App im Playstore
Pfeil rechts

Hallo Ihr Lieben,

viele von euch haben ja sicher auch eine größere Diagnose von Ärzten bekommen.
Bei mir war neben mittelschwerer Depression auch Dysthymie eine Diagnose.

Wie lebt ihr damit?
Im Netz finden sich ja einige Artikel darunter, die das ganze mehr oder weniger als negative Lebenseinstellung sehen und es als unheilbar oder behandlungsresistent einstufen.

Ich habe Angst vor meinem weiteren Leben, dass es immer so wie momentan wieder bleiben wird. Wie soll ich damit noch 50 oder 60 Jahre leben?

Ich hätte so gerne mal eine längere normale Phase ohne diese Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit.

Liebe Grüße,
CompanionCube

02.11.2015 13:56 • 03.11.2015 #1


1 Antwort ↓

Hallo Companion,
leider kenne ich mich mit Dysthymie nicht aus, habe es auch nie als Diagnose erhalten. Allgemein bin ich der Meinung, dass alle psychischen Krankheiten auf eine Art und Weise unheilbar sind. Man kann zwar die Krankheit überwinden, wird aber immer anfällig dafür bleiben. Man muss sich quasi selbst dafür sensiblisieren Auslöser zu erkennen und zu eliminieren, ganz gleich welche psychische Krankheit man hat. Sich selbst und seine Bedürfnisse kennen zu lernen und den Körper und die Psyche als ganzes gesund zu halten sollte das Ziel sein - für uns noch mehr, als für normale Menschen. Du solltest deinen Tag also möglichst mit Dingen füllen, die dich zumindest nicht noch unglücklicher machen, als du dich sowieso schon fühlst.

Ansonsten wünsche ich dir, dass du hier auf Menschen triffst die dir geziehltere Ratschläge geben können. Oder vielleicht sogar aus eigener Erfahrung schöpfen. Mir hat es an sehr dunklen Tagen immer geholfen Dinge zu tun, bei denen ich weiß das sie mir Freude bereiten. Auch, wenn ich eigentlich nicht Mal aus dem Bett wollte.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore