Depressionen und Umzug

Hallo zusammen, ich würde mich gerne zum Thema Umzug mit Depressionen austauschen. Welche Tipps habt ihr, mit Ängsten, Überforderung und Horrorszenarien (Ich lerne niemanden kennen, es wird alles ganz furchtbar etc.) umzugehen? Wir habt ihr es gemacht, nicht den Halt zu verlieren, sondern euch auf die Vorfreude zu fokussieren und euch nicht in Grübeleien zu verrennen?

Hintergrundinfos zu mir: Ich bin seit etwa 15 Jahren erkrankt. Vor 15 Jahren hatte ich meine erste depressive Episode (mit suizidalen Imaginationen), es folgten dann insgesamt bis zum Jahr 2021 3 weitere depressive Episoden. Diagnostiziert wurden bei mir letztlich mittelschwere bis schwere Depressionen sowie Dysthymie.
Seit Ende 2021 nehme ich Sertralin, seit Dezember 2021 mache ich eine Verhaltenstherapie.

Seit Medikamenten- und Therapiebeginn geht es mir besser, ich würde sogar sagen meistens gut. Nun steht ein Umzug bevor (anderer Ort -- große Veränderung) und ich merke, dass es je näher der Umzug rückt, immer mehr bergab geht im Sinne von Grübeleien, Ängsten usw.
Dazu muss ich sagen, dass die Entscheidung für den Umzug bzw. die damit verbundenen vorangegangenen Probleme (Wohnungssuche usw.) meine letzte Episode ausgelöst haben, es ist also für mich ein sehr emotionales und stressbesetztes Thema.

Letztlich bin ich wie im ersten Absatz geschrieben auf der Suche nach Erfahrungsberichten bzw. Tipps, was euch in einer solchen Phase Halt gegeben hat, ob ihr irgendwelche Rituale habt/hattet etc.

Mir war immer wichtig, dass möglichst alles geklärt und in trockenen Tüchern ist. Alle Anbieter etc vorab schon angeschrieben, dass ich ab x ne andere Adresse habe, gez umgemeldet, wissen, wer ist da zum helfen.
Das hat mich immer für den Umzug an sich beruhigt. Plus sehr detaillierte todo Listen.
Ansonsten, wenn’s um die Angst vor der neuen Stadt geht, schau doch mal zb auf Tripadvisor, was man dort in der Umgebung so machen kann. Da ist bestimmt was bei, worauf man sich freuen kann