Es begann vor ca. einen Jahr. Ich fing an mich zurückzuziehen, für viele Sachen keine Freude mehr zu empfinden, ich fühlte mich sehr oft traurig, hilflos.
Mein bester Freund, sagte mir damals schon ich solle zum Arzt gehen. Er hat die Symptome, im Gegensatz zu mir und meiner Familie, früh erkannt. Da er selber sehr stark davon betroffen war/ist.
Ich wollte es aber mit mir selber regeln. Ihm und meiner Familie nicht zur Last fallen. Dies war ein Fehler. Es wurde immer schlimmer und nun bin ich an einem Punkt angekommen wo ich mich, meinem besten Freund, meinem Mann und meiner Mutter anvertraut habe. Ich habe eingesehen das ich krank bin und es alleine nicht mehr schaffe damit klar zu kommen.
Es strömten auf einmal so viele Sachen auf mich ein (zeitweise auch nur Kleinigkeiten) die mich zusehends aus der Fassung brachten. Mein Alltag ist immer schwerer zu bewältigen.
Zu allem Überfluss kommt noch hinzu das die neue Freundin meines besten Freundes den Kontakt verbietet. Schon wenn ich das schreibe könnte ich schon wieder anfangen zu heulen!
Ja ich habe meine Familie (Mann, Kinder, Mama und Großeltern). Aber trotzdem wird mir ein Teil meines Lebens weggenommen. Gerade jetzt wo ich ihn so sehr brauche! Ich war 4 Jahre lang für ihn da (auch in sehr schlechten Zeiten), stand ihm zur Seite und nun soll er aus meinem Leben verschwinden, wo ich ihn am meisten brauche?
Ich kann es einfach nicht verstehen und schon gar nicht nachvollziehen! Ich kann seit 3 Wochen nichts mehr essen bzw. sehr sehr wenig zu mir nehmen und was schlafen ist weiß ich auch nicht mehr.
Auf Arbeit zu gehen ist für mich gerade tagtäglich eine Herausforderung.
Das schlimmste für mich ist, dass ich eine Last für meine Familie geworden bin.
Ich weiss ehrlich gesagt nicht mehr weiter.
Habt ihr vielleicht ein paar gute Ratschläge für mich? Vor allem was meinen besten Freund angeht? Immerhin war er nicht nur mein bester Freund sondern auch der meiner Familie. Für meine Kinder war er wie ein Onkel.
Warum lässt er sich überhaupt auf so ein Ultimatum ein?
Ich wünsche ihm natürlich alles Glück der Welt auch wenn dies, ohne mich, heißt.
Aber was ist das für eine Beziehung in der solche Ultimaten gestellt werden? Ich finde kein Mensch hat das Recht dazu!
Kann sie ihn wirklich glücklich machen?
Ich habe trotz allem, auch Angst um ihn! Immerhin hat er auch schwerwiegende Depressionen.
In all den Jahren war ich für ihn da, habe versucht ihn glücklich zu machen. Aber daran bin ich wohl gescheitert. Nun hat er endlich eine neue Freundin, und ich weiss dass das sein sehnlichster Wunsch war. Aber mich dafür zu vergessen? Ich kann ihm doch nicht von heut auf morgen so egal sein! Oder doch?
Und was ist das beste für mich? Soll ich ihn einfach gehen lassen und abwarten?
Ich weiss das sind sehr viele Fragen.
Ich danke euch schon so sehr im voraus für eure Hilfe!
25.09.2022 19:07 • • 27.09.2022 x 2 #1