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Hallo alle miteinander,

ich habe hier mal eine Frage zu Depressionen und Auswirkungen auf der körperlichen Ebene.
Stressbedingt bin ich in einer Erschöpfungsdepression gelandet und habe typische depressive Symptome wie Schlafstörungen, Niedergeschlagenheit und Energielosigkeit.
Daneben habe ich auch einige körperliche Symtpome, die in ihrer Intensität schwanken, wie Muskelschmerzen, Verspannungen und Verdauungsstörungen.
Das ganze dauert nun schon über ein Jahr und ich frage mich, was da emotional, psychisch und körperlich alles ablaufen mag und was es mir mitteilen möchte.

Nun bin ich seit 2 Wochen in einer Klinik, wo es mir prinzipiell gut geht und ich den Eindruck einer guten Behandlung mit viel Ruhe habe.
Am vergangenen Samstag ging es mir so gut, wie schon seit Monaten nicht mehr und ich dachte - Spitze, die Behandlung wirkt!

Jetzt das für mich Merkwürdige - seit Sonntag hat sich mein Geist total beruhigt, ich fühle mich mental sehr ruhig.
Gleichzeitig rastet mein Körper vollständig aus - mir ist übel, ich schlafe schlecht, mein Nacken ist mega schmerzhaft verspannt, mir ist schwindelig, meine Stimme ist angeschlagen, in meinem Darm herrscht Tsunami und ich fühle mich wie mit einer Grippe.

Freue mich über eure Erfahrungen und Meinung zu dieser mir sehr unverständlichen körperlichen Reaktion auf . ?
(Es hat sich nichts gross in meinem Leben getan, kein Auslöser, den ich hier nennen könnte).

Danke euch!

07.03.2023 10:42 • 09.03.2023 x 1 #1


14 Antworten ↓


Hi, nimmst du irgendwelche Medikamente, die könnten diese Symptome auch auslösen...ansonsten würde ich dem Körper einfach Zeit geben, hab Geduld..lg

A


Depressionen und Psychosomatik - mein Körper spielt verrückt

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@NikoXP vielleicht hast du dich mit einem virus angesteckt der nicht richtig durchkommt. Momentan haben wir ja ein riesen problem, was diese viren betrifft. Viele Menschen leiden zur Zeit an irgendwelchen infekten.

Danke für eure Antworten - ja, ich nehme Medikamente, aber schon lange, da hat sich nichts geändert, was das auslösen könnte.

An einen Infekt habe ich auch schong gedacht - hab mal ein CoronaTest gemacht, aber war negativ.
Also vielleicht doch einfach die Zeit, die alles braucht, und dass nicht alles immer so Sinn machen muss.

Zitat von NikoXP:
ich schlafe schlecht, mein Nacken ist mega schmerzhaft verspannt, mir ist schwindelig

Servus. Ich kenne alles. Zusätzlich ist bei mir noch Tinnitus. Hat alles vor 3 Jahren angefangen, mit sehr viel Stress und eine Panikattacke. Seit dem gehts mir psychisch viel besser, leider sind die Verspannungen, Tinnitus und manchmal Schwindel geblieben. Ich nehme gar keine Medikamente und mache ab un zu Sport . Leider gehen nicht alle körperlichen Problemen weg…bis jetzt.

@Greenhouse Oh spannend - ja, den Tinnitus habe ich leider auch. Körperliche Probleme gehören zu einem gewissen grad ja auch einfach zum Leben dazu, also Verspannungen kannte ich schon immer

bei mir hat sich der Tinnitus hier in der Klinik auch verstärkt. Seit Mittag durchgehend!
Die Ärzte können nicht sagen woran es liegt und scheinbar wäre Tinnitus nicht heilbar.
Ich kann das so nicht glauben, bei mir kommt es denke ich von den Verspannungen im Nackenbereich.
Und der vielen Berieselung, viele Termine und zu viele Leute. Sogar im Zimmer tu ich mir schwer zur Ruhe zu kommen. Zumindest heute.
Habt ihr mittlerweile herausgefunden woher es kommt und was dagegen hilft?

@Lunatica

Wenn der Tinnitus nach einer Nacht Schlaf nicht weg ist, muss man zum HNO-Arzt, das ist ein HNO-Notfall. Keine Zeit mehr verstreichen lassen. Das muss mit Cortison (Prednisolon) behandelt werden. Normalerweise behandelt man dann mit hochdosiertem Cortison und durchblutungsfördernden Infusionen. Gingko-Tabletten dazu.

Zeit ist der wesentliche Faktor, damit so ein Tinnitus wieder gut wird.

Kümmere Dich sofort drum und lass' Dich nicht abwimmeln. Normalerweise kann eine Klinik auch außerhalb der Klinik mit niedergelassenen Fachärzten zusammenarbeiten.

Die Auskunft, dass Tinnitus nicht heilbar ist, bezieht sich auf chronischen Tinnitus und nich auf den akuten. Und auch wenn erst später behandelt wird, kann es noch Verbesserungen geben. Aber was man auf keinen Fall tun sollte, ist wertvolle Zeit verstreichen lassen. Mit jeder Stunde, aber vor allem mit jedem Tag verringern sich die Heilungschancen massiv, weil das Cortision schnell eingesetzt werden muss, sonst packt es nicht mehr richtig an.

