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Ich muss einfach meine Gedanken und Gefühle niederschreiben. Ich weiß nicht, wie ich mit dieser Enttäuschung zurechtkommen soll. mit dieser Kummer. mit dieser Eifersucht.

Zum Thema Kernfamilie. noch nie habe ich wirklich Zuneigung bekommen von meinem Vater oder meiner Mutter.

Ich bin in einem Mehrgenerationenhaushalt aufgewachsen. Oma+Opa, Brüder von meinem Vater, meine Eltern, ich und meine Geschwister.

Meine Eltern sind Russlands-Deutsche, da ist ein Mann einfach mehr Wert. Ich bin in dieser Konstellation die einzige Frau.
Ich musste brav und lieb sein. Für Fehler wurde ich bestraft und geschlagen.

Ich hatte ein schwere Kindheit.

Ich bin früh ausgezogen. Meine Großeltern sind verstorben.


Ich war jetzt April, Mai und Juni insgesamt 7 Wochen in der Klinik wegen schweren Depressionen. Und meine Eltern+ Geschwister haben mich kein einziges mal besucht.

In dem Dorf wo meine Eltern leben, hat einer Brüder meines Vaters ein Haus gekauft.

Es ging jahrelang um das Haus von meinem Onkel. Mein Vater hat es renoviert. und sich um seinen Bruder gekümmert.

Ich war am Wochenende zu Besuch. und es ging die ganze Zeit um meinem Onkel+ seine Freundin.

Ich realisiere. ich habe keine Eltern mehr. Und keinen Bruder.

Wisst ihr, dieser Schmerz.

Faktisch. bin ich das erste Kind. Die einzige Frau.


Aber real ist. Mein Onkel ist das Kind von meinem Eltern. Er ist der Bruder von meinen Geschwistern.

Es ging die ganze Zeit um ihn.

Ich muss loslassen.

Dieser Schmerz, das ich mich ganz alleine und verlassen fühle. Ich hatte nie die Zuneigung meiner Eltern. Oder meiner Geschwister.

Ich kann sie ja nicht verändern. Aber ich hatte bisher die Hoffnung, das da etwas Zuneigung kommt. Oder Zuwendung.

Und ich war da zuhause. und es ging die ganze Zeit um meinem Onkel.

Ich habe verstanden, ER ist das Kind meiner Eltern. Er ist der Bruder meiner Geschwister.

Ich bin vorbei.

Und es tut so weh.

Wie kann ich loslassen?

Mein Vater hatte mich in der Kindheit geschlagen. jetzt bin ich vergessen, und mein Onkel ist das Kind meiner Eltern. Oder der Bruder meiner Geschwister.

Wenigstens hatte ich die Hoffnung, das meine Geschwister etwas nach mir fragen. aber nein.

Ich realisiere, das ich loslassen muss.

06.07.2022 12:14 • 06.07.2022 x 2 #1


5 Antworten ↓


Das tut mir leid zu hören. Ich habe Ähnliches in Bezug auf meine Mutter, und ich würde Dir raten und ich meine es zu lesen, Dir bewusst zu werden, dass Du Deine Mutter nicht ändern kannst.

Das tut erstmal weh aber wenn Du so Deine Gedanken steuerst, und - wichtig - auch keine Erwartungen an Sie diesbezüglich hast, dann wird es Dir besser gehen.

Nur zur Erklärung:

Wahrscheinlich ist Deine Mutter auch lieblos erzogen worden, und somit kennt sie es nicht anders.

Dass Dich keiner besucht hat, ist ohne Worte, erklärt (wohl) vieles.

A


Enttäuscht und verlassen, von der Kernfamilie

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Hallo,

dir wird kaum etwas anderes uebrig bleiben,also dich langsam von der Hoffnung auf Besserung zu verabschieden.
Gut waere es,wenn du dir fuer dein Leben positive Inhalte suchen kanst.

Hallo @sailors

Deine Geschichte ist traurig aber wahr.

Meine Familie ist auch irgendwie "anders" als eine Familie, wie man sie sich normalerweise vorstellt.
Ich habe auch viele, viele Jahre darunter gelitten. Ich kann dich gut verstehen, wie du dich fühlst.
Es nützt auch nichts, sich immer wieder in Erinnerung zu bringen bei der Familie.
Den Kampf um Anerkennung wirst du verlieren, denn deine Eltern sind so wie sie sind. Sie haben ihr Leben, ihre Erfahrungen und Erziehung gehabt. Und wenn sie das selbst nicht in Frage stellen, geben sie das 1:1 an ihre Kinder weiter.
Die Gründe, warum Eltern so sind, wird man nie wirklich erfahren, wenn sich Eltern nicht selbst als "streng", "gemein", "lieblos" und was dir noch so einfällt, sehen, darüber nachdenken oder sogar mit dir darüber reden.
Denn nur wer sich selbst erkennt, kann sich ändern.
Aber das können sie vielleicht nicht, weil sie nicht sehen, dass sie etwas falsch machen könnten. Sie meinen es bestimmt nicht böse. Sie können nur nicht anders.
Du sagtest schon richtig, dass du deine Familie nicht ändern kannst.
Aber du kannst dich ändern.

Zitat von sailors:
Wie kann ich loslassen?


Indem du akzeptierst, dass deine Familie so ist und nicht anders.

Und jetzt kommt es auf dich an.
Was willst du?
Willst du weiter um Anerkennung kämpfen, dich klein machen, darunter leiden, dass man dich nicht akzeptiert, so wie du bist, nämlich eine Frau, ein Mensch mit Gefühlen?

Du solltest dich auf DEIN Leben konzentrieren.
Mach was aus deinem Leben, so wie du es dir vorstellst.

Und vielleicht, wenn deine Eltern / Familie sehen, dass du es schaffst, dein Leben zu meistern, vielleicht sehen sie dich dann mit anderen Augen.

Das tut mir sehr leid für dich. Ich denke an dich und wie du an den Antworten siehst, denken noch viel mehr an dich. Du bist nicht allein!
Deine Eltern kannst du nicht ändern. Du solltest versuchen, dass so anzunehmen und zu schauen, dass du deine sicherlich durch die Kindheit aufgebauten negativen Glaubenssätze erkennst und dann daran arbeiten kannst. Das ist sicherlich ein schmerzhafter Prozess und ich hoffe, dass du therapeutische Unterstützung hast.
Alles Liebe,
Franzi

Hallo @sailors
lass Dich erst einmal von mir virtuell in den Arm nehmen!
Das was Du schreibst muss unheimlich weh tun, auch ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht.
Wie kann man mit dem einen abschließen und sich neuem zuwenden?
Hast Du evtl. die Möglichkeit in der Klinik wo Du 7 Wochen warst um Hilfe anzufragen. Möglicherweise wäre eine ambulante Behandlung möglich.
Ich Wünsche Dir viel Kraft.....





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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