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Hallo liebes Forum,

ich bin Felix, 21 und möchte mal meine Geschichte erzählen was mich momentan bedrückt, oder besser gesagt mit meinen Körper/Psyche nicht stimmt.

Angefangen hat es am Ende Juni dieses Jahr. Meine Ohrspeicheldrüsen links und rechts taten mir unangenehm weh, da habe ich aber schon seit ich 10-11 bin immer Probleme. Dann waren meine lymphknoten angeschwollen und habe da zum Teil schon nach den Symptomen gegoogelt und kam auf eine schlimme Krankheit nach der anderen. Das war ein Donnerstag.

In der Nacht auf Freitag bekam ich plötzlich derbe Kribbeln durch mein Arm und Bein, zuerst einseitig, dann wechselte es ab, links und rechts. Ich total beunruhigt, weil ich ja schon nach Symptomen gegoogelt hatte am Nachmittag und da war auch Schlaganfall dabei. War kurz bevor ins Krankenhaus zu fahren, beruhigte sich aber dann wieder.
Am nächsten Morgen war ich geräuschempfindlich und mein Körper war so halbwegs taub. Hatte dann am Freitag einen HNO Termin wegen meinen Ohrspeicheldrüsen. Am gleichen Tag gegen spätnachmittag fuhr ich dann zum Bereitschaftsdienst um meine Missempfindungen abklären zu lassen. Ich wurde dann sofort ins Krankenhaus eingewiesen, wegen den Verdacht dass irgendwas im Kopf mit den Nerven oder sonst was sein könnte. MRT Kopf kam nichts raus. Gott sei Dank!
Es wurde auch ein EEG gemacht, war auch alles in Ordnung. Im Endeffekt war es eine Migräne mit Aura.
War da 6 Tage im Krankenhaus.

Ende Juli ging dann meine Atembeschwerden an. Am 5 August abends und halb zwölf hatte ich so dermaßen das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen dass ich den Notarzt angerufen habe. Ich wurde dann ins Krankenhaus gefahren. Ruhe EKG und Herzultraschall war alles ok. Röntgen thorax wurde gemacht, soweit auch alles ok. Diese Atembeschwerden begleiten mich seit dem durchgehend. Mal habe ich das Gefühl es ist weg, mal habe ich das Gefühl ich bekäme wieder keine Luft. Auch das ständige Gefühl mein Herz könnte jeden Moment still bleiben, habe ich auch schon seit 1,5 Monaten.

Ich persönlich vermute ja, dass das eventuell durch meine Rückenverspannungen/BWS/HWS Blockade ausgelöst wird. Zu dem vermute ich auch einen Nährstoff Mangel. Das ich nen Vitamin d Mangel habe davon bin ich eigentlich felsenfest überzeugt, da ich zugeben muss, dass ich mich in den letzten 1.5 Jahre sehr sehr wenig bewegt habe und ich auch sehr sehr wenig draußen war.

Und dieses Gefühl dass jeden Moment mein Herz stehen bleibt und ich irgendwas am Herzen habe, verbunden mit zum Teil der Atemnot macht mich seit 2 Monaten verrückt.

Ich mache morgen einen Termin beim Internisten aus und lasse mein Herz, Lunge, Schilddrüse untersuchen und eine Mikronährstoffanalyse erstellen.

Wenn da soweit alles in Ordnung ist, was ich hoffe und auch vermute (bis auf den Nährstoffmangel, aber den kann man ja problemlos beheben) möchte ich diese Hypochondrie und diese Angst wieder los bekommen um nicht eine feste Angststörung zu entwickeln.

Hat ihr eventuell der eine oder andere wertvolle Tipps diesbezüglich?

Ich weiß natürlich auch, dass ein Vitamin d Mangel dermaßen auf die Psyche schlagen kann, aber solche Gefühle sind zum Teil wirklich besorgniserregend, wenn man einfach da sitzt und diese Gefühle aufkommen und man denkt, “jetzt hat die letzte Stunde geschlagen“.

Ich entschuldige mich auf jeden Fall für diesen langen Text.

Und die, die ihren Senf abgeben bedanke ich mich schon mal im voraus:)

MFG
Felix

17.10.2023 17:07 • 02.10.2024 #1


10 Antworten ↓


Also ich mach es mal kurz,das hört sich sehr nach Hypochondrie an,einer Form der Angststörung.

Angstörungen aller Art werden von zuviel Stress ausgelöst,auch vergangener (nicht verarbeiteter) Stress kann eine Rolle spielen.

Deswegen möchte ich fragen,wie es Dir ging,bevor die körperlichen Symptome spürbar wurden.

Fühltest Du Dich ausgeglichen,erfüllt und zufrieden oder eher gestresst und unter Druck?

A


Psyche spielt verrückt

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@Flame

Erstmal vielen Dank für deine Antwort.

