F
Fugazi
Liebe Ann,
es gibt Dinge im Leben, für die wir verantwortlich sind und auch Verantwortung übernehmen müssen, weil wir sonst nicht heilen können. Es gibt aber auch Dinge, für die wir nicht verantwortlich sind. Der Tod deines Freundes gehört zu Letzterem, aber ich lese aus deinen Äußerungen heraus, daß du Verantwortung übernimmst, in dem du ihm - bis heute - zeigen möchtest, daß seine Bemühungen um dein Wohlergehen nicht umsonst waren.
Das paradoxe daran ist: wenn du das tust, dann WAREN seine Bemühungen umsonst. Denn du verschwendest deine Zeit und deine Lebenskraft für einen Kampf, den du nicht gewinnen kannst. Ich weiß nicht, ob das so ein Selbstbestrafungsding ist, was du da am laufen hast, aber was ich weiß ist - so schwer es dir wahrscheinlich fallen wird, das zu akzeptieren - daß du deinem Freund nichts schuldest. Er hat für sich die Entscheidung getroffen, dich unterstützen zu wollen und er hat, wie du es beschreibst, keinerlei Gegenleistung dafür erwartet. Warum also (Achtung: Provokation) mißachtest du seinen Wunsch, nichts dafür bekommen zu wollen in dem du versuchst, eine Schuld bei ihm abzutragen?
Und wenn du unbedingt deine Schulden abtragen willst, dann zahle sie auch auf das richtige Konto ein: sorge dafür, daß es dir gut geht, in dem du Dinge tust, die dir gut tun, denn ich lese aus deinem Geschriebenen heraus, daß genau das sein Anliegen war.
es gibt Dinge im Leben, für die wir verantwortlich sind und auch Verantwortung übernehmen müssen, weil wir sonst nicht heilen können. Es gibt aber auch Dinge, für die wir nicht verantwortlich sind. Der Tod deines Freundes gehört zu Letzterem, aber ich lese aus deinen Äußerungen heraus, daß du Verantwortung übernimmst, in dem du ihm - bis heute - zeigen möchtest, daß seine Bemühungen um dein Wohlergehen nicht umsonst waren.
Das paradoxe daran ist: wenn du das tust, dann WAREN seine Bemühungen umsonst. Denn du verschwendest deine Zeit und deine Lebenskraft für einen Kampf, den du nicht gewinnen kannst. Ich weiß nicht, ob das so ein Selbstbestrafungsding ist, was du da am laufen hast, aber was ich weiß ist - so schwer es dir wahrscheinlich fallen wird, das zu akzeptieren - daß du deinem Freund nichts schuldest. Er hat für sich die Entscheidung getroffen, dich unterstützen zu wollen und er hat, wie du es beschreibst, keinerlei Gegenleistung dafür erwartet. Warum also (Achtung: Provokation) mißachtest du seinen Wunsch, nichts dafür bekommen zu wollen in dem du versuchst, eine Schuld bei ihm abzutragen?
Und wenn du unbedingt deine Schulden abtragen willst, dann zahle sie auch auf das richtige Konto ein: sorge dafür, daß es dir gut geht, in dem du Dinge tust, die dir gut tun, denn ich lese aus deinem Geschriebenen heraus, daß genau das sein Anliegen war.
13.06.2015 08:49 • x 2 #21