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Ich hoffe das ich auch so schnell wie möglich mein altes Leben wieder bekomme. Aber ich weiß auch das es eine Weile dauern wird. Denn da ist ja jede menge was ich aufarbeiten muss.
Die Phasen wo es mir gut geht sind zur Zeit eher selten und diese nutze ich dann um alles wichtige zu erledigen.
Das schlimmste an allem ist das mein Kind auf der Strecke bleibt. Aber Sie ist auch der Grund warum ich nicht aufgeben werde.

Ich hatte auch ein unendlich schlechtes gewissen, wegen meiner kinder. ich hatte eine ganz schlimme kindheit und wollte immer, dass meine kinder glücklich aufwachsen.
das war auch bei mir der grund, mir schnell hilfe zu suchen.
bei mir waren die medis die große rettung, vorallem bis die therapie ein bisschen hilft.

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Die Tage nach der Diagnose Depression

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Ich finde, es ist auch eine Stärke, sich einzugestehen, daβ man es alleine nicht
schafft.
Bei mir hat das sehr, sehr lange gedauert. Eigentlich zu lange. Ich habe gekämpft,
wo die Schlacht längst verloren war. Ich war dann erleichtert, als ich die Diagnose bekam und endlich Hilfe in Aussicht kam.

Natürlich war ich auch enttäuscht von mir. Es kam mir wie Versagen vor.
Diese Denkmuster sind bei mir tief verankert.

Cati so geht es mir im moment auch. Ich mache mir Vorwürfe warum ich nicht in der Lage bin es allein zu schaffen.
Aber in erster linie denke ich an mein Kind dabei.Sie soll nicht so aufwachsen müssen wie ich. Ich will eine Mama sein die da ist wenn sie mal Probleme hat.Eine Mama die ihr Kind in jeder Situation unterstützt.
Zumal ich die einzige bin die sie hat.Da der Vater für sie nicht da ist wenn es ihr schlecht geht.

Du wirst das schaffen.
Selbstvorwürfe bringen nichts. Versuche geduldig zu sein.
Ist schwer, ich weiß.
Die Seele braucht Zeit, um zu heilen.

Alles Gute.

Ich muss euch heute mal etwas positives erzählen. .mein tag fing an wie immer aber wurde dann besser. Habe heute alles geschafft was ich mir vorgenommen hatte.

Dann habe ich heute das gemacht wovor ich angst hatte. Ich habe mit meinem Onkel telefoniert. Der Anfang war etwas holprig, wir haben über die Vergangenheit gesprochen, aber auch über das hier und jetzt. Er sagte er sei trotz meine schwierigen Kindheit stolz auf mich.
Und ich hatte so wahnsinnig Angst ihn zu enttäuschen wenn er von meinem jetzigen Zustand erfährt. Aber genau das Gegenteil passierte. Ich war offen und ehrlich zu ihm. Nur das ich missbraucht wurde habe ich verschwiegen dafür ist es zu früh.
Er sagte das es gut ist das ich selber gemerkt habe das etwas nicht stimmt mit mir. Er fragte auch gleich ob ich eine Therapie mache. Und immer wenn ich mal jemanden zum reden bräuchte könnte ich mich melden.

Ich bin jetzt zwar ganz schön überwältigt von meinen Gefühlen aber ich wollte diesen Glücksmoment mit euch teilen.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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