Naja ich würde eher sagen ein wenig gestresst und teils unter Druck. Hatte so im Dezember 22 bis April finanzielle Probleme..

Aber kann die Psyche wirklich so verrückt spielen? Das kann man fast gar nicht glauben.

@Felix1
Ich halte deine Symptome nicht für Hypochondrie! Im Gegenteil, da ist was.
Ich vermute nichts Schlimmes, aber ob so einfach zu finden, wie du meinst?!

Zitat von Felix1:
Im Endeffekt war es eine Migräne mit Aura.

Das halte ich für eine Fehldiagnose.
Sonst hättest du keine Lympdrüsenprobleme gehabt...

Ich vermute, dass du mit deinen Vermutungen schon irgendwo richtig liegst. Ausser mit dem Effekt eines Vit. D-Mangels: auch, falls der extrem niedrig bis kaum vorhanden wäre, macht der nicht solche Symptome!

Ich tippe vllt. auf Bandscheibe.
Aber auch auf unentdeckten Infekt.
(Mal Coronatest gemacht?)
Evtl. Wassermangel noch, dehydriert, da drücken die Nerven gerne mal auf was...

Sind die Lymphknoten denn wieder abgeschwollen?

@Felix1 passt auch alles zu einem Long/Postcovid Syndrom...vorausgesetzt du warst infiziert.

@Mandy3010 Ja, das meine ich eigentlich auch. Könnte sehr passen. Aber er sagte nichts von vorheriger Covid-Infektion.

Ich bin eh schon vorsichtiger geworden, hier im Forum über PostCovid zu reden - da kommt zu schnell das ganze Bashing und das Unverständnis über diese Erkrankung (Pferde scheu machen etc.), das habe ich vorhin zum zweiten Mal erlebt hier, wie sich ne ganze (altbekannte) Gruppe von Leuten gegen mich zusammenrottet...daher hatte ich lieber erstmal nach einer Testung gefragt...

@NG1966

Hey,

also mit meinen Ohrspeicheldrüsen links und rechts habe ich seit ich 10-11 bin immer Probleme. Von 10-16 sind meine Ohrspeicheldrüsen mal links mal rechts, meistens aber rechts im Abstand von 6-7 Monaten immer angeschwollen, also entzündet, musste dann immer 1 Woche Antibiotika nehmen dann war es wieder weg. Ärzte sagten das beruhigt sich im Erwachsenenalter, ist eine chronische Ohrspeicheldrüsenentzündung die verwächst dann im Alter… Ab 17 war dann komplett Ruhe damit nur ab und an tut das eben weh, sind eben Vernarbungen durch die damaligen Entzündungen. Die lymphknoten am Kien sind wieder abgeschwollen, war vermutlich auch wieder durch die leichte Entzündung.

Das Taubheitsgefühl am ganzen Körper war nach 3-4 Tagen wieder komplett weg, ohne das die Ärzte im Krankenhaus was aktiv an mir gemacht haben, ist von alleine wieder zurück. Es wurden Untersuchungen gemacht: MRT Kopf, EEG (nerven) Blutuntersuchungen und Urin. War alles in Ordnung.
Und mit der geräuschempfindlichkeit am Morgen passt das auch alles zu Migräne mit Aura. Migräne mit Aura bzw. auch eine normale Migräne kann übrigens auch durch Vitaminmangel verursacht werden.

Ich vermute eben, dass die Symptome und die Gefühle von den Rückenverspannungen/Blockaden im HWS und BWS Bereich durch das ständige sitzen mit einer ungesunden Körperhaltung (Rundrücken) entstehen, mit zusätzlich Nährstoffmangel und dadurch weil ich eben so viel gegoogelt habe ich was schlimmes reininterpretiere und die Symptome durch meine Psyche verstärkt werden.

Deswegen hatte ich auch oben geschrieben, dass ich mich diesbezüglich nochmal untersuchen lassen möchte um eben wirklich was ernsthaftes auszuschließen und dann sofort dagegen was unternehmen dass ich keine feste oder chronische Angststörung entwickle..

Und Coronavirus hatte ich noch nicht.

Zitat von Felix1:
Naja ich würde eher sagen ein wenig gestresst und teils unter Druck. Hatte so im Dezember 22 bis April finanzielle Probleme..

Aber kann die Psyche wirklich so verrückt spielen? Das kann man fast gar nicht glauben.

Die Psyche kann etliche körperlichen Symptome auslösen,das unterschätzen die meisten Menschen.

Die vielen unterschiedlichen Symptombilder und dass bisher nichts gefunden werden konnte plus der finanzielle Druck als (Mit-)Auslöser legen für mich eine Hypochondrie nahe.

Vielleicht sprichst Du einfach mal mit Deinem Hausarzt und/oder einem Psychiater,da man auf Termine bei Psychotherapeuten lange warten muss.

