@f-c-t-a ich beziehe mich mal auf die anfangs angesprochene „hochfunktionale Depression“. Es wird zwar auch von Fachleuten dieser Begriff verwendet, aber eine eigenständige Krankheit ist es nicht. So wie es Menschen gibt, die absolut nichts mehr hinbekommen, so gibt es auch Menschen, die trotz Depression noch vieles schaffen. Das aber die Depression ihren Tribut fordert, steht ohne Zweifel fest. Da es eine affektive Störung ist, ist auch klar, dass sie Auswirkungen im Zwischenmenschlichen hat. Libido Probleme können also sowohl krankheitsbedingt sein, als auch durch Medikamente erzeugt werden. Aber egal wodurch es erzeugt wird, es soll sich ja ändern. Schadet es mehr, als es nutzt, wäre ein Medikament abzusetzen. Das Gleiche wäre wohl aber eben auch nötig, wenn ein Mensch einem nachhaltig nicht gut tut. Den Menschen weiter zu erdulden, auch wenn man ihn negativ klassifiziert, ist also eher keine gute Idee und ändert per se auch nichts.
Ob man jetzt versucht diesem Menschen zurecht zu biegen oder sich selbst ändert, sind nur zwei Möglichkeiten zu handeln. Allerdings ist die Erfolgsquote wohl höher, wenn man an sich selbst arbeitet, da der Einfluss auf andere wesentlich begrenzter ist. Und wenn ein Anderer nicht willens ist, wirds noch schwieriger.
Es ist nicht hoch- sondern dysfunktional, nicht selbst daran zu arbeiten, die Depression in den Griff zu bekommen. Nicht daran zu arbeiten, ist aber auch ein Merkmal der Depression.
19.11.2024 02:36 •
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