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Zitat von Ulli-Online:
Sexuelle Funktionsstörungen können eine Nebenwirkung von Venlafaxin sein.

Das wird es wohl sein, dann alles andere ist vom Urologen schon geklärt. Aber mit Tabletten auf Nebenwirkungen von Tabletten zu reagieren ist jetzt auch nicht der Hit finde ich…

@f-c-t-a vielleicht kannst du das AD wechseln? Wenn Venlafaxin dich auch noch aufputscht, dass du ständig nachts wach wirst, ist es ja auch nicht so super.
Wären schon 2 blöde Nebenwirkungen.
Und so richtig gut geht es dir damit ja auch nicht. Oder geht es dir mit V. besser als ohne?

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Hochfunktionale Depression

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Zitat von f-c-t-a:
Das wird es wohl sein, dann alles andere ist vom Urologen schon geklärt. Aber mit Tabletten auf Nebenwirkungen von Tabletten zu reagieren ist jetzt auch nicht der Hit finde ich…

Die Tabletten würdest du ja nur bei *Bedarf* nehmen und nicht tagtäglich. (z.B. Vi*agra oder Ci*alis)
Oder ist die Lust auf Sex auch komplett weg?
Dann würde die auch nicht helfen.

Zitat von Ulli-Online:
Oder ist die Lust auf Sex auch komplett weg?

Komplett würde ich nicht sagen, aber leider ja, sehr sehr eingeschränkt.

@f-c-t-a ich kenne das von Pregabalin. Seitdem ich es nicht mehr nehme, ist alles wieder *normal*.
Dabei hatten mein Psychiater und ich ein ganz anderes Med. dafür in Verdacht.

Bei Venlafaxin hatte ich es nicht und jetzt mit Duloxetin auch nicht.
Aber ich denke, bei Männern ist es anders, schlimmer, weil sie von einer Erek. mehr oder weniger abhängig sind.

@Ulli-Online Das ist leider richtig. Für viele Männer ist das Merkmal der Männlichkeit schlechthin. ‍️

@f-c-t-a ich beziehe mich mal auf die anfangs angesprochene „hochfunktionale Depression“. Es wird zwar auch von Fachleuten dieser Begriff verwendet, aber eine eigenständige Krankheit ist es nicht. So wie es Menschen gibt, die absolut nichts mehr hinbekommen, so gibt es auch Menschen, die trotz Depression noch vieles schaffen. Das aber die Depression ihren Tribut fordert, steht ohne Zweifel fest. Da es eine affektive Störung ist, ist auch klar, dass sie Auswirkungen im Zwischenmenschlichen hat. Libido Probleme können also sowohl krankheitsbedingt sein, als auch durch Medikamente erzeugt werden. Aber egal wodurch es erzeugt wird, es soll sich ja ändern. Schadet es mehr, als es nutzt, wäre ein Medikament abzusetzen. Das Gleiche wäre wohl aber eben auch nötig, wenn ein Mensch einem nachhaltig nicht gut tut. Den Menschen weiter zu erdulden, auch wenn man ihn negativ klassifiziert, ist also eher keine gute Idee und ändert per se auch nichts.

Ob man jetzt versucht diesem Menschen zurecht zu biegen oder sich selbst ändert, sind nur zwei Möglichkeiten zu handeln. Allerdings ist die Erfolgsquote wohl höher, wenn man an sich selbst arbeitet, da der Einfluss auf andere wesentlich begrenzter ist. Und wenn ein Anderer nicht willens ist, wirds noch schwieriger.

Es ist nicht hoch- sondern dysfunktional, nicht selbst daran zu arbeiten, die Depression in den Griff zu bekommen. Nicht daran zu arbeiten, ist aber auch ein Merkmal der Depression.

Zitat von f-c-t-a:
Das wird es wohl sein, dann alles andere ist vom Urologen schon geklärt. Aber mit Tabletten auf Nebenwirkungen von Tabletten zu reagieren ist jetzt auch nicht der Hit finde ich…

Es gibt sehr gute Alternativen zu Venla. Das Problem kann nicht nur unter Venla, sondern auch den anderen SSRIs auftreten.

@Ulli-Online Ich habe vor ca. 1 ½ Jahren tatsächlich angefangen, Venla auszuschleichen. Das hat eigentlich hervorragend funktioniert, auch die Schlafstörungen wurden besser, dennoch nicht normal. Als ich dann Anfang Februar dieses Jahr nach einer Grippe das Rauchen aufgegeben habe, hatte ich wieder ganz schlimme Angstzustände, so dass ich froh war, wieder Venla einnehmen zu können. Im Nachhinein denke ich mir, dass die wirkliche Ursache vielleicht der Nikotinentzug gewesen sein könnte, aber in der konkreten Situation konnte ich mir nur mit Tavor helfen und Venla wieder einschleichen. Jetzt hab ich keine Panikattacken mehr, sondern nur noch das schon Beschriebene!

Zitat von f-c-t-a:
Da ist jede Menge, vorallem aber eine gescheiterte aber noch bestehende Ehe mit einer Narzisstin, aus der ich glaube, wegen der Kinder nicht flüchten zu können, weil Angst habe,
dass dann die Kinder die Schimpftiraden abbekommen.
Auch wenn die Kinder sich langsam abnabeln (auch das macht mir zu schaffen) kann ich sie nicht allein lassen.

Wie sieht es denn tatsächlich zwischen Dir und deiner Frau aus? Gibt es da noch Umarmungen, Zärtlichkeiten oder mehr?
Oder geht jeder mehr oder weniger seiner eigenen Wege?
Gemeinsam einsam?

Wieviele Kinder habt ihr und wie alt sind sie?

Es ist nicht gesagt, dass die Kinder im Falle einer Trennung auch bei der Mutter bleiben.
Die Kinder selber haben ggf. auch das Recht, mitzuentscheiden, bei wem sie leben möchten.

Wenn die Kinder anfangen, eigene Wege zu gehen oder sich langsam abnabeln...das ist für viele Eltern nicht einfach.
Zitat:
Das Empty-Nest-Syndrom oder Leeres-Nest-Syndrom ist eine emotionale Reaktion in einer wichtigen Übergangsphase im Leben aller Eltern: Das Kind verlässt das Zuhause. Dabei verspüren Eltern gemischte Gefühle.
Meist ist das Syndrom durch Traurigkeit, Angst und Verlustgefühle gekennzeichnet.
Manche Eltern sind auch froh, dass der Nachwuchs nun den Weg in ein autonomes Leben beschreitet.

Den Begriff kannst du sonst selber mal googlen.

Dass dich das, alles zusammen gesehen...irgendwo krank macht, dich umtreibt....wundert mich nicht.

Den Stempel habe ich vor ein paar Monaten auch bekommen. Eine Depressive die im täglichen 1a Funktionier aber wenn sie alleine ist, zusammenfällt wie ein Papiertiger. Schöner Mist!

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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