Wenn die das abrechnungstechnisch nicht hinkriegen, dann sollen sie dich halt für ein paar Tage enlassen oder für eine Woche oder so und dann wieder aufnehmen. Die sollen sich was ausdenken, wie es gehen kann. Aber Du musst schleunigst zu einem HNO-Arzt. Und wenn das nicht geht, zu einem Zahnarzt, bei denen gehört der Tinnitus und solche HNO-Erkrankungen auch zum Fachgebiet.

Alles Gute für Dich!

Nicht unbedingt - Tinnitus kann von einer Schädigung des Innenohrs ausgehen z.B. durch Lärm oder einen lauten Knall. Dann ist es ein HNO Notfall, aber das schliesse ich in unseren Fällen einfach mal aus. Ausserdem löst die Aussage wertvolle Zeit verstreichen zumindest bei mir unnötigen Stress aus.

In unserem Fall ist der Tinntius lediglich ein gesundes Stresssymptom und eine Begleiterscheinung von Antidepressiva. Die Neurotransmitter spielen bei uns verrückt, was den Hörnerv überempfindlich macht und zu Störgeräuschen führt. Erst vor ein paar Jahren hat man herausgefunden, dass Serotonin, dass durch Medikamente moduliert wird, zu Störgeräuschen führen kann (https://www.spektrum.de/news/antidepres...hr/1496759). In vielen Fällen verschwindet der Tinnitus nach Absetzen der Medikamente und mit einem Senken des Stresslevels.
In der Klinik hat mein Tinnitus zunächst auch zugenommen, da vieles neu war, viele Termine, viel unterbewusster Stress.
Mitterlweile ist er so leise wie seit langem nicht mehr, da ich hier zur Ruhe kommen kann.

Hallo, das sind alles klassische Symptome einer Histaminintoleranz. Vermutlich verträgst du das Antidepressivum nicht. Bei HIT verträgt man praktisch keine Antidepressiva, da sie fast immer auch Einfluss auf den Histaminhaushalt haben. Deine Depression kann sogar ursächlich von der HIT kommen...

Du kannst es testen, indem Du mal eine Cetirizin einnimmst (in Absprache mit den Ärzten).

Habe gerade ein ähnliches Problem...

@NikoXP

Kann sein, kann aber auch nicht sein..

Ich weiß jetzt nicht genau, die der Post oben zu verstehen ist? Ich habe es so interpretiert, dass es bisher schon Tinnitus gab. Das hat jeder Mal, dass es piepst, weil man Stress hat. Aber über Nacht sollte er wieder verschwinden. Und wenn der das nicht tut, dann ist es ein HNO-Notfall. Meines Wissens nach gilt da auch bei der Gabe von Medikamenten nichts Anderes.

Aber ich würde auf alle Fälle das mit den Ärzten in der Klinik klar ansprechen. Bei Dir scheint es sich ja um einen chronischen Tinnitus zu handeln, da passt die Aussage der Ärzte.

Aber wenn es bei der Userin oben erst seit gestern Mittag durchgehend ist, dann sehe ich es als akuten Tinnitus an und dann macht HNO-Zahnarzt und Orthopäde wegen HWS sehr viel Sinn. Bei Tinnitus bekommt man vom Zahnarzt auch eine Knirscherschiene, damit die Kiefergelenke geschont werden und sich der Tinnitus nich noch mehr verschlechtert.

Wenn ihr gut ärztlich versorgt seid, ist ja gut. Aber das weiß ich eben aus der Ferne nicht.

@LittleOne14 Danke für Deine Idee - für mich trifft das wahrscheinlich nicht zu.
Nach dem Essen verbessert sich meine Symptomatik und ich habe keine typischen Symptome wie Kopfschmerzen oder Hauptprobleme.

@nicoxp Meine Antwort bezog sich auf deinen ersten Post... Zu HIT gehören auch Magen-Darm-Probleme, Durchfall, Muskel- und Nackenschmerzen etc. Aber wäre ja eh besser, wenn du es nicht hast. Alles Gute!

Zitat von NikoXP:
Nicht unbedingt - Tinnitus kann von einer Schädigung des Innenohrs ausgehen z.B. durch Lärm oder einen lauten Knall. Dann ist es ein HNO Notfall, aber das schliesse ich in unseren Fällen einfach mal aus. Ausserdem löst die Aussage wertvolle Zeit verstreichen zumindest bei mir unnötigen Stress aus. In ...

Hallo ihr zwei,

der Arzt meinte, ich solle nach dem Aufenthalt zum HNO Arzt gehen, vielleicht wäre auch nur ein Tropf drinnen.Bei der Pflege hat man mir auch etwas über eine Infusion gesagt, aber Kortison macht mir jetzt doch etwas Angst
Hatte heute eine Stromtherapie bei den Schultern und danach wurde der Pfeifton deutlich leiser, jetzt Mittag fängt es wieder an.
Ich werde die Pflege nochmals darauf ansprechen.

ADs nehme ich keines, habe lediglich einen leichten Blutdrucksenker bekommen, dachte zuerst auch dass es eventuell davon kommt.
So richtig behandelt wird man hier nicht auf andere Dinge, mehr oder weniger wird nur auf die Psyche eingegangen, oder es wird alles auf die Psyche geschoben was mich auch etwas aufregt
Danke für eure Tipps, werde da nochmal nachhacken

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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