Kannst auf jeden Fall zur Unterstützung Baldrian einnehmen ,das bringt Deine Nerven etwas runter,ist rein pflanzlich und hat keine Nebenwirkungen:

https://www.amazon.de/tetesept-Baldrian...=8-20th=1

Und hier noch ein paar Info´s zu psychosomatischen Beschwerden:
https://www.youtube.com/shorts/AfAqrQCvk78

Zitat von Flame:
Die Psyche kann etliche körperlichen Symptome auslösen,das unterschätzen die meisten Menschen.

Die vielen unterschiedlichen Symptombilder und dass bisher nichts gefunden werden konnte plus der finanzielle Druck als (Mit-)Auslöser legen für mich eine Hypochondrie nahe.

Sehe ich auch so
Das Muster ist zu sehr da.

Zitat von Felix1:
Hat ihr eventuell der eine oder andere wertvolle Tipps diesbezüglich?

Schau mal hier - vielleicht findest du dort ein paar Dinge, die dir helfen:
agoraphobie-panikattacken-f4/was-mir-geholfen-hat-hilft-t120718.html

Gib nicht auf! Man kann das wieder in den Griff bekommen.

Vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Ich bin aber derzeit wirklich am Ende. Gestern in der früh um halb sieben, bin ich aufgestanden, ohne Schlaf, denn ich lag die ganze Nacht wach, weil ich einfach nicht schlafen kann.
Ist mein linker Mundwinkel bzw. auf der Wange so gefühlt taub. Ich in aller morgen in Panik ausgebrochen weil dann auch noch dieses komische Gefühl kam durch meine Arme und ich dachte nur noch jetzt ist es soweit, Schlaganfall. War kurz davor nen Krankenwagen zu rufen.. Ich habe mir dann eingeredet dass es die Psyche ist und das legte sich in 2 Stunden wieder.

Wenn ich mich hinlege, kommt ein ganz komisches und ekliges Gefühl durch mein Körper und Atemnot, ich kann das gar nicht beschreiben. Wenn ich mich aufrecht hinsetzte bzw. meinen Oberkörper ein wenig nach oben mache, ist das komische Gefühl weg, die Atemnot ist dennoch da, habe aber das Gefühl wenn ich dann am Handy bin oder nen Film am Fernseher schau und ich auf das fokussiert bin, verspüre ich in diesem Moment keine Atemnot. Auch wenn ich dann mal einschlafe, ist nichts, ganz komisch.

Und heute verspüre ich wieder am ganzen Körper Taubheitsgefühle. Als wenn mein Körper einfach einschläft. Wenn ich dann aber aus Panik dann die Körperstellen anfasse, ist das nicht direkt taub, aber meine Haut fühlt sich einfach so komisch an und dass wirklich am ganzen Körper. Wenn ich meine arm und Beinhaare ziehe um quasi zu „kontrollieren“ ob ich noch was spüre, muss ich auf schon bisschen fester ziehen, bis dann so ein Schmerz Gefühl aufkommt. Was ist denn das? Mich macht das so dermaßen fertig.

Ich hatte das Ende Juni dieses Jahr schon mal, da war ich im Krankenhaus, da wurde aber beim MRT Kopf und beim EEG nichts gefunden und wurde auf Migräne mit Aura gelenkt. Ich habe aber diesmal keine Kopfschmerzen oder sonst was.

Ich weiß auch nicht was ich jetzt machen soll. War vor 1 Stunde auch schon wieder fast davor in die Notaufnahme zu gehen, aber auf der anderen Seite denke ich mir, wenn das dich wirklich was schlimmes ist, dann müsste es doch schon längst andere Symptome ausschlagen oder? Aber dass das von meinen Rückenverspannungen bzw. HWS/BWS Blockade kommt oder durch die Psyche dass kann ich mir wirklich nicht vorstellen..

Was ich mir eventuell noch vorstellen bzw. herleiten könnte, wäre ein Vitamin d Mangel verbunden mit Magnesiummangel. Da ich mal gelesen habe dass Vitamin d die Aufnahme von Magnesium fördert, das würde auch die ganzen Muskelzucken am ganzen Körper erklären.

Ich habe wirklich Angst an einer schlimmen Muskel oder Nervenkrankheit zu leiden:(

Man stellt sich auch immer selbst die Frage, warum ich? Wenn ich dann auch meine Geschwister sehe die einfach ihr Leben leben und ich mich sowas rumplage seit Juni dieses Jahr, da fehlt dir echt der Lebensmut..

Hallo, vielleicht schaut hier mal wieder jemand rein.
Ich habe eine Frage, wer hat das Nahrungsergänzungsmittel Omega 3 mal genommen, soll ja auch bei Depressionen unterstützend sein.
Kann jemand berichten, das er Bauchschmerzen davon bekommen hat?
Vielen Dank

A


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