts ausmachen (ich werde ja weiter bezahlt) und kann mich immer beschäftigen.
Aber irgendwie bin ich in den letzten Tagen immer antriebsloser geworden. Mein Mann geht morgens aus dem Haus, hat einen vollen Terminkalender, während ich zu hause sitze und keine Lust zu irgendetwas verspüre. Klar hätte ich Dinge zu tun, aber die ergeben für mich irgendwie alle keinen Sinn mehr.
Und dazu kommt seit drei Tagen bei uns eine unerträgliche Sommerhitze von 36 Grad. Das macht mich richtig fertig. Kann nichts tun, mir wird sofort schwindelig und konzentrieren kann ich mich auch nicht.
Ich bekomme richtige Beklemmungsgefühle, wenn ich morgens aufwache und der ganze Tag vor mir liegt. Oder wenn ich daran denke, was ich mache, wenn mein Mann von seinem ausgefüllten Arbeitstag heimkommt.
Nachts habe ich Angstzustände, weil das Leben keinen Sinn ergibt. .
Ich muss eigentlich ein Referat vorbereiten, kann mich aber überhaupt nicht konzentrieren. Vielleicht wird es jetzt besser, nachdem ich alles mal aufgeschrieben habe.
Ich bin auch seit einem Jahr in Therapie, aber so wirklich helfen kann mir meine Therapeutin auch nicht. Ich hab immer den Eindruck, sie weiß gar nicht so richtig, warum ich dort bin, denn im großen und ganzen kriege ich mein Leben ja auf die Reihe. Ich mache all die Dinge, vor denen ich Angst habe etc. Wenn ich bei ihr bin, geht es mir auch meistens gut, ich bin dann ganz anders als wenn ich allein zu hause sitze. Und jetzt ist sie eh erstmal im Urlaub.
Ich hoffe einfach, dass diese Hitze bald vorbei geht und mein Leben wieder etwas mehr Struktur bekommt.
Danke fürs Zuhören
10.08.2020 08:45 • • 10.08.2020 #1
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